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Inhaltsverzeichnis
DOI Artikel:Hertel, E.: Einiges über die Bedeutung des Pigmentes für die physiologische Wirkung der Lichtstrahlen
DOI Artikel:Hertel, E.: Ueber die Einwirkung von Lichtstrahlen auf den Zellteilungsprozeß
DOI Seite / Zitierlink: https://doi.org/10.11588/diglit.41966#0028
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Die €inwirkung Don Cichtstrahlen auf den Zellfeilungsprozefj.
h ä n g i g k e i t der Wirkungsgröße oon der Absorption
der Strahlen durch das Pigment zugleich auch die 11 at-
men di gkeit des Pigmentes für das Zustandekommen
einer Eichtwirkung auf gewisse Organe: in diesem falle
die Chromatophorenmuskulatur.
Daß das Pigment auch auf Heroen den Eichtreiz übertragen
kann, konnte Verfasser durch Bestrahlung des pigmenthaltigen
Bauchstranges oon Sipunkulus nachweisen; es murden sotoohl
mit ultraoiolettem als auch mit längermelligem Eicht Kontraktionen
in den zugehörigen ITluskelbereichen erzielt.
Es dürften diese Beobachtungen um so wertooller sein, als sie
oielleichf im stände sind, meitere Aufschlüsse zu bringen über die
Bedeutung der Pigmentflecke niederer Tiere.
lieber die Cinroirkung oon Ciditstrahlen auf den
Zellfeilungsprozefj').
Von Prof. Dr. C. Hertel in Jena.
Die Beobachtung, daß in bestrahlten Kaninchenhornhäufen
sich eine Proliferation der Gewebszellen, speziell eine Vermehrung
der Kernteilungsfiguren feststellen läßt, oeranlaßte in dem Ver-
fasser den Gedanken, dafj oielleichf durch direkte Zuführung
strahlender Energie aus dem hauptsächlich als Eichtstrahlen in
Erscheinung tretenden Bereich die Kernteilung in ähnlicher Weise
beeinflußt wird, wie durch Strahlen aus dem oorwiegend Wärme
enthaltenden Wellenbereich.
Die nötigen Versuche wurden an künstlich befruchteten See-
igeleiern angestellt, die zunächst spektral zerlegtem Eicht oon
genau bekannter Wellenlänge und Intensität ausgeseßt wurden.
Es ergab sich, daß sowohl ultraoiolette Strahlen (280 up.) wie
auch solche oon 440 |xp. (blau), 523 |i|i (grün) und 558 [xu. (gelb)
die Zellteilung im oerzögernden Sinne beeinflussen, ja sogar die
Zellen in kurzer Zeit abtöten können.
Interessant war, daß es gelang, die Strahlen nur auf eine
Zelle des Zweizellenstadiums einwirken zu lassen und diese zu
beeinflussen, während die andere sich fortentwickelte, ferner
wurden schon eingegangene Teilungen unter der Strahlenwirkung
wieder rückgängig gemacht.
linzerlegtes direktes Sonnenlicht wirkte ebenfalls schädigend
auf den Teilungsprozeß, dagegen diffuses Tageslicht erst nach
Sensibilisation.
1) „Zeifschr. f. allgem. Physiol.“, ßd. 5, Heft 4, S. 535 bis 565.
Die €inwirkung Don Cichtstrahlen auf den Zellfeilungsprozefj.
h ä n g i g k e i t der Wirkungsgröße oon der Absorption
der Strahlen durch das Pigment zugleich auch die 11 at-
men di gkeit des Pigmentes für das Zustandekommen
einer Eichtwirkung auf gewisse Organe: in diesem falle
die Chromatophorenmuskulatur.
Daß das Pigment auch auf Heroen den Eichtreiz übertragen
kann, konnte Verfasser durch Bestrahlung des pigmenthaltigen
Bauchstranges oon Sipunkulus nachweisen; es murden sotoohl
mit ultraoiolettem als auch mit längermelligem Eicht Kontraktionen
in den zugehörigen ITluskelbereichen erzielt.
Es dürften diese Beobachtungen um so wertooller sein, als sie
oielleichf im stände sind, meitere Aufschlüsse zu bringen über die
Bedeutung der Pigmentflecke niederer Tiere.
lieber die Cinroirkung oon Ciditstrahlen auf den
Zellfeilungsprozefj').
Von Prof. Dr. C. Hertel in Jena.
Die Beobachtung, daß in bestrahlten Kaninchenhornhäufen
sich eine Proliferation der Gewebszellen, speziell eine Vermehrung
der Kernteilungsfiguren feststellen läßt, oeranlaßte in dem Ver-
fasser den Gedanken, dafj oielleichf durch direkte Zuführung
strahlender Energie aus dem hauptsächlich als Eichtstrahlen in
Erscheinung tretenden Bereich die Kernteilung in ähnlicher Weise
beeinflußt wird, wie durch Strahlen aus dem oorwiegend Wärme
enthaltenden Wellenbereich.
Die nötigen Versuche wurden an künstlich befruchteten See-
igeleiern angestellt, die zunächst spektral zerlegtem Eicht oon
genau bekannter Wellenlänge und Intensität ausgeseßt wurden.
Es ergab sich, daß sowohl ultraoiolette Strahlen (280 up.) wie
auch solche oon 440 |xp. (blau), 523 |i|i (grün) und 558 [xu. (gelb)
die Zellteilung im oerzögernden Sinne beeinflussen, ja sogar die
Zellen in kurzer Zeit abtöten können.
Interessant war, daß es gelang, die Strahlen nur auf eine
Zelle des Zweizellenstadiums einwirken zu lassen und diese zu
beeinflussen, während die andere sich fortentwickelte, ferner
wurden schon eingegangene Teilungen unter der Strahlenwirkung
wieder rückgängig gemacht.
linzerlegtes direktes Sonnenlicht wirkte ebenfalls schädigend
auf den Teilungsprozeß, dagegen diffuses Tageslicht erst nach
Sensibilisation.
1) „Zeifschr. f. allgem. Physiol.“, ßd. 5, Heft 4, S. 535 bis 565.