Fortschritte out dem Gebiete der ITlikrophotographie u. s.w.
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Werke „Das Eikonal“1) auf Grund allgemeiner, füa alle optischen
Systeme geltenden Voraussetzungen, unter anderem zu dem
Resultat:
„Hiernach sind die symmetrischen Systeme mit einem
prinzipiellen Mangel behaftet: wenn [unter der Voraussetzung
eines fernen Objekts] bei gegebener Oeffnung hinreichende
Korrektheit der Zeichnung innerhalb eines gegebenen Bild-
winkels verlangt wird, so läßt sich die Bildschärfe [inner-
halb des gegebenen Bildwinkels] durch keine Wahl der
brechenden Flächen über eine bestimmte, theoretisch im voraus
feststehende Grenze steigern. Dafz man dieser Grenze bei oor-
handenen photographischen Objektiuen bereits sehr nahe ge-
kommen ist, läfjt sich durch eine kleine Ueberschlagsrechnung
bei mehreren S t e i n h ei 1 sehen Konstruktionen aus den Werten
der Oeffnung und des nutzbaren Bildwinkels unschwer erweisen.
Da der oerbleibende Rest uon Unschärfe mit dem Wesen der
Symmetrie notwendig zusammenhängt, so ist eine weitere Ver-
minderung nur durch den Verzicht auf die Symmetrie zu er-
reichen.“
Wesentlichere Fortschritte auf dem Gebiete
der Mikrophotographie und des Projektionswesens.
Von Gottlieb ITlarktanner-Turneretscher,
Kustos der zoologischen und botanischen Abteilung des Eandcs-
museums „Joanneum“ in Graz.
A) Mikrophotographie.
Deegner bespricht in der „ Uaturwiss. Zeitschr. f. Eand-
und Sorstwirtsch.“ 1906, Bd. 4, S. 220, die mikrophotographischen
Apparate oon H. 0. Juel.
11. A. Cobb berichtet in „ Rep. Exper. Statr. Corn. Hawaian
Sugar Planters Assoc.“ für 1905, 5. 59 bis 59, über die Kon-
struktion und die Einrichtung eines Mikroskopier-Raumes, der
sehr interessante Details enthält; insbesondere ist auch die
Anbringung der Zeichenfläche für die mikroskopischen Zeich-
nungen und die mikrophotographische Einrichtung eine sehr
sinnreiche (oergl. „Journ. Roy. Mic. Soc.“ 1906, 5. 496).
Jm „Journ. Roy. Mic. Soc.“ 1906, S. 598, finden wir das,
speziell metallurgischen Zwecken dienende, mikrophotographische
Statiu non Zeil'z, welches nach Prof. Martens und Ingenieur
E. Heyns Angaben konstruiert wurde, beschrieben.
1) S. Hirzel, Ceipzig. 1895. gr. 8°. 113 Seifen, (flbh. d. math.-phys. Kl.
d. Kgl. Sachs, flkad. d. Wiss. Bd. 21, llr. 5).
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Werke „Das Eikonal“1) auf Grund allgemeiner, füa alle optischen
Systeme geltenden Voraussetzungen, unter anderem zu dem
Resultat:
„Hiernach sind die symmetrischen Systeme mit einem
prinzipiellen Mangel behaftet: wenn [unter der Voraussetzung
eines fernen Objekts] bei gegebener Oeffnung hinreichende
Korrektheit der Zeichnung innerhalb eines gegebenen Bild-
winkels verlangt wird, so läßt sich die Bildschärfe [inner-
halb des gegebenen Bildwinkels] durch keine Wahl der
brechenden Flächen über eine bestimmte, theoretisch im voraus
feststehende Grenze steigern. Dafz man dieser Grenze bei oor-
handenen photographischen Objektiuen bereits sehr nahe ge-
kommen ist, läfjt sich durch eine kleine Ueberschlagsrechnung
bei mehreren S t e i n h ei 1 sehen Konstruktionen aus den Werten
der Oeffnung und des nutzbaren Bildwinkels unschwer erweisen.
Da der oerbleibende Rest uon Unschärfe mit dem Wesen der
Symmetrie notwendig zusammenhängt, so ist eine weitere Ver-
minderung nur durch den Verzicht auf die Symmetrie zu er-
reichen.“
Wesentlichere Fortschritte auf dem Gebiete
der Mikrophotographie und des Projektionswesens.
Von Gottlieb ITlarktanner-Turneretscher,
Kustos der zoologischen und botanischen Abteilung des Eandcs-
museums „Joanneum“ in Graz.
A) Mikrophotographie.
Deegner bespricht in der „ Uaturwiss. Zeitschr. f. Eand-
und Sorstwirtsch.“ 1906, Bd. 4, S. 220, die mikrophotographischen
Apparate oon H. 0. Juel.
11. A. Cobb berichtet in „ Rep. Exper. Statr. Corn. Hawaian
Sugar Planters Assoc.“ für 1905, 5. 59 bis 59, über die Kon-
struktion und die Einrichtung eines Mikroskopier-Raumes, der
sehr interessante Details enthält; insbesondere ist auch die
Anbringung der Zeichenfläche für die mikroskopischen Zeich-
nungen und die mikrophotographische Einrichtung eine sehr
sinnreiche (oergl. „Journ. Roy. Mic. Soc.“ 1906, 5. 496).
Jm „Journ. Roy. Mic. Soc.“ 1906, S. 598, finden wir das,
speziell metallurgischen Zwecken dienende, mikrophotographische
Statiu non Zeil'z, welches nach Prof. Martens und Ingenieur
E. Heyns Angaben konstruiert wurde, beschrieben.
1) S. Hirzel, Ceipzig. 1895. gr. 8°. 113 Seifen, (flbh. d. math.-phys. Kl.
d. Kgl. Sachs, flkad. d. Wiss. Bd. 21, llr. 5).