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Jahrbuch für Photographie und Reproduktionstechnik — 21.1907

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Gamble, William: Ueber das Registrieren von Farbenclichés
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Pfenninger, Otto: Photographische Kameras für drei Negative mit einmaliger Belichtung
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https://doi.org/10.11588/diglit.41966#0217

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Photographische Kameras für drei negative u. s. m.

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den der länge und Breite nach sich erstreckenden Täufern. Die
Seiten des rechten Winkels können mit Hilfe der Klammer-
schrauben an den Schienen selbst begrenzt werden.
So lange als die Cliches mit den Registriermarken exakt
unter den Registrierspitjen ruhen und die letzteren unterschoben
bleiben, werden die Platten absolut in gleicher Grö^e und parallel
zueinander markiert werden.
Gin derartiger Apparat erspart uiel Zeit, die früher mit
Abmessen oerschwendet wurde, und die größten englischen
Reproduktionsanstalten, wie auch die Firma JTleisenbach
Riffarth & Co. in Berlin, die einen speziell konstruierten, für
50X60 cm berechneten Apparat anfertigen lief], haben selben
in täglichem Gebrauch. Die normale Plattengrölje ist für
30X40 cm. Die Firma Penrose & Co. bringt nun auch ein
ähnliches Instrument auf den lllarkt, das runde und elliptische
Bilder genau registriert.

Photographische Kameras für drei Hegatiue mit einmaliger
Belichtung.
Von Otto Pfenninger in Brighton (England).
Die Fortschritte, die in letzter Zeit in den oerschiedenen
Zweigen der Photographie in Farben gemacht worden, sind sehr
heruorragend. Der bis jetjt am stiefmütterlichsten behandelte
Zweig ist die Herstellung uon photographischen Apparaten, die
die nötigen drei llegatiorekorde mit einer einmaligen und gleich-
zeitigen Aufnahme ermöglichen.
Cs wurde z. B. oersucht, das durch das Objektio in eine
photographische Kamera gehende Bild hinter dem Objektio
durch zwei Keilprismen oder zwei Reflektoren gleichzeitig in
zwei oder drei Teile zu spalten. Diese Anwendung ist nichts
weiter als eine optische Täuschung, und Resultate in drei Farben,
mit einer solchen Kamera aufgenommen, sind noch nie gesehen
worden. Aegatioe, die mit solchen Kameras erhalten werden,
sind nichts anderes, als panoramaartige Fortsetzungen; ein
Hegatiu zeigt die linke Seite der Aufnahme, das andere ITegatiu
die entgegengesetzte Seite, und das mittlere Hegatiu hauptsächlich
den mittleren Teil und die äufzeren Teile, je nach der Abblendung.
Die Tichtstrahlen bewegen sich ja bekanntlich nur in geraden
Bahnen, das ist ja leicht ersichtlich, wenn wir bei einem Objektio
die innere Hälfte undurchsichtig machen und eine photographische
Aufnahme bewerkstelligen, so wird das Resultat uns überzeugen,
 
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