OffenttiAe KunftpHege
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ßndung« und gfeiA die verßhiedene Quan.
tität künßterifAer Phantaßetätigkeit Aa.
rakterißerend: »Der Bitdhauer bekommt
den gezeiAneten Entwurfs, — »Er wähtt
das graphiAe Mußerbtatt« ... »Er Aöpß
aus Kompendien«, — »Br idiöpft aus dem
aufgehäuften Archiv der freien und re.
produzierenden StiAe«. Nun der fpeziefte
Tei) der Arbeit, in dem atie Grade der
Leißung der Phantaße von der Aniehnung
an eine Vortage bis zum Mißverßehen
derfetben an Beifpieten ertäutert werden.
EndtiA wird das Gegenbeifpiet gemaAt,
die Vortage iß kein StiA, fondern eine
Ptakette. MethodifAe Pofgerungen und
ein Katatog über das bearbeitete Materiat.
Daß der Sinn der Arbeit, wie das Auf.
finden der Vortage kein wißenfAaßfiAes
Ziet, fondern nur ein Mittet zum Ziet fein
muß, itt am ktarfien in den SAtußworten
zufammengefaßt: die ÄrAäotogie fuAt
hinter den Repfiken das Urbitd, das tie
naA Abttraktion der neuen ErtAeinungs.
form ertAtießen möAte,- wir finden das
Urbitd, wir hatten und befftzen es, wir
fAieben es beifeite, um fo dem fpä.
teren Werk, das unfer Thema itt, nahe,
zukommen.
AUSGRABUNGEN
Die RömifA-GermanifAe Kommiftion
des DeutfAen ÄrAäotogifAen Inßituts hat
jetzt durA Dr. Wottf das Caßetfbad auf
dem Satisberge bei Hanau freitegen taffen.
Das war außer der durA örtliAe Ver.
hättniffe erzwungenen Grabung im Mainzer
Legionsfager die einzige Grabungstätigkeit
der Kommiftion im fetzten BeriAtsjahr.
Au A hier haben die Verhättniße zu ftärk.
ßer EinfAränkung gezwungen.
ÖFFENTLICHE KUNSTPFLEGE
Ats Antwort möAte iA den Ausfüh.
rungen (KunßAronik Nr. 8 vom 19. Nov.)
von Herrn Dr. Brin&mann in der Ange,
tegenheit der verßeAten KunfHAätze Han.
novers entgegenßeßen:
Herr Doktor, empfinden Sie es wirk.
tiA niAt, daß jeder Satz Ihres »Bingefandt«
ein Beteg dafür iß, wie riAtig Bitdhauer
Meyer.Midiaet und iA mit unferem öffent.
tiAen SAreiben an die Zeitungen Han.
novers handetten? NiAt btoß diefe gaben '
uns ja ReAt, es wurde uns von kunß.
tiebenden Hannoveranern gedankt: »wir
hätten mitten ins SAwarze getroffene.
Atterdings wird in einer ZutArift gektagt,
daß SAreiber meift ßundentang attein
zwifAen den Kunßwerken gewandett fei,
wenn fie die paar Tage ausgeßeßt waren«.
Es ging uns ja niAt um einen Angriff
auf Perfonen oder auf ein beßimmtes
Mufeum, zum wenigßen auf das Keßner.
Mufeum, zu dem iA bereits ößers von
Bietefetd aus wie zu einem Eden gepit.
gert bin, fondern darum ging es doA, und
iA witt es noAmats feß betonen: eine
Riefenßadt wie Hannover mit ungeheu.
rem Prunkrathaus, darin Säte von gähnender
Riefenhaßigkeit, vor deren PraAt man
ertArickt, wenn man auf den ofßzietten
Fitzßhonern wie in atten SAtößern durA.
rutiAt, eine Stadt mit Stadthaße und K u n ß.
hatte, groß wie das römifAe Pantheon,
mit Theatern, Mufeen für atte Rüßungen,
Fahnen, Bauernhausmodeßen — atfo mit
einem Etdorado an Ptatz und teeren
Räumen — eine fot A rei Ae Stadt ohne
jeden Pfatzmanget muß Werke, wie
Sie fetbß aufzähten, von fot A großem Werte,
no A dazu geiAenkte Werte, a At Monate
tang immer hinter SAtoß und Riege! ver.
ße&en. Fehtt da niAt das riAtige Bmpßn.
den? Diefem Begriff zu Liebe, niAt wegen
des »Beßerwißens« tArieben wir und zwar
hießen wir die Preße ats das riAtige SpraA.
rohr in diefer unbedingt öffentliAen Frage.
Mufeumsteitungen hätten uns nur betAwiA-
tigt.
Wir ßnd beidekeineGateriefaAmänner,
wotten es auA gar niAt fein, fagen uns
aber ganz naiv, wenn fotAe Kunßwerke
etwa niAt an eine Wand im Theater ge.
hängt werden können, dann müßen in
Hannover auA batd atte öffenttiAen wert,
votten Denkmäter, Aßarbitder batd hinter
SAtoß und Riege). IA denke nur daran,
was atles in der MünAner Reßdenz oder
im BayrifAenNationaL Mufeum in »greif,
barer« Nähe ganz angßtos gezeigt wird.
Es gibt ja Näget und Kfammern. Daß
mit dem jährtiAen Hin und Her die Bilder
teiden werden, kann woht auA der Laie
erkennen. Lind warum foßten die weg.
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ßndung« und gfeiA die verßhiedene Quan.
tität künßterifAer Phantaßetätigkeit Aa.
rakterißerend: »Der Bitdhauer bekommt
den gezeiAneten Entwurfs, — »Er wähtt
das graphiAe Mußerbtatt« ... »Er Aöpß
aus Kompendien«, — »Br idiöpft aus dem
aufgehäuften Archiv der freien und re.
produzierenden StiAe«. Nun der fpeziefte
Tei) der Arbeit, in dem atie Grade der
Leißung der Phantaße von der Aniehnung
an eine Vortage bis zum Mißverßehen
derfetben an Beifpieten ertäutert werden.
EndtiA wird das Gegenbeifpiet gemaAt,
die Vortage iß kein StiA, fondern eine
Ptakette. MethodifAe Pofgerungen und
ein Katatog über das bearbeitete Materiat.
Daß der Sinn der Arbeit, wie das Auf.
finden der Vortage kein wißenfAaßfiAes
Ziet, fondern nur ein Mittet zum Ziet fein
muß, itt am ktarfien in den SAtußworten
zufammengefaßt: die ÄrAäotogie fuAt
hinter den Repfiken das Urbitd, das tie
naA Abttraktion der neuen ErtAeinungs.
form ertAtießen möAte,- wir finden das
Urbitd, wir hatten und befftzen es, wir
fAieben es beifeite, um fo dem fpä.
teren Werk, das unfer Thema itt, nahe,
zukommen.
AUSGRABUNGEN
Die RömifA-GermanifAe Kommiftion
des DeutfAen ÄrAäotogifAen Inßituts hat
jetzt durA Dr. Wottf das Caßetfbad auf
dem Satisberge bei Hanau freitegen taffen.
Das war außer der durA örtliAe Ver.
hättniffe erzwungenen Grabung im Mainzer
Legionsfager die einzige Grabungstätigkeit
der Kommiftion im fetzten BeriAtsjahr.
Au A hier haben die Verhättniße zu ftärk.
ßer EinfAränkung gezwungen.
ÖFFENTLICHE KUNSTPFLEGE
Ats Antwort möAte iA den Ausfüh.
rungen (KunßAronik Nr. 8 vom 19. Nov.)
von Herrn Dr. Brin&mann in der Ange,
tegenheit der verßeAten KunfHAätze Han.
novers entgegenßeßen:
Herr Doktor, empfinden Sie es wirk.
tiA niAt, daß jeder Satz Ihres »Bingefandt«
ein Beteg dafür iß, wie riAtig Bitdhauer
Meyer.Midiaet und iA mit unferem öffent.
tiAen SAreiben an die Zeitungen Han.
novers handetten? NiAt btoß diefe gaben '
uns ja ReAt, es wurde uns von kunß.
tiebenden Hannoveranern gedankt: »wir
hätten mitten ins SAwarze getroffene.
Atterdings wird in einer ZutArift gektagt,
daß SAreiber meift ßundentang attein
zwifAen den Kunßwerken gewandett fei,
wenn fie die paar Tage ausgeßeßt waren«.
Es ging uns ja niAt um einen Angriff
auf Perfonen oder auf ein beßimmtes
Mufeum, zum wenigßen auf das Keßner.
Mufeum, zu dem iA bereits ößers von
Bietefetd aus wie zu einem Eden gepit.
gert bin, fondern darum ging es doA, und
iA witt es noAmats feß betonen: eine
Riefenßadt wie Hannover mit ungeheu.
rem Prunkrathaus, darin Säte von gähnender
Riefenhaßigkeit, vor deren PraAt man
ertArickt, wenn man auf den ofßzietten
Fitzßhonern wie in atten SAtößern durA.
rutiAt, eine Stadt mit Stadthaße und K u n ß.
hatte, groß wie das römifAe Pantheon,
mit Theatern, Mufeen für atte Rüßungen,
Fahnen, Bauernhausmodeßen — atfo mit
einem Etdorado an Ptatz und teeren
Räumen — eine fot A rei Ae Stadt ohne
jeden Pfatzmanget muß Werke, wie
Sie fetbß aufzähten, von fot A großem Werte,
no A dazu geiAenkte Werte, a At Monate
tang immer hinter SAtoß und Riege! ver.
ße&en. Fehtt da niAt das riAtige Bmpßn.
den? Diefem Begriff zu Liebe, niAt wegen
des »Beßerwißens« tArieben wir und zwar
hießen wir die Preße ats das riAtige SpraA.
rohr in diefer unbedingt öffentliAen Frage.
Mufeumsteitungen hätten uns nur betAwiA-
tigt.
Wir ßnd beidekeineGateriefaAmänner,
wotten es auA gar niAt fein, fagen uns
aber ganz naiv, wenn fotAe Kunßwerke
etwa niAt an eine Wand im Theater ge.
hängt werden können, dann müßen in
Hannover auA batd atte öffenttiAen wert,
votten Denkmäter, Aßarbitder batd hinter
SAtoß und Riege). IA denke nur daran,
was atles in der MünAner Reßdenz oder
im BayrifAenNationaL Mufeum in »greif,
barer« Nähe ganz angßtos gezeigt wird.
Es gibt ja Näget und Kfammern. Daß
mit dem jährtiAen Hin und Her die Bilder
teiden werden, kann woht auA der Laie
erkennen. Lind warum foßten die weg.