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Jahrbuch für Photographie und Reproduktionstechnik — 26.1912

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Jahresbericht über die Fortschritte der Photographie und Reproduktionstechnik
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https://doi.org/10.11588/diglit.45028#0309

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Photographische Objektive. — Blenden. — Lochkamera usw. 297’

„Verito“ der Wollensack Optical Company; der Gund-
lach-Manhattan achromatische Meniscus („The Amateur
Photographer“ 1912, S. 366).
Steinheil in München konstruiert vorzügliche Porträt-
objektive unter dem. Namen Triplar. Eine besonders-
lichtstarke Form dieser Triplare mit der enormen Hellig-
keit von 1 :2,5 und dem Fokus 5 cm ist für Kinoaufnahmen
bestimmt. Ein von Eder (1912) geprüftes Objektiv diesen
Art erwies sich als sehr leistungsfähig.
Die Optische Anstalt vorm. Busch in Rathenow hat
die Serien ihrer Glaukar-Anastigmate und Kinoprojektions-
objektive durch Hinzufügen einer größeren Anzahl Brenn-
weiten weiter ausgebaut.
Meyers Doppelanastigmat 774,2 Unter dieser Be-
zeichnung bringt die Firma Optisch-Mechanische Industrie-
anstalt Hugo Meyer & Co.,
Görlitz, nach einer Rechnung von
Dr. H. Servus eine neue Objek-
tivserie mit außerordentlicher
Lichtstärke in den Handel. Die
Konstruktion dieses neuen Objek¬
tives (Fig. 109) lehnt sich an die
bereits bekannten Meyer-Doppel¬
anastigmate 775,4 und /i'6,2 an, be¬
steht also aus zwei symmetrischen
Hälften mit je drei verkitteten
Linsen. Die Korrektion des Objek-
tives ist eine wirklich vorzügliche und verbindet Meyers-
Doppelanastigmat //4,2 mit einer bisher durch, verkittete
Systeme nicht erreichten Lichtstärke /4,2 einen nutzbaren
Bildwinkel bis 80 Grad, so daß diese Serie in die Klasse
der lichtstarken Universalanastigmate einzureihen ist. Der
Doppelanastigmat /4,2 dürfte sich ganz besonders für die
Ausrüstung von modernen Spiegelreflex- und Klappkameras
eignen und in größeren Brennweiten eine willkommene-
Ergänzung neuzeitlicher Ateliereinrichtungen bilden. Inter-
essenten empfehlen wir, von der herstellenden optischen
Anstalt eine ausführliche Beschreibung zu verlangen.
F eber die lichtstarkenWeitwinkelaristostigmate
von Hugo Meyer in.Görlitz berichtet Eder: Die älteren,
aplanatischen Weitwinkelobjektive weisen geringe Hellig-
keit auf. Die neueren Weitwinkelanastigmate zeichnen sich
vor den älteren Konstruktionen durch Korrektur des Astig-
matismus aus und geben deshalb einen großen Bildwinkel
auch bei Verwendung großer Blenden. Eine vorzügliche.
 
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