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Kunstgeschichtliche Gesellschaft zu Berlin [Hrsg.]
Kunstchronik und Kunstmarkt: Wochenschrift für Kenner und Sammler — 56.1920/​1921 (Oktober-März)

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Nr. 24
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Weil, Ernst: Inkunabelforschung und Kunstgeschichte
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Literatur / [Notizen] / Kunstmarkt
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https://doi.org/10.11588/diglit.36986#0474

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464

InkunabelforfAung und KunftgefAiAte — Literatur

herangezogen V Wenn man tìA vergegenwärtigt, daß diefer Gefamtkataiog
eine neue Bahs für die ganze InkunabelforfAung abgehen wird, daß itati der
vieien Zitierungen der alten VerzeiAnilfe, von Panzer angefangen, und der
vermiedenen Kataloge der großen Bibliotheken nur mehr die Nummer des.
Gefamtkataloges gelten foli, dann muß man delfen größtmögliAe Genauigkeit
und den Einbezug der letzten wiffenfAaftliAen Ergebnilfe, auA wenn he auf
niAt typographilAem Wege gefunden wurden, fordern.
Hier müßte affo der Katalog vervollltändigt werden,- das ÍAwellt das
Material in nur geringem Maße und verdoppelt den Wert des Unternehmens.
Meift genügt die Zitierung SAreiber's, oder eine RiAtigltellung desfelben,-
in nur wenigen Fällen wird eine NeubelAreibung notwendig. Bei der Be-
nützung des Kataloges der EinblattdruAe des 15. Jahrhunderts vermißt man
lAmerzliA die Bemerkungen über die HolzlAnitte. Ungefähr ein Viertel der
Drucke des 15. Jahrhunderts weilt HolzlAnittlAmuA auf,- und die kunlthilto-
rilAe ForlAung belAränkt hA, um den Entwi&lungsgang klarzulegen, lAon
längft niAt mehr nur auf die BetraAtung weniger berühmter HolzfAnittbüAer,
fondern bemüht hA in aller Breite, die gefamte HolzlAnittproduktion in den
Kreis ihrer ForlAung einzubeziehen. Deshalb gilt es nun, daß die typogra-
philAe und kunlthiltorif&e ForlAung zufammen arbeiten, und es ilt zu hoffen,
daß der Stand der DruAlegung des Kataloges noA die Hinzuziehung kunfU
hiltorifAer Mitarbeit zuläßt.
1) Für Beifpiele verweile ich auf meinen Auffatz: xWüniche an die Kommifßon für
den Gefamtkataiog der Wiegendrucke« im ietzten Heft (November/Dezember=Heft 1920)
dss Zentralblattes für Bibiiothekswefen.

LITERATUR
J. J. de Gelder, Honderd teekeningen
van oude meesters in het Prenten-
kabinet der Ryks = Universiteit te Leiden.
Rotterdam, W. L. 'S) J. Brusse, 1920.
Mit diefer kleinen, hübfAen Ausgabe
tritt ein neuer beiAeidenerer Typ von
ZeiAnungenpublikationen in die ËrlAeL
nung, der bei der atigemeinen Verteuerung
von Papier, Dru&koßen, Arbeitstöhnen
ufw. wahrfAeiniiA SAule maAen wird.
Gegenüber den großen, koftbaren ZeiA-
nungenausgaben der Vorkriegszeit bezeiA"
net er allerdings einen Rü&lAritt. Aber
diefes SAi&fal teilt er mit den meiften
buAhändleriAen Erzeugniflen des Tages.
Statt der für uns heute zu teuer gewor-
denen LiAtdru&e, mögliAlt in der Größe
des Originals, bringt diefe VeröffentfiAung

die foviel wohlfeileren Autotypien, zwar
gute Autotypien, die aber natürliA hinter
LiAtdru&en weit zurüAltehen. Dafür
hat die Ausgabe aber das bequemere For-
mat, die HandliAkeit voraus,- es ilt ein
mäßig großes Oktavformat, die AbbiL
düngen ßnd von Seitengröße, alfo bedeu-
dent größer als in dem Hind'lAen Kata^
log der Rembrandt^ und Rembrandt Aüler-
zeiAnungen des BritilAen Mufeums, wo
zwei drei und mehr Abbildungen auf eine
Seite kommen, und natürliA auA größer
als die kleinen italienilAen ZeiAnungen
Kataloge von Alfieri 'S) Lacroix, die aber
wieder den Vorzug haben, daß he durA"
gängig nur einfeitig bedru&t ßnd. Von
der Leidener Publikation gibt es allerdings
außer der gewöhntiAen BuAausgabe, wo
die Blätter auf beiden Seiten bedru&t ßnd,
 
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