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Jahrbuch für Photographie und Reproduktionstechnik — 26.1912

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Nachtrag zu den Originalbeiträgen
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Kuchinka, Eduard: Kopiermaschinen und Behelfe zum Kopieren
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https://doi.org/10.11588/diglit.45028#0670

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658

Kopiermaschinen und Behelfe zum Kopieren.

Kopicrmasdiinen und Behelfe zum Kopieren.
Von Eduard Kuchinka in Wien.
Unter den während des Berichtsjahres erschienenen)
photographischen Neuerungen finden sich wieder neue
Kopierapparate vor, die durch mannigfache Abänderungen
sich von den bereits bekannten Typen unterscheiden.
Die am meisten verbreitete Form ist die Kastenform,,
bei welcher das zu kopierende Negativ -mit Kopierpapier
entweder horizontal aufgelegt oder vertikal, auch etwas
schief geneigt, festgehalten wird. Die kastenförmige Kopier-
maschine mit horizontaler Auflagefläche eignet sich in be-
besonderem Maße für elektrisches Glühlicht als Lichtquelle,,
welches an eine Batterie, Akkumulator oder Leitung ange-
schlossen werden kann. Solche Apparate sind seit mehreren
Jahren im Handel (vergl. die Berichte über Kopiermaschinen
in den früheren Jahrbüchern), nichtsdestoweniger kommen
immer wieder ähnliche, mit geringfügigen Abänderungen ver-
sehene Konstruktionen zur Verwendung. Die Angaben über die-
Leistungsfähigkeit dieser Type sind ungenau, sie schwanken
innerhalb 500 bis 1500 Stück Postkarten in der Stunde..
Letztere Zahl kann wohl nur bei Arbeitsteilung erreicht
werden, trotzdem geht das Hantieren mit solchen Kopier-
apparaten rascher vor sich, als unter Benutzung der üb-
lichen Kopierrahmen.
Einfache Apparate der eben beschriebenen Form sind
der elektrische Schnellkopierapparat von Fr. A. Schark in
Satrup (Schleswig), bis zur Plattengröße 18 X 24 cm ver-
wendbar (Preis samt Steckkontakt und Einlagen 27,50 Mk.)^
und der Schnellkopierapparat „Rival“ von Chr. Harbers
in Leipzig, ebenfalls bis zu 18 X 24 cm (Preis etwa 17 Mk.)
und für Steckkontakt oder Batterie zu ^gebrauchen (Fig. 241
u. 242). Die Handhabung des „Rival“-Apparates ist aus-
beiden Figuren ersichtlich.
Einen Spezialpostkartenkopierapparat für elektrische
Beleuchtung (mittels Batterie) erzeugt R. von Wutzelburg;
in Graz unter dem Namen „Kopos“ (Preis etwa 42 Mk.)/.
Hierher ist auch eine amerikanische Kopiermaschine in
Tischform zu zählen, die als „Blodgett Automatic Printer“
von der Blodgett Plroto-Machine Co. in Hicksville
(Ohio, V. St. A.) erzeugt wird (Fig. 243).
Eine kastenförmige Kopiermaschine, bei welcher jedoch
Brom- oder Chlorbromsilberpapier in Rollen verwendet-
wird und die Lichtquelle außerhalb des Apparates sich be-
findet, ist der sinnreich konstruierte und gleichmäßige:
 
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