DOI Heft:
Inhaltsverzeichnis
DOI Artikel:Valenta, Eduard: Bromsilber-Emulsion für den Auskopierungsprozeß
DOI Seite / Zitierlink: https://doi.org/10.11588/diglit.41966#0157
Bromsilber-Cmulsionert für den Ruskopierproze^.
145
Die mit Calciumbromid erhaltenen Emulsionen kopieren
mehr oder weniger intensiu rot, mährend die Strontiumbromid-
emulsionen schmußig uiolette Kopieen geben. Beide nehmen in
den gebräuchlichen Goldton- und Tonfixierbädern ziemlich rasch
purpurbraune bis uiolettschmarze Töne an.
Zur Herstellung einer, recht befriedigende Resultate er-
gebenden Bromocitratemulsion kann folgende Vorschrift Ver¬
wendung finden:
A) Kollodion (dreiprozentig). 500 ccm.
B) Cifronensäure. 10 g
in Alkohol.40 ccm
gelöst, mit Strontiumbromidlösung (4Opro-
zentig). 4 „
und Glyzerin-Alkohol (1:1). 4 „
uerseßt.
C) Silbernitrat. 10 g
in möglichst wenig Wasser heiß gelöst
mit Alkohol.40 ccm
uerseßt.
D) Aether. 80 ccm
A und B werden bei Tageslicht gemischt, C wird in der
Dunkelkammer (gelbes Dicht) partieenweise unter Schütteln zu-
geseßt und schließlich D zugefügt, die gelbliche, sahnige Emulsion
einige ITlinuten sich selbst überlassen, durch Baumwolle filtriert
und oergossen.
Die Emulsion liefert haltbare, gut kopierende Papiere, die
Empfindlichkeit derselben ist eine fast dreimal größere, als jene
guter Handelssorten uon Celloi'dinpapier. Die Kopieen lassen
sich in den gebräuchlichen Goldton- und Fixierbädern leicht
tonen. Von Tonbädern ist insbesondere das seiner Zeit uon
mir empfohlene Thiocarbamidtonbad ’) gut geeignet. Die Bilder
gehen in den Ton- und Fixierbädern nur wenig zurück (5 bis
4 Grad des Voge Ischen Skalenphotometers), besißen keine
lleigung zum Bronzieren und einen Umfang der Gradation,
welcher jenen des Albuminpapieres übertrifft, weshalb diese
Papiere gut gedeckte, kräftige, kontrastreiche llegatiue erfordern.
Eine Emulsion, welche brillant kopierende Papiere liefert
und auch für weichere llegatiue gut uerwendbar ist, erhält man,
wenn man in obiger Vorschrift das Strontiumbromid durch
äquioalente mengen Uranbromid erseßt. Die Papiere, welche
mit dieser Emulsion hergestellt werden, besißen den Umfang
der Tonabstufungen uon Albuminpapier und geben mit für
145
Die mit Calciumbromid erhaltenen Emulsionen kopieren
mehr oder weniger intensiu rot, mährend die Strontiumbromid-
emulsionen schmußig uiolette Kopieen geben. Beide nehmen in
den gebräuchlichen Goldton- und Tonfixierbädern ziemlich rasch
purpurbraune bis uiolettschmarze Töne an.
Zur Herstellung einer, recht befriedigende Resultate er-
gebenden Bromocitratemulsion kann folgende Vorschrift Ver¬
wendung finden:
A) Kollodion (dreiprozentig). 500 ccm.
B) Cifronensäure. 10 g
in Alkohol.40 ccm
gelöst, mit Strontiumbromidlösung (4Opro-
zentig). 4 „
und Glyzerin-Alkohol (1:1). 4 „
uerseßt.
C) Silbernitrat. 10 g
in möglichst wenig Wasser heiß gelöst
mit Alkohol.40 ccm
uerseßt.
D) Aether. 80 ccm
A und B werden bei Tageslicht gemischt, C wird in der
Dunkelkammer (gelbes Dicht) partieenweise unter Schütteln zu-
geseßt und schließlich D zugefügt, die gelbliche, sahnige Emulsion
einige ITlinuten sich selbst überlassen, durch Baumwolle filtriert
und oergossen.
Die Emulsion liefert haltbare, gut kopierende Papiere, die
Empfindlichkeit derselben ist eine fast dreimal größere, als jene
guter Handelssorten uon Celloi'dinpapier. Die Kopieen lassen
sich in den gebräuchlichen Goldton- und Fixierbädern leicht
tonen. Von Tonbädern ist insbesondere das seiner Zeit uon
mir empfohlene Thiocarbamidtonbad ’) gut geeignet. Die Bilder
gehen in den Ton- und Fixierbädern nur wenig zurück (5 bis
4 Grad des Voge Ischen Skalenphotometers), besißen keine
lleigung zum Bronzieren und einen Umfang der Gradation,
welcher jenen des Albuminpapieres übertrifft, weshalb diese
Papiere gut gedeckte, kräftige, kontrastreiche llegatiue erfordern.
Eine Emulsion, welche brillant kopierende Papiere liefert
und auch für weichere llegatiue gut uerwendbar ist, erhält man,
wenn man in obiger Vorschrift das Strontiumbromid durch
äquioalente mengen Uranbromid erseßt. Die Papiere, welche
mit dieser Emulsion hergestellt werden, besißen den Umfang
der Tonabstufungen uon Albuminpapier und geben mit für