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Jahrbuch für Photographie und Reproduktionstechnik — 21.1907

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Pfenninger, Otto: Photographische Kameras für drei Negative mit einmaliger Belichtung
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Kampmann, Carl: Lithographiestein-Ersatz
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https://doi.org/10.11588/diglit.41966#0219

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Cifhographiesfein - Crsafj.

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richtiges, perfektes Gelbdrucknegatio, das nichts zu wünschen
übrig läfjt. Haben wir ferner hinter diese blauempfindliche
Platte, Schicht zu Schicht und perfektem Kontakte, eine mit
Grythrosin präparierte, biegsame Platte (die also kein Rot sieht)
eingeschaltet, so erhalten wir einen guten Druckrekord für Rot,
den wir leicht durch die dünne Wandung in korrekter Page
drucken können.
Dieses ist das einzige Kamerasystem, welches einen Pichf-
winkel uon über 50 Grad zuläfjt und auch die ganze Pichtkraft
eines Objektioes am besten ausnut}t. Die Kompensation ist
gewöhnliches Glas und ist mit in Säg. 97 markiert. Diese
Kombinierung uon einem Reflektor und einem Kompensator
kann natürlich auch auf das Chromoskop angewandt werden,
erlaubt dann aber nur einen Pichtwinkel unter 20 Grad, und die
zweite Reflektionsfläche wird einen solchen Pichtuerlusf mit sich
bringen, daf] die gegenseitige Balancierung der Platfenempfind-
lichkeit kaum möglich wird und dafj kurze Belichtungen über-
haupt nicht mehr möglich werden. Ich habe mit obiger Kamera,
einem Dallmeyer 2 und einer Belichtung uon x/15 Sek.,
bemerkenswerte Resultate erhalten, was unmöglich ist mit
Chromoskopsystemen mit mehr als einer Reflektion.

£ ithographiestein - Grsatj.
Von C. Kampmann, k. k. Pehrer in Wien.
Seit meinem uorjährigen Bericht über das gleiche Thema
in diesem „Jahrbuch“ (1906, 5. 227) sind neuerliche Bestrebungen
zu uerzeichnen, künstlich hergestellte Slachdruckplatten als Grsat]
für den natürlichen Pithographiestein zu schaffen.
Jn erster Pinie ist hier ein Verfahren zu nennen, auf welches
der Sirma Friedrich bischer, Klünchener Tapeten- und Bunt-
papierfabrik in München, unter Pir. 26968, Kl. 15b, ein öster-
reichisches Patent erteilt wurde, und welches die Herstellung
großer Pithographiesteine und Stein walzen durch Zu-
sammenfügen kleinerer Steine bezweckt, wobei als Bindemittel
eine Schellacklösung in Verbindung mit Pithographiestein-Puloer
in Anwendung kommt.
Der Vorgang zur Herstellung zusammengesetzter Pithogra-
phiesteine ist folgender: Die Kanten der Steine werden platt-
geschiffen, so daf] die ?ugen gut aneinander schließen. Eine
Rauhung ist unnötig. Die aneinander zu fügenden Kanten
werden sodann mit einer Klasse bestrichen, welche aus 1 Teil
Schellack, gelöst in 3 Teilen reinen Alkohols, und 1 Teil Schwefel-
 
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