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lieber Cmail-Kopicrlösungen.
III. Sischleim
Ammoniumbichromat-fösung 1:10
Albuminlösung 1:2
Wasser.
Jn folgender Vorschrift ist der Eiweifjgehalt gesteigert:
50 ccm,
50 „
50 „
20 „
Diese Eösung gibt sehr empfindliche Schichten, roelche sich
wie die der Vorschrift II «erhalten, jedoch kräftig kopiert werden
müssen, um festes Email zu ergeben. Wenn etwas schwach
kopiert wurde, ätjt das Email sehr schnell durch (4 bis 5 JTlinuten).
Versetjt man Vorschrift 1 mit 1 ccm Chromsäurelösung
1:10, so wird die Empfindlichkeit unbedeutend erhöht; die
Kopierlösung arbeitet im übrigen wie bei Vorschrift I, gibt jedoch
noch widerstandsfähigeres Email als Vorschrift I und II.
Gibt man zu Vorschrift II 3 ccm Chromsäurelösung 1:10,
so erhält man sehr empfindliche Schichten. Die Oberfläche der
Zinkplatte wird durch die Chromsäure leicht angerauht, so dal]
die Schicht auch kurz kopiert auf dem ITletall fest haftet. Bei
fünf bis sechs Tage alten Eösungen tritt Schleier auf. Das
Email ist, auch wenn kurz kopiert ist, sehr widerstandsfähig
und hält eine halbstündige Bettung aus. Zusat] uon Chrom-
säure bewirkt bei dickerer Schicht und reichlicher Belichtung
eine dunklere Färbung des Emails, so daij man bei längerem
Erhitzen ein schwarzes Email erhalten kann.
Wenn man zu Vorschrift II 2 ccm Ammoniak zusefjt, so
wird die Eösung dünnflüssiger und man erhält dünne, glänzende,
empfindliche Schichten, welche sich leicht und sehr rein ent-
wickeln und klare, offene Punkte in der Kopie ergeben. Das
Email ist hell, wenig widerstandsfähig und ätjt nach etwa
12 JTlinuten durch; kurz belichtete Kopie bedeutend früher.
Vermehrt man nun den Zusatj des Ammoniaks bis zur
Gelbfärbung derTösung, so erhält man beim Präparieren eine
sehr dünne, glänzende Schicht, die etwas unempfindlicher, als bei
uorstehender Vorschrift ist. Die Kopie läfjt sich sehr rein entwickeln
und zeigt sehr klare, offene Schattenpunkte. Sie liefert jedoch sehr
helles, schlechtes Email, das nach etwa 8 JTlinuten durchätjt.
Die Albuminlösung in Vorschrift II ist in folgender fösung
durch Traubenzucker, welcher ein sehr festes Email liefert1),
erseht. Die Vorschrift lautet daher:
IV. Säschleim 30 ccm,
Ammoniumbichromat-fösung 1:10 . . 50 „
Wasser 50 „
Traubenzucker 5 g,
Wasser 20 ccm.
1) Tschörner, „Phot. Korresp.“ 1902, S. 149.
lieber Cmail-Kopicrlösungen.
III. Sischleim
Ammoniumbichromat-fösung 1:10
Albuminlösung 1:2
Wasser.
Jn folgender Vorschrift ist der Eiweifjgehalt gesteigert:
50 ccm,
50 „
50 „
20 „
Diese Eösung gibt sehr empfindliche Schichten, roelche sich
wie die der Vorschrift II «erhalten, jedoch kräftig kopiert werden
müssen, um festes Email zu ergeben. Wenn etwas schwach
kopiert wurde, ätjt das Email sehr schnell durch (4 bis 5 JTlinuten).
Versetjt man Vorschrift 1 mit 1 ccm Chromsäurelösung
1:10, so wird die Empfindlichkeit unbedeutend erhöht; die
Kopierlösung arbeitet im übrigen wie bei Vorschrift I, gibt jedoch
noch widerstandsfähigeres Email als Vorschrift I und II.
Gibt man zu Vorschrift II 3 ccm Chromsäurelösung 1:10,
so erhält man sehr empfindliche Schichten. Die Oberfläche der
Zinkplatte wird durch die Chromsäure leicht angerauht, so dal]
die Schicht auch kurz kopiert auf dem ITletall fest haftet. Bei
fünf bis sechs Tage alten Eösungen tritt Schleier auf. Das
Email ist, auch wenn kurz kopiert ist, sehr widerstandsfähig
und hält eine halbstündige Bettung aus. Zusat] uon Chrom-
säure bewirkt bei dickerer Schicht und reichlicher Belichtung
eine dunklere Färbung des Emails, so daij man bei längerem
Erhitzen ein schwarzes Email erhalten kann.
Wenn man zu Vorschrift II 2 ccm Ammoniak zusefjt, so
wird die Eösung dünnflüssiger und man erhält dünne, glänzende,
empfindliche Schichten, welche sich leicht und sehr rein ent-
wickeln und klare, offene Punkte in der Kopie ergeben. Das
Email ist hell, wenig widerstandsfähig und ätjt nach etwa
12 JTlinuten durch; kurz belichtete Kopie bedeutend früher.
Vermehrt man nun den Zusatj des Ammoniaks bis zur
Gelbfärbung derTösung, so erhält man beim Präparieren eine
sehr dünne, glänzende Schicht, die etwas unempfindlicher, als bei
uorstehender Vorschrift ist. Die Kopie läfjt sich sehr rein entwickeln
und zeigt sehr klare, offene Schattenpunkte. Sie liefert jedoch sehr
helles, schlechtes Email, das nach etwa 8 JTlinuten durchätjt.
Die Albuminlösung in Vorschrift II ist in folgender fösung
durch Traubenzucker, welcher ein sehr festes Email liefert1),
erseht. Die Vorschrift lautet daher:
IV. Säschleim 30 ccm,
Ammoniumbichromat-fösung 1:10 . . 50 „
Wasser 50 „
Traubenzucker 5 g,
Wasser 20 ccm.
1) Tschörner, „Phot. Korresp.“ 1902, S. 149.