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Jahrbuch für Photographie und Reproduktionstechnik — 26.1912

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Jahresbericht über die Fortschritte der Photographie und Reproduktionstechnik
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https://doi.org/10.11588/diglit.45028#0495

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Bromsilbergelatine. — Films. — Negativpapier usw.

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Films auseinander. Als Standentwickler dienen zwei Vor-
ratslösungen: A) 30 g Pyrogallol, 1 g Schwefelsäure, 800 ccm
Wasser; B) 170 g kristallisiertes Natriumsulfit, 250 g kristalli-
sierte Soda und Wasser bis 800 ccm. Vor dem Gebrauche
mischt man 55 ccm von A, 55 ccm von B und 1400 ccm
Wasser. Die Entwicklungsdauer ist bei 18 Grad C 20 Minuten,
bei 21 Grad C 15 Minuten, bei 12 Grad C 30 Minuten. Als
Fixierer dient saures Fixierbad.
Sehr gut ist auch ein Standentwickler mit Brenz-
katechin. Man löst: A) 20 g Brenzkatechin, 100 g kristalli-
siertes Natriumsulfit in 1000 ccm destilliertem oder ab-


gekochtem und wieder erkaltetem Leitungswasser; B) 200 g
kristallisierte Soda in 1000 ccm Wasser. Vor dem Gebrauche
mischt man 30 ccm von A, 40 ccm von B und 1 Liter
destilliertes Wasser. Die Entwicklungsdauer erstreckt sich
auf ungefähr 1 Stunde. Die Negative sind rein grauschwarz.
Als Fixierer dient gleichfalls saures Fixierbad.

Die Herstellung von Bromsilbergelatinefilms,
insbesondere die der Kinematographenfilms beschreibt
in eingehender Weise Fritz Wentzel in der Zeitschrift
„Kunststoffe“ 1911, 1. Jahrg.
Von den vielen biegsamen Materialien, die zu dem an-
gegebenen Zweck empfohlen wurden oder vorübergehend
auch auf den Markt kamen, seien nur erwähnt: Kollodium
(D. R. P. Nr. 53078, 188g, E. Vogel, Berlin), durch Bichromat
gehärtete Gelatine nach Froedtmann in Dublin (Ver-
garafilms [„Phot. Korresp.“ 1888, S. 305], D. R. P. Nr. 41390,
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