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Jahrbuch für Photographie und Reproduktionstechnik — 26.1912

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Palocsay, Albin von: Wichtigere Fortschritte und Erfahrungen, betreffend die Photographie mit Farbrasterplatten: (Von Anfang März 1911 bis Anfang April 1912.)
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https://doi.org/10.11588/diglit.45028#0273

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Fortschritte betreffend Photographie mit Farbrasterplatten.

2ÖI

Unter dem Mikroskop zeigt der Raster das Aussehen
wie durch Fig 95 veranschaulicht. Der Durchmesser der
Körnchen beträgt 0,01 bis 0,02 mm, dieselben sind daher
etwas größer als die des Autochromrasters. Sie übergreifen
sich gegenseitig, wodurch schmale schwarze Ränder gebildet
werden. In Fig. 96 ist die Mikrophotographie eines Auto-
chromrasters in gleichem Maßstabe zum Vergleich wieder-
gegeben. Der Agfa-Raster läßt etwa */in des auffallenden
weißen Lichtes hindurch und besitzt daher keine größere
Transparenz als die Autochromplatte. In der Durchsieht

Fig. -96.


erscheint der Gummiraster ziemlich rotstichig, was jedoch
nicht viel zu bedeuten hat, wenn es gelingt, Gleichmäßig-
keit der Rasterfärbungen zu erreichen. Der Raster ist
durch eine- etwa 0,02 mm dicke Zaponlackschicht von der
Emulsionsschicht isoliert. Diese ist eine sehr dünne, schein-
bar mit Pinachrom panchromatisch sensibilisierte Brom-
silberemulsion. Als Kompensationsfilter kommt ein solches
von fast rein gelber Farbe zur Verwendung, da die Platte
fast gleiche Rot- und Grünempfindlichkeit besitzt.
Die Behandlung der Agfa-Farbenplatte ist gleich jener
der Autochromplatte, nur daß statt der Permanganat- eine
Dichromatlösung für die Umkehrung benutzt wird, und zwar:
Wasser 1000 ccm,
Kaliumdichromat. 5 g,
Schwefelsäure. 10 ccm.
 
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