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Valenta, Eduard: Zur Brauntonung von Bromsilberbildern
DOI Seite / Zitierlink: https://doi.org/10.11588/diglit.45028#0186
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Zur Brauntonung von Bromsilberbildern.
Zur Brauntonung uon Brcmsilberbildern.
Von Professor E. Valenta in Wien.
Die Brauntonung von Brom- und Chlorbromsilberbildern
auf verschiedenen Entwicklungspapieren ist heute in die
Mode gekommen, und es existiert eine größere Anzahl von
Vorschlägen und Verfahren, dieses Ziel auf möglichst ein-
fachem Wege zu erreichen.
Die meisten der heute zur Brauntonung verwendeten
Methoden gehen darauf hinaus, das Silberbild in Schwefel-
silber, Ag\2 S, überzuführen. Um diese Ueberführung durch
Behandlung mit löslichen Sulfiden zu ermöglichen, wird das
Silber des Bildes vor dem eigentlichen Tonen in ein un-
lösliches Silbersalz umgewandelt, zu welchem Zwecke meist
Lösungen von Ferrizyankalium, welche Bromkalium enthalten,
dienen, das so „gebleichte“ Silberbild wird mit der Sulfid-
lösung (Natrium-, Barium- oder Ammoniumsulfid) behandelt.
Statt der genannten Sulfide kann zur Brauntonung mit
Vorteil das unter der Bezeichnung Schlippes Salz im
Handel erhältliche lösliche Natriumsulfantimonat: NanSbSi
-)- pH.2O als Zusatz zu einem geeigneten Entwickler benutzt
und dieser dann zum Schwärzen des gebleichten Silberbildes
verwendet werden, da eine Lösung von Schlippeschem
Salz, wenn sie als solche allein zur Tonung des gebleichten
Silberbildes benutzt wird, orangerote Bilder mit stark ge-
färbten Weißen gibt.
Bei den im Photochemischen Laboratorium der k. k.
Graphischen Lehr- und Versuchsanstalt in Wien durchge-
führten Brauntonungsversuchen nach obigem Verfahren hat
sich ein Brenzkatechinentwickler folgender Zusammen¬
setzung bewährt:
A) Brenzkatechin. 20 g,
Natriumsulfit (kristallisiert) .... 100 „
Wasser.1000 ccm.
B) Soda (kristallisiert).200 g,
Wasser.1000 ccm.
2 Volumen von Lösung A werden mit 1 Volumen von
Lösung B gemischt und je nach dem gewünschten Tone
(Sepia oder helleres Braun) zu 100 ccm dieser Lösung
2 bis 4 ccm einer zehnprozentigen Lösung von Schlippe-
schern Salz zugesetzt.
Die mit der üblichen Bleichlösung:
Ferrizyankalium. 40 g,
Bromkalium. 20 „
Wasser.1000 ccm.
Zur Brauntonung von Bromsilberbildern.
Zur Brauntonung uon Brcmsilberbildern.
Von Professor E. Valenta in Wien.
Die Brauntonung von Brom- und Chlorbromsilberbildern
auf verschiedenen Entwicklungspapieren ist heute in die
Mode gekommen, und es existiert eine größere Anzahl von
Vorschlägen und Verfahren, dieses Ziel auf möglichst ein-
fachem Wege zu erreichen.
Die meisten der heute zur Brauntonung verwendeten
Methoden gehen darauf hinaus, das Silberbild in Schwefel-
silber, Ag\2 S, überzuführen. Um diese Ueberführung durch
Behandlung mit löslichen Sulfiden zu ermöglichen, wird das
Silber des Bildes vor dem eigentlichen Tonen in ein un-
lösliches Silbersalz umgewandelt, zu welchem Zwecke meist
Lösungen von Ferrizyankalium, welche Bromkalium enthalten,
dienen, das so „gebleichte“ Silberbild wird mit der Sulfid-
lösung (Natrium-, Barium- oder Ammoniumsulfid) behandelt.
Statt der genannten Sulfide kann zur Brauntonung mit
Vorteil das unter der Bezeichnung Schlippes Salz im
Handel erhältliche lösliche Natriumsulfantimonat: NanSbSi
-)- pH.2O als Zusatz zu einem geeigneten Entwickler benutzt
und dieser dann zum Schwärzen des gebleichten Silberbildes
verwendet werden, da eine Lösung von Schlippeschem
Salz, wenn sie als solche allein zur Tonung des gebleichten
Silberbildes benutzt wird, orangerote Bilder mit stark ge-
färbten Weißen gibt.
Bei den im Photochemischen Laboratorium der k. k.
Graphischen Lehr- und Versuchsanstalt in Wien durchge-
führten Brauntonungsversuchen nach obigem Verfahren hat
sich ein Brenzkatechinentwickler folgender Zusammen¬
setzung bewährt:
A) Brenzkatechin. 20 g,
Natriumsulfit (kristallisiert) .... 100 „
Wasser.1000 ccm.
B) Soda (kristallisiert).200 g,
Wasser.1000 ccm.
2 Volumen von Lösung A werden mit 1 Volumen von
Lösung B gemischt und je nach dem gewünschten Tone
(Sepia oder helleres Braun) zu 100 ccm dieser Lösung
2 bis 4 ccm einer zehnprozentigen Lösung von Schlippe-
schern Salz zugesetzt.
Die mit der üblichen Bleichlösung:
Ferrizyankalium. 40 g,
Bromkalium. 20 „
Wasser.1000 ccm.