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Ceichfere trlongung schwarzer Töne mit Tonfixierbädern.
dadurch beseitigen zu können, dafj man dieselben durch Zusatz
uon Calciumkarbonat oder anderer unlöslicher Karbonate im
Ueberschufz neutral macht, flut diese Weise sucht man die
durch den Säuregehalt der Papiere eintretende Zersetzung des
Sixiernatrons zu uerhindern.
Aber in der Praxis bietet dies Verfahren keinen Vorteil.
Allerdings besitzen die Tonfixierbäder die unangenehme Eigen-
schaft, auf die Bilder schmefelnd zu mirken; diese Wirkung,
durch melche die Tonung bewirkt wird, tritt ebenso sehr bei
den sauren, wie bei den neutralen Bädern auf.
Auf dem Kongrefz für angewandte Chemie in Berlin 1905
habe ich gezeigt, daß bei der Berührung des Silbers des Bildes
mit dem Bleihyposulfit eine Zersetzung unter Bildung uon
Schwefelblei und Schwefelsilber stattfindet.
Wenn nun das Bad sauer ist, so ist seine Wirkung eine
lüiel schnellere, und der Einflufj desselben auf die Weilzen der
Bilder ist eine sehr unbedeutende, mährend dasselbe bei lang-
samer Tonung uiel leichter zur Gelbfärbung der Lichter der
Bilder Veranlassung geben kann.
Cs mufz auch berücksichtigt werden, dafz das neutrale Bad,
welches man durch Zusatz oon Calciumkarbonat zu demselben
zu erzeugen sucht, keine Wirkung in dem Augenblicke ausüben
kann, in welchem die säurehaltigen Bilder in dasselbe gebracht
werden. Jn der Tat wirkt die Citronensäure derselben uiel
-schneller auf den in dem Bade aufgelösten Körper, als auf das
in Suspension befindliche Calciumkarbonat. Und wenn einmal
die unterschweflige Säure in Freiheit gesetzt ist, kann das
Calciumkarbonat dieselbe nicht mehr neutralisieren.
Kurz zusammengefalzt, scheint der Gebrauch neutraler Ton-
fixierbäder nicht sehr oorteilhaft zu sein; sie tonen bei gleichem
Goldgehalt weniger gut, als die anderen, ohne die unangenehmen
Cigenschaften der Tonfixierbäder im allgemeinen zu beseitigen.
Das uon mir angegebene Bad tont gut und besitzt nach meiner
Erfahrung die wenigsten unangenehmen Eigenschaften. Vielleicht
übt auch der gröfjere Gehalt desselben an unterschwefligsaurem
Flatron, als man gewöhnlich gebraucht, darauf einen Einflufj
aus. Dadurch wird das durch das Licht nicht reduzierte Silber-
salz schneller aufgelöst und die Lichter der Bilder bleiben reiner.
Das Bad kann, nachdem es nach dem Gebrauch filtriert wurde,
■öfter, auch nach mehreren Tagen gebraucht werden; zweckmäßig
dürfte es jedoch sein, demselben noch eine kleine Quantität
-Chlorgold zuzusetjen.
Ceichfere trlongung schwarzer Töne mit Tonfixierbädern.
dadurch beseitigen zu können, dafj man dieselben durch Zusatz
uon Calciumkarbonat oder anderer unlöslicher Karbonate im
Ueberschufz neutral macht, flut diese Weise sucht man die
durch den Säuregehalt der Papiere eintretende Zersetzung des
Sixiernatrons zu uerhindern.
Aber in der Praxis bietet dies Verfahren keinen Vorteil.
Allerdings besitzen die Tonfixierbäder die unangenehme Eigen-
schaft, auf die Bilder schmefelnd zu mirken; diese Wirkung,
durch melche die Tonung bewirkt wird, tritt ebenso sehr bei
den sauren, wie bei den neutralen Bädern auf.
Auf dem Kongrefz für angewandte Chemie in Berlin 1905
habe ich gezeigt, daß bei der Berührung des Silbers des Bildes
mit dem Bleihyposulfit eine Zersetzung unter Bildung uon
Schwefelblei und Schwefelsilber stattfindet.
Wenn nun das Bad sauer ist, so ist seine Wirkung eine
lüiel schnellere, und der Einflufj desselben auf die Weilzen der
Bilder ist eine sehr unbedeutende, mährend dasselbe bei lang-
samer Tonung uiel leichter zur Gelbfärbung der Lichter der
Bilder Veranlassung geben kann.
Cs mufz auch berücksichtigt werden, dafz das neutrale Bad,
welches man durch Zusatz oon Calciumkarbonat zu demselben
zu erzeugen sucht, keine Wirkung in dem Augenblicke ausüben
kann, in welchem die säurehaltigen Bilder in dasselbe gebracht
werden. Jn der Tat wirkt die Citronensäure derselben uiel
-schneller auf den in dem Bade aufgelösten Körper, als auf das
in Suspension befindliche Calciumkarbonat. Und wenn einmal
die unterschweflige Säure in Freiheit gesetzt ist, kann das
Calciumkarbonat dieselbe nicht mehr neutralisieren.
Kurz zusammengefalzt, scheint der Gebrauch neutraler Ton-
fixierbäder nicht sehr oorteilhaft zu sein; sie tonen bei gleichem
Goldgehalt weniger gut, als die anderen, ohne die unangenehmen
Cigenschaften der Tonfixierbäder im allgemeinen zu beseitigen.
Das uon mir angegebene Bad tont gut und besitzt nach meiner
Erfahrung die wenigsten unangenehmen Eigenschaften. Vielleicht
übt auch der gröfjere Gehalt desselben an unterschwefligsaurem
Flatron, als man gewöhnlich gebraucht, darauf einen Einflufj
aus. Dadurch wird das durch das Licht nicht reduzierte Silber-
salz schneller aufgelöst und die Lichter der Bilder bleiben reiner.
Das Bad kann, nachdem es nach dem Gebrauch filtriert wurde,
■öfter, auch nach mehreren Tagen gebraucht werden; zweckmäßig
dürfte es jedoch sein, demselben noch eine kleine Quantität
-Chlorgold zuzusetjen.