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Photographische Objehtiue. — Blenden.
fine) von C. A. Steinheil Söhne in fflünchen abgefafjt und
ist geeignet, allen denen,- welche sich noch nicht mit diesem
dankbaren Gebiete der Photographie befafjt haben, Ginblick in
diese ITlaterie zu geben und ihnen an der Hand übersichtlicher
Tabellen für den gegebenen fall Aufschluß über die richtige
Wahl eines Tele-Objektives zu verschaffen. Die fiste ist gegen
frühere Ausgaben in verschiedenen Punkten erweitert, am wesent-
lichsten durch die Angliederung von Vergröfjerungssystemen für
Handkameras neben den seitherigen, welche nur für eigent-
liche Stativkameras bestimmt waren („Phot. Chronik“ 1906
5. 286).
Bis vor kurzem waren die sogen. Tele-Ansätje, d. h.
Rohrstücke mit flegati vlinse, die an ein vorhandenes Objektiv
angeschraubt wurden,
allgemein verbreitet,
fernobjektive dieser
Art sind aber für leicht
gebaute Kameras
schlecht verwendbar,
da sie durch ihre fange
und Schwere das Ob-
jektivbrett zu sehr be-
lasten. Außerdem
führen sie erhebliche
fichtverluste herbei.
Aus diesem Grunde
macht sich neuerdings
das Bestreben bemerk-
bar, besondere fern-
objektive zu konstru-
ieren, welche lediglich aus einem positiven Vordergliede und einem
negativen Hinfergliede bestehen und daher neben größerer ficht-
stärke auch den Vorzug geringen Gewichtes haben. Das in diesem
„Jahrbuch“ (1906, 5. 87) besprochene Bis-Telar der „Rathenower
Optischen Industrie-Anstalt norm. Gmil Busch in Rathenow“
ist eine Konstruktion dieser Art. neuerdings brachte auch die
firma Carl Zeit] in Jena ein fernobjektiv dieser Art in den
Handel, welches bei einer Oeffnung /: 14 eine Brennweite van
45 cm hat. Der erforderliche Balgenauszug der Kamera ist
15 cm, der finsendurchmesser 52 mm. Bei voller Oeffnung wird
das format 9 X 12 cm knapp, bei Abblendung hinreichend gedeckt
(„Phot. Rundschau“ 1906, 5. 151).
Die Rathenower Optische Industrie-Anstalt norm. Gmil
Busch, A.-G. in Rathenow, erzeugt einen neuen Typ von
anastigmatisch korrigierten finsen unter dem Damen „Stigmar“,
Photographische Objehtiue. — Blenden.
fine) von C. A. Steinheil Söhne in fflünchen abgefafjt und
ist geeignet, allen denen,- welche sich noch nicht mit diesem
dankbaren Gebiete der Photographie befafjt haben, Ginblick in
diese ITlaterie zu geben und ihnen an der Hand übersichtlicher
Tabellen für den gegebenen fall Aufschluß über die richtige
Wahl eines Tele-Objektives zu verschaffen. Die fiste ist gegen
frühere Ausgaben in verschiedenen Punkten erweitert, am wesent-
lichsten durch die Angliederung von Vergröfjerungssystemen für
Handkameras neben den seitherigen, welche nur für eigent-
liche Stativkameras bestimmt waren („Phot. Chronik“ 1906
5. 286).
Bis vor kurzem waren die sogen. Tele-Ansätje, d. h.
Rohrstücke mit flegati vlinse, die an ein vorhandenes Objektiv
angeschraubt wurden,
allgemein verbreitet,
fernobjektive dieser
Art sind aber für leicht
gebaute Kameras
schlecht verwendbar,
da sie durch ihre fange
und Schwere das Ob-
jektivbrett zu sehr be-
lasten. Außerdem
führen sie erhebliche
fichtverluste herbei.
Aus diesem Grunde
macht sich neuerdings
das Bestreben bemerk-
bar, besondere fern-
objektive zu konstru-
ieren, welche lediglich aus einem positiven Vordergliede und einem
negativen Hinfergliede bestehen und daher neben größerer ficht-
stärke auch den Vorzug geringen Gewichtes haben. Das in diesem
„Jahrbuch“ (1906, 5. 87) besprochene Bis-Telar der „Rathenower
Optischen Industrie-Anstalt norm. Gmil Busch in Rathenow“
ist eine Konstruktion dieser Art. neuerdings brachte auch die
firma Carl Zeit] in Jena ein fernobjektiv dieser Art in den
Handel, welches bei einer Oeffnung /: 14 eine Brennweite van
45 cm hat. Der erforderliche Balgenauszug der Kamera ist
15 cm, der finsendurchmesser 52 mm. Bei voller Oeffnung wird
das format 9 X 12 cm knapp, bei Abblendung hinreichend gedeckt
(„Phot. Rundschau“ 1906, 5. 151).
Die Rathenower Optische Industrie-Anstalt norm. Gmil
Busch, A.-G. in Rathenow, erzeugt einen neuen Typ von
anastigmatisch korrigierten finsen unter dem Damen „Stigmar“,