124 Neues Reproduktionsobjektiv der Optischen Anstalt C. P. Goerz.
Bei den praktisch ermittelten Fehlerkurven muß zu-
nächst erwähnt werden, daß die Schnittpunkte für die
Zentralstrahlen selbstverständlich nicht bestimmt werden
können, sondern nur für Strahlen mit endlichen Einfalls-
höhen. Die erste dieser Fehlerkurven ist ebenfalls sphärisch
überkorrigiert, wie die theoretische, die anderen beiden
dagegen sind unterkorrigiert; die gegenseitige Lage der
einzelnen Farben ist in allen drei Kurven verschieden, ob-
wohl die Linsen aus Glas von ein und derselben Schmelze
und nach denselben Probegläsern geschliffen sind. Von
neuem mußte nach eingehenden Untersuchungen konstatiert
werden, daß diese großen Unterschiede im Korrektions-
zustand nur auf die Inhomogenität des Glases zurück-
zuführen sind1).
i) Siehe Festschrift, .herausgegeben von der Optischen Anstalt C.P. Goerz,
A.-G., Friedenau, anläßlich der Feier ihres 25 jährigen Bestehens 1886/1911:
„Die chromatischen und sphärischen Fehlerreste bei Reproduktionsobjektiven
in Theorie und Praxis“. Von W. Z s chokke.
Bei den praktisch ermittelten Fehlerkurven muß zu-
nächst erwähnt werden, daß die Schnittpunkte für die
Zentralstrahlen selbstverständlich nicht bestimmt werden
können, sondern nur für Strahlen mit endlichen Einfalls-
höhen. Die erste dieser Fehlerkurven ist ebenfalls sphärisch
überkorrigiert, wie die theoretische, die anderen beiden
dagegen sind unterkorrigiert; die gegenseitige Lage der
einzelnen Farben ist in allen drei Kurven verschieden, ob-
wohl die Linsen aus Glas von ein und derselben Schmelze
und nach denselben Probegläsern geschliffen sind. Von
neuem mußte nach eingehenden Untersuchungen konstatiert
werden, daß diese großen Unterschiede im Korrektions-
zustand nur auf die Inhomogenität des Glases zurück-
zuführen sind1).
i) Siehe Festschrift, .herausgegeben von der Optischen Anstalt C.P. Goerz,
A.-G., Friedenau, anläßlich der Feier ihres 25 jährigen Bestehens 1886/1911:
„Die chromatischen und sphärischen Fehlerreste bei Reproduktionsobjektiven
in Theorie und Praxis“. Von W. Z s chokke.