Jahrbuch für Photographie und Reproduktionstechnik (21.1907)

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lieber Korn und Kornraster.

-Solcherart hergestellte Druckmatrizen weisen infolge des an-
einander gereihten Aeljkornes grolle Klarheit, ITlodulation, Ruhe
und Tiefe auf und setzen sich infolgedessen bei dem Drucken
nicht mit färbe zu, wie dies off bei Buchdruckcliche's, die mittels
anderer Kornuerfahren hergestellt waren, der fall ist.
Selbstoerständlich kann man, wenn ohne Kamera die Her-
stellungsmöglichkeit dl]- und druckfähiger Halbfonkorncliches
gegeben ist, auch mittels Kamera- und Rasteraufnahme durch
die nach uorliegender Erfindung hergestellten rtefjkornraster zer-
legte und kopierbare Kornnegatioe herstellen.
Es lassen sich daher mit den nach uorliegendem Verfahren
hergestellten Aet^kornmatrizen überhaupt alle ITlafjnahmcn treffen,
welche in der Reproduktionstechnik üblich sind.
Vorliegendes Verfahren eignet sich infolge des Spielraumes
seiner Erzeugung zu den feinsten chromolithographischen, photo-
mechanischen oder chemigraphischen Arbeiten, wie ein- oder
mehrfarbiger Druck oon Postkarten, Reklamebildern, Plakaten,
Jllustrationsbeilagen, Anschauungsbildern, kurz zu allem, was
nur mit irgend einer Drucktechnik zusammenhängt. Des weiteren
ist das Verfahren vorzüglich geeignet für den Drei- und Vier-
farbendruck. Hüt den derartig hergestellten, den Warben des
Originales entsprechend ausgearbeiteten, kopierten und zu
äsenden farbplatten lassen sich alsdann des weiteren noch die
Alafpahmen treffen und dienstbar machen, wie sie bei der
farbätjretouche für ITlehrfarbeätjung oder bei der Eithographie
u. s. w. oder für alle anderen, hier anwendbaren Verfahren
allgemein üblich sind.
Von uorliegendem Verfahren werden auf dem Wege des
Kaufes oder der Eizenzabgabe die Ausübungsrechfe dieser Ver-
fahren erteilt. Anfragen sind zu richten an den Erfinder Herrn
Paul Glaser in Eeipzig, Kreuzstrafje 20.

Ueber Korn und Kornraster.
Von Paul Glaser in Eeipzig.
Aach langen Bemühungen, ein für die Reproduktionstechnik
geeignetes Korn zu finden, ist es dem Verfasser uorliegenden
Artikels gelungen, mit dem uon ihm erfundenen Kornoerfahren
das Gewünschte zu erreichen, und wurde das Verfahren patent-
amtlich angemeldet und geschützt.
Aus der Patentbeschreibung ist zu entnehmen, dafj die uor-
liegende Erfindung sich auf ein Verfahren zur Herstellung eines
Raster- und Druckkornes bezieht, welches sich für jedes photo-