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Jahrbuch für Photographie und Reproduktionstechnik — 26.1912

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Jahresbericht über die Fortschritte der Photographie und Reproduktionstechnik
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https://doi.org/10.11588/diglit.45028#0627

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Kombinationsdruck- und Farbendruckverfahren usw.

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ecke voneinander gesonderte Teile mit den Grundfarben
Rot, Gelb, Blau in der Weise bestrichen, daß die Flächen-
inhalte der so bestrichenen Rechtecksteile proportional sind
der aus den Positiven oder Negativen (Fig. 213) sich er-
gebenden Intensitäten der Grundfarben an der zugehörigen
Stelle des Objekts, während der Rest der Rechtecke weiß
bleibt, so werden die Rechtecke, unter einem hinreichend
kleinen Gesichtswinkel gesehen, denselben Farbeneindruck
hervorrufen wie die zugehörigen Stellen des Objekts, und
zwar sowohl nach Farbenton als auch nach Farbenintensität
Die Zusammenstellung der Bildfläche aus solchen unter-
teilten Rechtecken für Druckzwecke erfolgt ähnlich wie
bei einem bekannten Verfahren durch Setzen von Typen
mit verschieden großem Flächeninhalt der Druckfläche der
Kegel. Bei dem in Fig. 214 veranschaulichten einfachsten

r &

Fig. 213.


Ausführungsbeispiel wird jedes der genannten Rechtecke
aus drei Typen 1, 2, y, je eine für jede der Grundfarben
Rot, Gelb, Blau, zusammengesetzt, deren Körper recht-
eckigen Querschnitt hat, während die Druckfläche des
Kegels beliebige Gestalt haben kann. Die Reihenfolge der
Typen für die verschiedenen Grundfarben ist in allen
Rechtecken dieselbe, beispielsweise in Fig. 214 von links
nach rechts: 1 (für Rot), 2 (für Gelb), y (für Blau). Das
Setzen geht nach Maßgabe der vor dem Setzer liegenden
Positive (oder Negative, Fig. 213) vor sich, welche, um ein
richtiges Setzen zu ermöglichen, nach den oben erwähnten
Rechtecken rastriert sein sollten. Soll beispielsweise die
erste lotrechte Rechteckschar auf der linken Seite von
Fig. 214 gesetzt werden, so verfolgt der Setzer die erste
lotrechte Rasterreihe des Positivs oder Negativs r (Fig. 213).
Für jedes Rechteck dieser Reihe setzt er eine Type in die
erste Reihe z, z auf der linken Seite der Fig. 214 und hat
dabei zu beachten, daß der Flächeninhalt der Druckfläche
 
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