Jahrbuch für Photographie und Reproduktionstechnik (21.1907)

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Photographische Kameras für drei Flegafiae u. s. ro.

dafjj wir auf diesem Wege nie drei gleichwertige Aegatioe erhalten
werden, mit gleichmäßiger Eicht- und Schattenabtönung.
Der einzige Apparat, der zweckrichtige Resultate liefert und
uns allen bekannt ist, ist das Chromoskop. Viele mögen sich
schon gewundert haben, warum diese Aufnahmeweise nicht in
Anwendung gebracht wird für die subtraktine ITlethode, das ist
für den Farbendruck auf Papier. Cin Apparat, konstruiert wie
ein Chromoskop, wird das erste uns reflektierte Aegatio richtig
geben, das zweite Aegatio wird durch Refraktion einseitig oer-
kürzt, eingepreßt und, wenn reflektiert uon der zweiten Fläche,
wird beinahe eine halbe Glasscheibe (oom Filter) auf einer Seite

kürzersein, als das ohne Refrak-
tion passierte reflektierte erste
Bild. Dieser Fehler wird sich
durch eine zweite Refraktion,
welche nötig ist, um ein drittes
negatio zu bilden, uerdoppeln.

Sig. 96.



5ig. 97.

Fig. 96 oeranschaulicht, wie die Refrakfionsoerhältnisse
sich gestalten, wenn zwei parallele Flächen seitwärts, also un-
regelmäßig, oon einem Eichtcone durchbrochen werden; es sollte
doch einleuchten, daß solche Verhältnisse kompensiert werden
müssen, und ein Engi. Patent Ar. 25 907 ooni leßten Jahre scheint
diesen Anforderungen zu entsprechen, indem die Refraktions-
strahlen beidseitig gleichmäßig eingepreßt werden. Die Fig. 97
wird das bestens oeranschaulichen.
Cs ist zu bemerken, daß der transparente Reflektor T zu
gleich ein orangerotes Filter ist, und daß die hintere Platte in
P daher ein Blaudruckrekord sein wird. Die reflektierten Strahlen
oerlieren etwa ein Drittel ihrer Wirkung, beoor sie in zur
Wirkung kommen. Schalten wir in eine nur blauempfind-
liche Platte (nach dem Patent Ar. 25 906 oom Jahre 1906 präpa-
riert), Glasseite nach innen gekehrt, ein, welch leßtere Platte
auch als gelbes Eichtfilter wirkt, so erhalten wir ein seifen-