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Jahrbuch für Photographie und Reproduktionstechnik — 26.1912

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Tschörner, Ludwig: Ueber Bildertelegraphie
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https://doi.org/10.11588/diglit.45028#0235

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Ueber Bildertelegrapliie.

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artige Belichtungsvorrichtung (Fig. 85) verschließt. Das
Licht einer konstanten Lichtquelle i fällt bei geöffnetem
Lichtschieber g durch eine größere Oeffnung h von be-
liebiger Form und durch eine kleinere Oeffnung k in einem
lichtdichten Gehäuse q auf die lichtempfindliche Schicht.
Die Größenverhältnisse der Oeffnungen und der Ent-
fernungen zueinander werden nach den Regeln der Raster-
gleichung bestimmt. Das Ganze ist daher eine kleine Raster-
kamera. Die größere Oeffnung entspricht der Blende (man




Fig. 85.

kann ihr daher, wie bei einer Autotypieaufnahme, eine be-
liebige Form geben, welche der Bildpunkt nachbildet), die
kleinere. der Rasteröffnung. Wird nun der Lichtschieber
nur kurze Zeit geöffnet, so entsteht nach den Erfahrungen
der Rasterphotographie ein kleiner Punkt auf der licht-
empfindlichen Schicht. Bleibt der Schieber längere Zeit
offen stehen, so entsteht ein großer Autotypiepunkt. Der
Träger der lichtempfindlichen Schicht (die Trommel
Fig. 85) bleibt dabei während jeder Belichtung stillstehen
und wird bei jedesmaliger Stromunterbrechung durch einen
Elektromagneten m ruckweise um einen Punkt weiterbewegt.
Dadurch wird auch der Synchronismus mit dem Sender
automatisch gewahrt. Nach jeder Umdrehung der Trommel
 
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