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Prismen in Objektioen.
Aberration bestehen, ist es ganz natürlich, daf3 die so ent-
standenen Bilder Unschärfe und Verzerrungen zeigen. Diese
Fehler zeigen sich am wenigsten, wenn die Prismen in oder
nahe dem Kreuzungspunkte der Pichtstrahlen, d. h. nahe dem
optischen Zentrum der Pinsenkombinationen angebracht werden,
indem sie dann den kleinsten Abweichungswinkel und die
geringste Sarbenzerstreuung u. s. w. zeigen; deshalb werden in
diesem falle die Fehler der Verzerrung und Unscharfe am geringsten
sein. 6s soll damit gesagt sein, dafj, je länger die Brennweite
einer Pinse ist, um so kleiner der (brechende) Winkel des Prismas
sein mufj, d. h., wenn eine Pinsenkombination, welche Prismen
einschliefjt, bei einer Brennweite uon 10,4 cm eine Dispersion
und ein Auseinanderliegen der (oerschiedenfarbigen) Bilder uon
fig. 28.
1,5 cm bewirkt und dieselbe Dispersion u.s.w. auch in dem Brenn-
punkte (auf der Visierscheibe) norhanden sein mufj, so wird,
wenn die Brennweite (eines Objektiues) nur 5,2 cm beträgt, der
(Dispersions-) 5ehler 5,2 : 5,2 = 1 sein.
Wenn man, anstatt die Prismen hinter oder uor einem
photographischen Objektiue anzubringen, daraus eine Kombination
non Pinsen und Prismen bilden will, so kann, um die Prismen
zwischen die Pinsen zu bringen, eine einfache Pinse oder
eine Kombination oor und hinter den Prismen angebracht
werden. Diese Anordnung ist daher ein Hilfsmittel, um un-
richtige Berechnungen uon Pinsen- und Prismen-Kombinationen
zu korrigieren.
Die Hinzufügung einer besonderen Pinse uerkürzt oder
oerlängert natürlich die Brennweite der ganzen Kombination;
auch wird dadurch das Bildformat oergröfjert oder oerkleinert.
Von den oerschiedenen möglichen Anordnungen oon Pinsen
und zwischen denselben liegenden Prismen zeigen die hier
reproduzierten fig. 28 die Steilung der Prismen für Bilder in
Prismen in Objektioen.
Aberration bestehen, ist es ganz natürlich, daf3 die so ent-
standenen Bilder Unschärfe und Verzerrungen zeigen. Diese
Fehler zeigen sich am wenigsten, wenn die Prismen in oder
nahe dem Kreuzungspunkte der Pichtstrahlen, d. h. nahe dem
optischen Zentrum der Pinsenkombinationen angebracht werden,
indem sie dann den kleinsten Abweichungswinkel und die
geringste Sarbenzerstreuung u. s. w. zeigen; deshalb werden in
diesem falle die Fehler der Verzerrung und Unscharfe am geringsten
sein. 6s soll damit gesagt sein, dafj, je länger die Brennweite
einer Pinse ist, um so kleiner der (brechende) Winkel des Prismas
sein mufj, d. h., wenn eine Pinsenkombination, welche Prismen
einschliefjt, bei einer Brennweite uon 10,4 cm eine Dispersion
und ein Auseinanderliegen der (oerschiedenfarbigen) Bilder uon
fig. 28.
1,5 cm bewirkt und dieselbe Dispersion u.s.w. auch in dem Brenn-
punkte (auf der Visierscheibe) norhanden sein mufj, so wird,
wenn die Brennweite (eines Objektiues) nur 5,2 cm beträgt, der
(Dispersions-) 5ehler 5,2 : 5,2 = 1 sein.
Wenn man, anstatt die Prismen hinter oder uor einem
photographischen Objektiue anzubringen, daraus eine Kombination
non Pinsen und Prismen bilden will, so kann, um die Prismen
zwischen die Pinsen zu bringen, eine einfache Pinse oder
eine Kombination oor und hinter den Prismen angebracht
werden. Diese Anordnung ist daher ein Hilfsmittel, um un-
richtige Berechnungen uon Pinsen- und Prismen-Kombinationen
zu korrigieren.
Die Hinzufügung einer besonderen Pinse uerkürzt oder
oerlängert natürlich die Brennweite der ganzen Kombination;
auch wird dadurch das Bildformat oergröfjert oder oerkleinert.
Von den oerschiedenen möglichen Anordnungen oon Pinsen
und zwischen denselben liegenden Prismen zeigen die hier
reproduzierten fig. 28 die Steilung der Prismen für Bilder in