Universitätsbibliothek HeidelbergUniversitätsbibliothek Heidelberg
Metadaten

Jahrbuch für Photographie und Reproduktionstechnik — 21.1907

DOI Heft:
Inhaltsverzeichnis
DOI Artikel:
Krauß, M.: Photographischer Panorama-Apparat mit horizontaler Bewegung
DOI Seite / Zitierlink: 
https://doi.org/10.11588/diglit.41966#0106

DWork-Logo
Überblick
loading ...
Faksimile
0.5
1 cm
facsimile
Vollansicht
OCR-Volltext
92 Photographischer Panorama-Apparat mit horizontaler Bewegung.

Krümmungshalbmesser der Brennweite des Objektiues gleich ist.
Die Bildhaut wird uon einer Walze abgewickelt und der
exponierte Teil derselben auf der Walze aufgerollt.
Diese Apparate, bei welchen die Einfallsfläche et (der Strahlen)
und die Austrittsfläche ß des Objektiues in derselben Horizontal-
ebene liegen, erlauben offenbar nur einen sehr kleinen, auf
etwa 120 Grad beschränkten Teil des Horizontes photographisch
wiederzugeben.
Der im folgenden beschriebene neue Apparat (Vig. 40, 41 und
42), welchem das uon llloessard entwickelte Prinzip zu Grunde
liegt, ist nach einem Entwurf des Kommandanten A. Daubresse
derartig konstruiert, dafj man mit demselben ein uollständiges.



Panoramabild erhalten kann. Er beruht auf einem System uon
zwei rechtwinkligen Prismen, zwischen welchen sich ein Ob-
jektiu befindet. Diese ganze Kombination hat eine uertikale
Stellung, wie aus $ig. 40 ersichtlich.
Wenn man nun in Erwägung zieht, dafj ein in das oberste
Prisma (5ig. 40) einfallender Tichtstrahl N\ durch dieses Prisma
rechtwinklig gebrochen, nach seinem Durchgänge durch das Ob-
jektiu, bei seinem Eintritt in das untere Prisma abermals recht-
winklig gebrochen wird, so ist leicht uerständlich, daij dieser Strahl
aus diesem Prisma in horizontaler Richtung, parallel zu dem
eintretenden, austreten und dafj ein Bild desselben in P P ent-
stehen mufj. Wird nun dieses System uon Prismen und Objektiv-
um die uertikale Achse XX in horizontaler Richtung gedreht,
so bilden sich nacheinander sämtliche in das obere Prisma ein-
tretenden, lichfaussfrahlenden Gegenstände des ganzen Horizontes
auf PP ab; infolge der Anordnung dieses optischen Systems
ist das Bild auf der Fläche PP unbeweglich. Da ferner der
 
Annotationen