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Kunstgeschichtliche Gesellschaft zu Berlin [Hrsg.]
Kunstchronik und Kunstmarkt: Wochenschrift für Kenner und Sammler — 56.1920/​1921 (Oktober-März)

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Nr. 2
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Literatur / [Notizen] / Kunstmarkt
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30

Literatur

LITERATUR
Moder nekun Mge fAiAttiAeArb eit s-
weife. Randbemerkungen zu den
Arbeiten von Eugen Lüthgen
Vor etwa JahresfriM erkbien in diefer
ZeittAriM Jahrgang 1918/19, Nr. 13) die
Befprechung des BuAes von Eugen Lüth-
gen über »Die niederrheinifAe PlaMik von
der Gotik bis zur Renaiilance«. Jutius
Baum fAtoß feine Kritik mit dem überaus
zutreffenden Satze: »Die niederrheiniiche
PfaMik vermehrt die Zahl der Erzeugniffe
neuerer Kunftfchriftiteherei, die zeigen, was
der KunMwiffeniAaM ganz befonders not
tut: ReintiAkeit der ForfAung, Fotge-
riAtigkeit des Denkens, Kfarheit der Dar-
Mettung.« fetzt hat Eugen Lüthgen im
Vertage von Kurt SAröder in Bonn ein
neues BuAerfAeinen taffen: »Die abends
tändifAeKunMdes 13. Jahrhunderts.«
Im Vorwort IpriAt der Verfaffer über feine
Arbeitsweife, er fagt: »Da für den Aus-
gangspunkt die ganze Art und Weife, wie
femand überhaupt an wihenfAaMtiAes
Arbeiten herangeht, maßgebend iM, iM diefe
erMe und letzte künHterifAe EinMettung
niAts anderes afs eine unbeweisbare An-
getegenheit der WettanfAauung.« Weiter
heißt es dann: »Fotgt Me dem triebhaften
Wotten eines werdenden GeiAteAts, ge-
hört ihr die ZukunM,- ob morgen oder
übermorgen, iM ohne Betang. Sie wird
MA durAfetzen, wenn he die Werte um-
faßt, die in Leben, KunM und WiffenfAaM
ats tebendige KräMe des Seins zu- wirken
beMimmt hnd.«
Bei der erMen Lektüre der »Nieder-
rheinifAen PfaMik« Set mir bereits auf,
daß der Verfafter feine vor einigen fahren
in den MonatsheMen für KunMwiffenfAaM
veröffenttiAtcn Auffätze Wort für Wort
mit geringen StreiAungen und Zufätzen
an verfAiedenen Stetten des BuAes untere
gebraAt hatte — ohne auf diefen Wieder-
abdruA ätterer Arbeiten hinzuweifen, wie
das fonH doA attgemein übtiA iM. In dem
neuen, foeben erfAienenen Bande wieder-
hott hA diefes von neuem. Auf Seite 33,
tetzter Abfatz, beginnt eine Erörterung
über das Verhättnis von PtaMik und Materei
im 14. Jahrhundert. Diefe beMeht bis
Seite 38, erMer Abfatz, atfo auf mehr ats

vier Seiten, aus denfetben Worten und
Sätzen, die auA in der »NiederrheinifAen
PtaMik« Seite 30 ff. Mehen und die man
IAon vorher in den MonatsheMen für
KunMwiffenfAaM, Jahrgang IX/1916, Seite
449 ff. tefen konnte — wieder ohne Hin-
weis darauf und ohne AnführungszeiAen.
Es iM anzunehmen, daß das gteiAe Ver-
fahren auA noA an anderen Stetten des
BuAes wiederhott wird. Viete Sätze gtaube
iA IAon einmat getefen zu haben, aber
ein genaueres Verfotgen diefer Arbeits-
weife erübrigt MA wohf. Sott das fo
weitergehen, werden wir noA ein viertes,
fa noA ein fünMes Mat diefetben Sätze
zu tefen bekommen unter anderem Titet
und mit neuen Abbitdungen? IM Papier
und Setzerarbeit wirktiA fo biitig?
Was fonM in dem neuen BuAe Meht,
iM höAM unerfreutiA, doA witf ¡A einer
BefpreAung von berufenerer Seite niAt
vorgreifen. Hier fottte nur gezeigt werden,
mit wetAer äußeren Methode hA bei
Lüthgen das »triebhaMe Wotten eines wer-
denden GeiAteAts« vereint. Das LIrtèi!
mag jeder fetbM fätten. WZ
Rudotf Guby: Der HoAattar der
MiAaeterkirAe zu Wien. Seine
KünMter und feine Zeit. Ein Beitrag zur
KunMgefAiAte des jofephinifAen Wiens.
Unter diefem augenfAeintiA tokat-
gefAiAttiAen Tite! veröffentfiAt der Ver-
faffer feine neueMen arAivatifAen und Mit-
kritifAen ForfAungen <im 1. Bd. — 1919
und 1920 — der » Mittei]. des Ver. d. GetA.
d. Stadt Wien«, früher Atteri.-Ver. zu
Wien), die aber au A dem Ni At-Wiener
KunMhiMoriker angezeigt werden fotten, da
he — wie (Aon frühere Arbeiten diefes
Autors — einen vietfeitigen EinbtiA in
den merkwürdigen KunMbetrieb des BaroA
gewähren und hA überdies mit einem
KunMwerk attgemeiner Bedeutung befaffen.
Handett es hA doA bei diefer großzügigen
Arbeit von 1780—1782 um eine der tetzten
VerwirktiAungen jener breit angetegten
kathotifA-myMifAen Programme, die uns
eine Ahnung geben von einer heute für
immer abgefAtotfenen GeiMeswett, deren
Wurzetn wir bis in die frühAriMtiAe KunM
zurü&führen können, deren AarakteriMifAe
 
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