Universitätsbibliothek HeidelbergUniversitätsbibliothek Heidelberg
Metadaten

Die Kunst für alle: Malerei, Plastik, Graphik, Architektur — 49.1933-1934

DOI Artikel:
Schinnerer, Adolf: Freilichtmalerei und Impressionismus
DOI Seite / Zitierlink: 
https://doi.org/10.11588/diglit.16481#0275

DWork-Logo
Überblick
loading ...
Faksimile
0.5
1 cm
facsimile
Vollansicht
OCR-Volltext
B Kunstbibliothek
Staatliche Museen

Gustave Courbet

Knabe im Wald

Kunsthaüe Bremen

Dieser Stil verspricht, die Farbe, die wir bei den
Primitiven bewundern, auf einer höheren Stufe,
über das Licht und durch dieses, wiederzugewin-
nen, ohne in die Fläche zurückzufallen, die die Ex-
pressionisten und Abstrakten für ihre Farbenkunst-
slücke sich genehmigen.

Es ist ein hartes Gesetz, das mit neuen Fesseln
Form an Form bindet. Wird diese Abhängigkeit
überhaupt eine Steigerung erlauben, die aus dem
Ding ein Unbedingtes macht, wie wir oben sagten?
Trübner hat verschiedene Grade der Deutlichkeit,
die Figur hat eine höhere Art von Realität als der
Grund, auf dem sie steht. Dies Verfahren kann
sich auf bedeutende Vorbilder beziehen. Corinth
nimmt Elemente des Hell-dunkel-Lichtes in seine
Freilichtdarstellung hinein und erreicht damit eine
frappante Wirkung. Münch endlich baut sein Bild
wie ein Monument auf und gibt der Linie eine Auf-
gabe zurück, die sie in der germanischen Kunst im-
mer gehabt hat. Wir sind am Stamm der Malerei,
der aus dem inneren Kern sich immer wieder er-
neuert, dessen Jahresringe von verschiedenen
Wilhelm Trübner. Postiilon Schicksalen, aber einem Willen erzählen.

244
 
Annotationen