236 ITlessung der photographischen Jntensitä'tsunterschiede u. s. to.
Anderseits roürden Sektorenblenden oder Rauchglasplatten, mit
denen bereits Herr Schruarzschild experimentiert hat, die
extrafokalen Bilder uerderben und können daher als Ab-
blendungsmittel nicht in Betracht kommen; eine Gitterblende ruft
dagegen keine Ulodifikation der extrafokalen Bilder heruor. Da
die extrafokalen Bilder bei abgeblendetem Objektiu aber uon
Beugungserscheinungen umgeben sind, roelche die Genauigkeit
der Cinschätjung der Centralbilder in die Skalen beeinträchtigen
können, insofern sie euentuell nicht gestatten, mit den Skalen-
bildern möglichst nahe an die einzuschätjende Scheibe heran-
zukommen, so märe bei dieser niethode Dielleicht eine den
relatioen ITlessungen Herrn S ch m a r z s ch i 1 d s entsprechende
gleich hohe Genauigkeit nicht zu ermarten. Besteht das Gitter
aber aus engen Drähten mit engen Oeffnungen, so sind die
Bcugungsbilder uon den Centralbildern so roeit entfernt, daf] die
genannte Kalamität nicht eintreten kann. Ausgedehnte ITlessungen
am Himmel haben ergeben, dafj bei Anroendung geeigneter
Gitter eine Genauigkeit erzielbar ist, rnelche der uon Herrn
Schroarzschild erreichten Genauigkeit oöllig gleichkommt.
Der einfache Weg, den photographischen Jntensitätsunterschied
punktförmiger Tichtguellen auf Grund obiger ITlethode zu be-
stimmen, ist kurz der folgende. Cs möge der Betrag B, um
den die intensität eines Ochtpunktes durch das Gitter herab-
gesetjt mird, im physiologischen Jntensitätsmafj, also in Gröf3en-
klassen ausgedrückt sein, so daf] B = — — log J, roo J das
tnfensitätsuerhältnis eines Tichtpunktes bei freier und bei ab-
geblendeter Oeffnung bezeichnet. Da die Größen nach dem
Sch mar zs childschen Schmärzungsgeset] (S = «log/— ß»-fi,
mo S die in Cinheiten der Schmärzungsskala gemessenen
Schmärzungen, t die Cxpositionsdauer, m die Gröfje und k, ß, 7
die drei Plattenkonstanten fixiert) den Schmärzungen proportional
sind, so liefert der Quotient aus B und der Differenz zmischen
den bei freier Oeffnung und den bei abgeblendetem Objektio
erhaltenen Schmärzungen den Skalenmert a -
Dieser oer-
mittelt dann in einfachster Weise für zroei Tichfpunkte mittels
ihrer Schmärzungsdifferenz die Ableitung ihrer photographischen
Grö^endifferenz.
Was schließlich die Bestimmung uon B •— der Gitter-
konstanten — betrifft, so möge zunächst auf die mahl einfachste
ITlethode hingemiesen roerden. Sie besteht darin, die Dimensionen
der Drähte und Zmischenräume des Gitters mittels eines JTleß-
apparates auszumessen. Besteht das Gitter z. B. aus lauter
Anderseits roürden Sektorenblenden oder Rauchglasplatten, mit
denen bereits Herr Schruarzschild experimentiert hat, die
extrafokalen Bilder uerderben und können daher als Ab-
blendungsmittel nicht in Betracht kommen; eine Gitterblende ruft
dagegen keine Ulodifikation der extrafokalen Bilder heruor. Da
die extrafokalen Bilder bei abgeblendetem Objektiu aber uon
Beugungserscheinungen umgeben sind, roelche die Genauigkeit
der Cinschätjung der Centralbilder in die Skalen beeinträchtigen
können, insofern sie euentuell nicht gestatten, mit den Skalen-
bildern möglichst nahe an die einzuschätjende Scheibe heran-
zukommen, so märe bei dieser niethode Dielleicht eine den
relatioen ITlessungen Herrn S ch m a r z s ch i 1 d s entsprechende
gleich hohe Genauigkeit nicht zu ermarten. Besteht das Gitter
aber aus engen Drähten mit engen Oeffnungen, so sind die
Bcugungsbilder uon den Centralbildern so roeit entfernt, daf] die
genannte Kalamität nicht eintreten kann. Ausgedehnte ITlessungen
am Himmel haben ergeben, dafj bei Anroendung geeigneter
Gitter eine Genauigkeit erzielbar ist, rnelche der uon Herrn
Schroarzschild erreichten Genauigkeit oöllig gleichkommt.
Der einfache Weg, den photographischen Jntensitätsunterschied
punktförmiger Tichtguellen auf Grund obiger ITlethode zu be-
stimmen, ist kurz der folgende. Cs möge der Betrag B, um
den die intensität eines Ochtpunktes durch das Gitter herab-
gesetjt mird, im physiologischen Jntensitätsmafj, also in Gröf3en-
klassen ausgedrückt sein, so daf] B = — — log J, roo J das
tnfensitätsuerhältnis eines Tichtpunktes bei freier und bei ab-
geblendeter Oeffnung bezeichnet. Da die Größen nach dem
Sch mar zs childschen Schmärzungsgeset] (S = «log/— ß»-fi,
mo S die in Cinheiten der Schmärzungsskala gemessenen
Schmärzungen, t die Cxpositionsdauer, m die Gröfje und k, ß, 7
die drei Plattenkonstanten fixiert) den Schmärzungen proportional
sind, so liefert der Quotient aus B und der Differenz zmischen
den bei freier Oeffnung und den bei abgeblendetem Objektio
erhaltenen Schmärzungen den Skalenmert a -
Dieser oer-
mittelt dann in einfachster Weise für zroei Tichfpunkte mittels
ihrer Schmärzungsdifferenz die Ableitung ihrer photographischen
Grö^endifferenz.
Was schließlich die Bestimmung uon B •— der Gitter-
konstanten — betrifft, so möge zunächst auf die mahl einfachste
ITlethode hingemiesen roerden. Sie besteht darin, die Dimensionen
der Drähte und Zmischenräume des Gitters mittels eines JTleß-
apparates auszumessen. Besteht das Gitter z. B. aus lauter