Original-Beiträge.
lieber Hutograuüre.
Von A. C. Angerer in Wien.
Die Photographie ist im Dienste der graphischen Künste das
hervorragendste mittel geworden, um Originale in getreuester
Weise zu ueroielfältigen. Insbesondere hat die photographische
Dreifarbentechnik, in ihrer Anwendung vom Eichtdruck auf den
Sarbenbuchdruck übergehend, den Druck in Warben auf eine
bisher ungeahnte Höhe gebracht.
In der Eithographie wurde der photographische Dreifarben-
druck zwar auch schon des öfteren mit mehr oder weniger Glück
uersucht, allein diese Technik stöfjt hier auf ein bedeutendes
Hindernis, welches darin besteht, dafj die Verteilung der Töne
am Steine nicht in so ausgedehntem JTlafje möglich ist wie
in Eichfdruck oder in der Autotypie. Vielmehr ist man beim
Stein auf den mehrfachen Uebereinanderdruck uerschieden ab-
gestufter Töne ein und derselben Sarbe angewiesen, um die
erwünschte Wirkung zu erlangen, und dazu sind drei Drucke
entschieden zu wenig.
Jn der Heliograoüre wäre zwar eine gewifj vollkommen
ausreichende Tonabstufung in einem einzigen Druck möglich,
aber das Uebereinanderdrucken uon drei genau aufeinander
passenden Tiefdruckplatten ist aus technischen Gründen nicht
durchführbar. Die farbige Heliograoüre hat daher mit dem
Dreifarbendruck nichts gemein, da hier das Kolorit auf der Platte
selbst durch manuelles Ginfärben bewerkstelligt wird.
Alles dieses führt demnach auf ein Verfahren hin, in
welchem man die jeder dieser Techniken innewohnenden Vor-
züge zu vereinigen trachtet.
Aach langjährigen Bemühungen ist es meinem Vater und
mir in unserer 5irma — C. Angerer & Göschl in Wien —
gelungen, eine photomechanische Reproduktionstechnik anzu-
1*
lieber Hutograuüre.
Von A. C. Angerer in Wien.
Die Photographie ist im Dienste der graphischen Künste das
hervorragendste mittel geworden, um Originale in getreuester
Weise zu ueroielfältigen. Insbesondere hat die photographische
Dreifarbentechnik, in ihrer Anwendung vom Eichtdruck auf den
Sarbenbuchdruck übergehend, den Druck in Warben auf eine
bisher ungeahnte Höhe gebracht.
In der Eithographie wurde der photographische Dreifarben-
druck zwar auch schon des öfteren mit mehr oder weniger Glück
uersucht, allein diese Technik stöfjt hier auf ein bedeutendes
Hindernis, welches darin besteht, dafj die Verteilung der Töne
am Steine nicht in so ausgedehntem JTlafje möglich ist wie
in Eichfdruck oder in der Autotypie. Vielmehr ist man beim
Stein auf den mehrfachen Uebereinanderdruck uerschieden ab-
gestufter Töne ein und derselben Sarbe angewiesen, um die
erwünschte Wirkung zu erlangen, und dazu sind drei Drucke
entschieden zu wenig.
Jn der Heliograoüre wäre zwar eine gewifj vollkommen
ausreichende Tonabstufung in einem einzigen Druck möglich,
aber das Uebereinanderdrucken uon drei genau aufeinander
passenden Tiefdruckplatten ist aus technischen Gründen nicht
durchführbar. Die farbige Heliograoüre hat daher mit dem
Dreifarbendruck nichts gemein, da hier das Kolorit auf der Platte
selbst durch manuelles Ginfärben bewerkstelligt wird.
Alles dieses führt demnach auf ein Verfahren hin, in
welchem man die jeder dieser Techniken innewohnenden Vor-
züge zu vereinigen trachtet.
Aach langjährigen Bemühungen ist es meinem Vater und
mir in unserer 5irma — C. Angerer & Göschl in Wien —
gelungen, eine photomechanische Reproduktionstechnik anzu-
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