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429
Jnserate.
439
W. v. Tien und ein I. Schoeff. Von 2 Bildern des
Dirk Hals ist das größere ein Hauptwerk desselben; eben-
so ist ein großer D Rgckaert ein vorziigliches Bild dieses
Meisters. Ünter Dildnissen von Gueldorp, C. de Vos u.
a. ist namentlich ein dem van Dyck zugeschriebenes Knaben-
porträt in ganzsr Figur als Meisterwerk des C. de Vos her-
vorzuheben. Von Franz Hals besitzt die Sammlung eine
kleine Kostümstudie. Der Studienkopf eines Kindes von A.
van D tzck ist für die berühmte „Viöri-ö aux xsrckrix" in der
Eremitage gemalt. Unter mehreren Stillleben ist das Bouquet
von Maria van Osterwyck wohl das Hauptwerk dieser
seltenen und begabten Künstlerin. Aus früherer Zeit ist eine
Verkündigung von Bles und eine hl. Familie von B. van
Orley beachtenswert; beide besonders gute Jugendwerke dieser
Künstler. EinAltar vom „Meister des Todes derMaria"
ist eine geringere Wiederholung eines Bildes in Genua. Von
verschiedenen Bildern des Cranach und seiner Werkstatt ist
eine kleine Venus ein seines eigenhändiges Werk. Vielleicht
das bekannteste Bild der Galerie ist die große allegorische
Kompositionvon Frans Franckeu: Sieg der Religion über
bie sinnlichen Güter der Erde. Es ist vielleicht das Hauptwerk
des Meisters, von der Stadt Antwerpen dem Bischof v. Sier-
storpff geschenkt. Jm Anschluß an die Gemälde kommsn eine
Anzahl hervorragende Arbeiten derKleinkunst, aus
gleichem Besitz, zur Versteigerung. Besonders zu nennen sind
die Elfenbeinhumven, in Silber montirt, allererster Qualität.
Dieselben waren srüher längcre Zeit im kgl. Kuustgewerbe-
museum zu Berlin ausgestellt — eine Delfter Kanne/ schwarz
mit bunten Sternblümchen, Art des Louis Fictor von größter
Seltenheit, eine Anzahl kompletter Services aus chinesischem
und europäischem Porzellan, Gläser rc. Die Versteigerung hat
fllr den Berliner Kunstmarkt eins hsrvorragende Bedeutung:
seit dem Verkauf der Reinierschen Sammlung ist hier keiiie
Galerie von gleichem Wert zum Verkauf gelangt.
G Bei der kürzlich erfolgte» Versteigerung der Gemälde-
saniinlung des Ncw-Vorkcr Millionärs A. T. Stcwart wurden
insgesamt 2,568,75b Frcs. erzielt Die Preise waren sehr
hoch, aber meist niedriger, als die Summen, die Stewart selbst
gezahlt hatte. Eine Ausnahme machte das Hauplstück der
Sammlung, Meissoniers „1867" tNapoleon in der Schlacht
bei Friedland), welches Stewart >875 für 360,600 Frcs. ge-
kauft hatte, während es jetzt 330,000 Frcs. erzielte. Ein Pferde-
markt von Rosa Bonheur brachte 265,000 Frcs., ein Kinder-
fest von Knaus 106500 ,Frcs. Dagegen wurde sür das
Wagenrennen von Gsrünie, welches Stewart 160,000 Frcs.
gekostet hatte, nur 35,500 Frcs. bezahlt. Jm Durchschuitt
wurden uur 70 Prozent von der Summe erzielt, welche
Stewart sür seine Gemälde angelegt hatte.
) nserate.
Lei liriei' XunstauiLtioii.
Vm 19. nuck 20. ^pril verstsig'öre ivli im Lunstausttiousiiauss, 8aai VII,
äis dsrüiimts
dräü. von 8i6r8torxü8o1i6 06mä1ü6^al6ri6
vom 80I1I0886 211 vridiirA,
öiitiialtsnck 157 6swälckö, äeiön Vlebr/abl von orstsii nieckerläiickiselieii Nöistern
uuck rvovon öin §rosser Deil sli6nis.l8 Osseliönlcö äsr Lünstlsr unck äör 8taät
Vntrvöipsn an cken Lisvliok von 8ierstorM sinck. In cker Lollslction betinckön
sieli OriAinalASniäläs von: ^.IcköAiöver, Oranaeli, 6uz-x, van äöi Ooes, van
Oz-ok, Loüliout, LverckinKön, van Lz-olc, Vrans VranoKsn, Oeläorp Oortrius,
Ilaoüaört, Vrans Hal8, Oirlc Hals. Üonckeooöter, LliAnarä, Llompsr, van äsr
Lser, Oostsrvvz-olc, van Orlsz-, koussin, Löwliranckt, Ludens, Luz-sckasl,
Ilz'olcaört, 8olioest, ckan 8teöu, Vsniers, van 'l'isn, van cksr Illlt, van cke Velcke,
Vsrdoow, VinolcölioollS, Oornelis cke Vos, VV^öönix, van äer V/öz-cksn, V^ouvvsr-
mans sto. sto., ckarunter Llsisterstüolre öisten LanKss. Lnsoliliessenck an äie
Oöwäläö AölanKt eins kleins üostbars 8awmIunZ; von Vntiguitaten rur Ver-
stöiserunA, ckaböi ärei in 8ilböi montirtö Lllenbsinbumpön, eins praebtvolls
Oöltter Ilenbölkanns, 8ervioes öto. XatalvA auk VerlanKön Aiatis von äem
unteiLeiobnöten
Löuiz-I. unck stäckt. Vubtionsbowmissar kür Lunstsaobsn unck Lüobkr
Lkn«1«IpI» .
liöllin 8IV., 28/29 Loebstrasss 28/29.
HLekanntmachung.
Bei dem Bayrischen Gcwerbemuseum zu Nürnberg
ist nach dem am 1. April l. I. stattfindenden Tlustritt
des bisberigen Direktors von Stegmann diese
Ttelle;u besctzen.
Das Bayrische Gewcrbcmnscnin hat sich dic Aufgabe gestellt, dem Knnst-
gcwerbc und dcn technischc» Gewerben, namentlich auch dem klcincre» Gewerbe-
bctricb, nntcrstiitzend nnd fördcrnd zur Seite zn stehen.
Der Dircktor hat dic Anstalt zu leiten und auf Grund iimfassender Vor-
bildnng nnd cingehendcr Sachkenntnis cinc aiiregcnde mid förderndc Thätigkeit
in obenbezeichneter Richtmig anszuübcn. Bewcrbmlgeit nm die crlcdigte Stelle
wollcn, mit ausführlichen Ängabcn iiber dcn bisherigen Bildmigsgang nnd mit
Bezcichiiiing dcr Gehaltsansprüche, bis ziim
36. April n. «.
nntcr der Adrefle: „Bayrisches Gewerbemuseam in Nürnberg" gefäl
ligst eingesendet werden. (2)
Nürnberg, den 11. März 1887.
Der Berwaltungsrat dcs Bayrischcn Gewerbcmuseums.
Kugler.
IHiiiütiKel' ÜtzltzZtziilihjtiüIiiiiif!!
Knbl, Liinstlerbriökö. 2. Vull. v. Lossn-
bsr§. 8tatt 18 III. tiir 8 III.
Lraullwitbl, 6. v. ck., Lllnstgeverdl. iu
krauenbsnck. 48 barbönckruobtaf. m.
Döxt. Vol. 1886. OiiKinalmaxpö.
Ststt lv ». tiir 6 «.
0nrvb8 äölltsoköliiillä. 25Laäirllnben
v. II. ölannkölä, m. Döxt. 1887. b'ol.
Lraobtmappe. 8tatt 30 ». tür 13 lll.
Llassibör ck. trall/ö8.»aleröi ck. 18. u.
19. ckabrbckts. m. 119 Illustr. 1887.
Lraobtbck. 8tatt 18 III. kür 8 III.
vobinö, Lunst ullck Lüllstler Italieu».
3 (jnartbänckö m. 300 Itlustr.
8tatt 62 ». tiir 20». In 3 kravbt-
bckn. 25».
vssxl., kranlcreiobs, Lllglancks u.8pa-
uiölls, m. 100 Illustr.
8tatt 22». tür 9». kravktdck. ll«
LIIss llöllö kxkmptarö.
Latatog üb. VölögöLböitstcälltö gratis.
Il K»r8«l«rk i« .
KlLiiiKlMNllLiiLcdlil«».
Oiossss, tmmör öiALllrtöS Daxsr von
pbotograpbiseben Liinsllörstnckiö»,
insbösonckörö von männlieböll, vveib-
Ueböll nnä Lincksi-
VI < Irm li lr »IIr11 <1»
in veisediöckönsn Loimaten.
»iniaturbataloxv (anob vöibäntlieb),
ank VVunsob auoti kvrttxö litätter /»r
Tusnabt böiöttvvilUA.
löinstlilinälunZ llugo 6ro88vr,
liötx/tß;, I-anKöstr. 23. (24)
Lin söbr gmt Köbaltönes Lxsmxtar
von »«rxlvr 8 ^1Itx< iiit i„, i>i
liiiii^Orr 22 Läucke,
ist knr Ssn kreis von 350 Larb vu ver-
bauten von (-ö<»>'!< t'ntou er, tiröslau,
Oaivestiasse 6.
Jnserate.
439
W. v. Tien und ein I. Schoeff. Von 2 Bildern des
Dirk Hals ist das größere ein Hauptwerk desselben; eben-
so ist ein großer D Rgckaert ein vorziigliches Bild dieses
Meisters. Ünter Dildnissen von Gueldorp, C. de Vos u.
a. ist namentlich ein dem van Dyck zugeschriebenes Knaben-
porträt in ganzsr Figur als Meisterwerk des C. de Vos her-
vorzuheben. Von Franz Hals besitzt die Sammlung eine
kleine Kostümstudie. Der Studienkopf eines Kindes von A.
van D tzck ist für die berühmte „Viöri-ö aux xsrckrix" in der
Eremitage gemalt. Unter mehreren Stillleben ist das Bouquet
von Maria van Osterwyck wohl das Hauptwerk dieser
seltenen und begabten Künstlerin. Aus früherer Zeit ist eine
Verkündigung von Bles und eine hl. Familie von B. van
Orley beachtenswert; beide besonders gute Jugendwerke dieser
Künstler. EinAltar vom „Meister des Todes derMaria"
ist eine geringere Wiederholung eines Bildes in Genua. Von
verschiedenen Bildern des Cranach und seiner Werkstatt ist
eine kleine Venus ein seines eigenhändiges Werk. Vielleicht
das bekannteste Bild der Galerie ist die große allegorische
Kompositionvon Frans Franckeu: Sieg der Religion über
bie sinnlichen Güter der Erde. Es ist vielleicht das Hauptwerk
des Meisters, von der Stadt Antwerpen dem Bischof v. Sier-
storpff geschenkt. Jm Anschluß an die Gemälde kommsn eine
Anzahl hervorragende Arbeiten derKleinkunst, aus
gleichem Besitz, zur Versteigerung. Besonders zu nennen sind
die Elfenbeinhumven, in Silber montirt, allererster Qualität.
Dieselben waren srüher längcre Zeit im kgl. Kuustgewerbe-
museum zu Berlin ausgestellt — eine Delfter Kanne/ schwarz
mit bunten Sternblümchen, Art des Louis Fictor von größter
Seltenheit, eine Anzahl kompletter Services aus chinesischem
und europäischem Porzellan, Gläser rc. Die Versteigerung hat
fllr den Berliner Kunstmarkt eins hsrvorragende Bedeutung:
seit dem Verkauf der Reinierschen Sammlung ist hier keiiie
Galerie von gleichem Wert zum Verkauf gelangt.
G Bei der kürzlich erfolgte» Versteigerung der Gemälde-
saniinlung des Ncw-Vorkcr Millionärs A. T. Stcwart wurden
insgesamt 2,568,75b Frcs. erzielt Die Preise waren sehr
hoch, aber meist niedriger, als die Summen, die Stewart selbst
gezahlt hatte. Eine Ausnahme machte das Hauplstück der
Sammlung, Meissoniers „1867" tNapoleon in der Schlacht
bei Friedland), welches Stewart >875 für 360,600 Frcs. ge-
kauft hatte, während es jetzt 330,000 Frcs. erzielte. Ein Pferde-
markt von Rosa Bonheur brachte 265,000 Frcs., ein Kinder-
fest von Knaus 106500 ,Frcs. Dagegen wurde sür das
Wagenrennen von Gsrünie, welches Stewart 160,000 Frcs.
gekostet hatte, nur 35,500 Frcs. bezahlt. Jm Durchschuitt
wurden uur 70 Prozent von der Summe erzielt, welche
Stewart sür seine Gemälde angelegt hatte.
) nserate.
Lei liriei' XunstauiLtioii.
Vm 19. nuck 20. ^pril verstsig'öre ivli im Lunstausttiousiiauss, 8aai VII,
äis dsrüiimts
dräü. von 8i6r8torxü8o1i6 06mä1ü6^al6ri6
vom 80I1I0886 211 vridiirA,
öiitiialtsnck 157 6swälckö, äeiön Vlebr/abl von orstsii nieckerläiickiselieii Nöistern
uuck rvovon öin §rosser Deil sli6nis.l8 Osseliönlcö äsr Lünstlsr unck äör 8taät
Vntrvöipsn an cken Lisvliok von 8ierstorM sinck. In cker Lollslction betinckön
sieli OriAinalASniäläs von: ^.IcköAiöver, Oranaeli, 6uz-x, van äöi Ooes, van
Oz-ok, Loüliout, LverckinKön, van Lz-olc, Vrans VranoKsn, Oeläorp Oortrius,
Ilaoüaört, Vrans Hal8, Oirlc Hals. Üonckeooöter, LliAnarä, Llompsr, van äsr
Lser, Oostsrvvz-olc, van Orlsz-, koussin, Löwliranckt, Ludens, Luz-sckasl,
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Vsrdoow, VinolcölioollS, Oornelis cke Vos, VV^öönix, van äer V/öz-cksn, V^ouvvsr-
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stöiserunA, ckaböi ärei in 8ilböi montirtö Lllenbsinbumpön, eins praebtvolls
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HLekanntmachung.
Bei dem Bayrischen Gcwerbemuseum zu Nürnberg
ist nach dem am 1. April l. I. stattfindenden Tlustritt
des bisberigen Direktors von Stegmann diese
Ttelle;u besctzen.
Das Bayrische Gewcrbcmnscnin hat sich dic Aufgabe gestellt, dem Knnst-
gcwerbc und dcn technischc» Gewerben, namentlich auch dem klcincre» Gewerbe-
bctricb, nntcrstiitzend nnd fördcrnd zur Seite zn stehen.
Der Dircktor hat dic Anstalt zu leiten und auf Grund iimfassender Vor-
bildnng nnd cingehendcr Sachkenntnis cinc aiiregcnde mid förderndc Thätigkeit
in obenbezeichneter Richtmig anszuübcn. Bewcrbmlgeit nm die crlcdigte Stelle
wollcn, mit ausführlichen Ängabcn iiber dcn bisherigen Bildmigsgang nnd mit
Bezcichiiiing dcr Gehaltsansprüche, bis ziim
36. April n. «.
nntcr der Adrefle: „Bayrisches Gewerbemuseam in Nürnberg" gefäl
ligst eingesendet werden. (2)
Nürnberg, den 11. März 1887.
Der Berwaltungsrat dcs Bayrischcn Gewerbcmuseums.
Kugler.
IHiiiütiKel' ÜtzltzZtziilihjtiüIiiiiif!!
Knbl, Liinstlerbriökö. 2. Vull. v. Lossn-
bsr§. 8tatt 18 III. tiir 8 III.
Lraullwitbl, 6. v. ck., Lllnstgeverdl. iu
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Döxt. Vol. 1886. OiiKinalmaxpö.
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v. II. ölannkölä, m. Döxt. 1887. b'ol.
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Llassibör ck. trall/ö8.»aleröi ck. 18. u.
19. ckabrbckts. m. 119 Illustr. 1887.
Lraobtbck. 8tatt 18 III. kür 8 III.
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8tatt 22». tür 9». kravktdck. ll«
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Latatog üb. VölögöLböitstcälltö gratis.
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Oiossss, tmmör öiALllrtöS Daxsr von
pbotograpbiseben Liinsllörstnckiö»,
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Ueböll nnä Lincksi-
VI < Irm li lr »IIr11 <1»
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»iniaturbataloxv (anob vöibäntlieb),
ank VVunsob auoti kvrttxö litätter /»r
Tusnabt böiöttvvilUA.
löinstlilinälunZ llugo 6ro88vr,
liötx/tß;, I-anKöstr. 23. (24)
Lin söbr gmt Köbaltönes Lxsmxtar
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