Jahrbuch für Photographie und Reproduktionstechnik (21.1907)

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Autotypie. — Kopierungen auf JTletall u. s. w.

Ein neues Druckoerfahren, das der Autotypie überlegen
sein soll, hat nach „Photography “ 1906, 5. 107, 1 5man aus-
gearbeitet; es kann als ein iflittelding zwischen Autotypie,
Photograoüre und Lichtdruck bezeichnet werden. Während bei
der Autotypie die 5arbe uon den stehengebliebenen Erhöhungen
der Platte festgehalten und ans Papier abgegeben wird, druckt
das neue Verfahren, so wie die Photograoüre, mittels der Ver-
tiefungen, welche die 5arbe aufnehmen und weifergeben; es ist
jedoch nicht nötig, wie bei der Photograoüre, die erhöhten Teile
der Platte oor jedem Abzüge oon £arbe durch Ueberwischen zu
reinigen, sondern diese Erhöhungen stoFjen, so wie die nicht


?ig. 288.

bildgebenden Punkte der Eichtdruckplatte, die 5arbe ab, nehmen
sie gar nicht an. Es ist daher möglich, Druckplatten nach dem
5manschen Verfahren in der gewöhnlichen Presse zugleich mit
Schriftsatj zum Druck zu bringen, und zwar, was der Haupt-
oorteil des Verfahrens sein soll, auf gewöhnlichem glatten Papier,
ohne jede künstliche Glättung oder Barytierung, wie solches
spezielles Papier für Drucksachen oerwendet werden mufj, die
Autotypieen tadellos wiedergeben sollen; der Wegfall dieser
oerteuernden Anforderung der Autotypie würde eine nennens-
werte Verbilligung bedeuten, zugleich würde aber auch das
Aussehen solcher Druckwerke getoinnen, wenn sie nicht auf
dem aufdringlich'glänzenden „Kunstdruckpapier“ gedruckt werden
müßten („Phot. Jnd.“ 1906, 5. 1071).
Lieber Bau und Einrichtung moderner Druckereien
ist ein interessanter Artikel in Klimschs „Jahrbuch“ 1906,