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Die Kunst für alle: Malerei, Plastik, Graphik, Architektur — 4.1888-1889

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Pecht, Friedrich: Ferdinand Keller
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https://doi.org/10.11588/diglit.9419#0253

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Vildnisfludie. von Ludwig An aus

drücken entstand auch der „Nero", mit welchem er bei seiner Rückkehr Aussehen machte, aber auch Widerspruch
hervorrief, da das technische Geschick hier zu üppig den geistigen Gehalt überwucherte. Dennoch verfehlt
das Bild des unter nackten Weibern halbtrunken daliegenden Despoten durch das unheimlich Prächtige seiner
Farbengebung nicht eines mächtigen, aber freilich mehr zurückstoßenden, als fesselnden Eindrucks, da keinerlei

komponiert, so daß der phantasievolle, ganz in Tönen schwelgende Kolorist und der Verstandesschärfe Zeichner
sich hier schon so deutlich schieden, wie nur je später.

Keller ging nun nach Rom, wo er von 1867 bis 1870 blieb und viel mit seinem Landsmann
Feuerbach verkehrte, ja an dessen „Urteil des Paris" die Landschaft malte. Unter diesen römischen Ein-
 
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