Ausweitungen
391
Berlin. Künítíerhaus. AbÓ.Februar:
GedäAtnisausltellung für Prof. Car) Otto
RöAling.
— Fraenkel Co. (Jof. Altmann),
ab 1. Februar: Gemälde von Arth. Segal.
-*
Dresden. Die Galerie Arnold zeigt
eine große Kollektion meift noch fait un-
bekannter Zeichnungen vonPriedriA
Wasmann, die fie aus ihrem Belitz zu-
fammengeftefft hat. Neben Wasmann find
diefer KünltlerperfönliAkeiten mahnen, fo
bleibt darum niAt weniger wahr, daß bei
ihnen die EntwiAlung der Malerei im
19. Jahrhundert lAon vorgeahnt ¡ft und vor
allem, daß ItA unter ihren Arbeiten Dinge
von einer entzü&enden FrifAe und Un-
mittelbarkeit des Naturgefühls finden.
Martin von Rohden ift befonders gut
und reiAhaltig vertreten. Es finden hA
ganz frühe Arbeiten von ihm, die den
Zufammenhang mit der Kunft des 18. Jahr-
ferner Martin von Rohden und Hans
BeAmann fo reiAhaltig vertreten, daß
man ihre Eigenart gut kennen lernen, liA
über ihre Bedeutung bei diefer Gelegen-
heit ein Urteil bilden kann. Bei den Na-
turalilten des beginnenden 19. Jahrhunderts
können ja die ZeiAnungen befonders viel
ausfagen, weil ihr Streben fiA klarer noA
in den Studien als in den durAgefühiten
Gemälden ausfpriAt, oder doA mindeltens
ünferer Zeit jene mehr als diefe zu be-
deuten lAeinen. Mag nun diefer Umftand
zur VorfiAt bei der GefämteinlAätzung
hunderts noA deutliA zeigen. Große
Blätter, auf denen naA überlieferten Re-
zepten Berge, Bäume, Felfen, Wafler zu-
fammengebaut Und, verraten die AbhAt
weniger das Leben der Dinge, der Luft,
des LiAtes zu erfalfen, als wirkungsvolle
Kompolitionen zu lAaffen. Bei folAen
Arbeiten wird der Vordergrund noA mit
Kräutern, FefsftüAen gefüllt, werden
BaumkulifTen hingefetzt, die Linien in be-
ftimmter immer wiederkehrender Rundung
geführt, Laub und Stein niAt individua^
liltert, fondern naA geläufigem SAema be-
391
Berlin. Künítíerhaus. AbÓ.Februar:
GedäAtnisausltellung für Prof. Car) Otto
RöAling.
— Fraenkel Co. (Jof. Altmann),
ab 1. Februar: Gemälde von Arth. Segal.
-*
Dresden. Die Galerie Arnold zeigt
eine große Kollektion meift noch fait un-
bekannter Zeichnungen vonPriedriA
Wasmann, die fie aus ihrem Belitz zu-
fammengeftefft hat. Neben Wasmann find
diefer KünltlerperfönliAkeiten mahnen, fo
bleibt darum niAt weniger wahr, daß bei
ihnen die EntwiAlung der Malerei im
19. Jahrhundert lAon vorgeahnt ¡ft und vor
allem, daß ItA unter ihren Arbeiten Dinge
von einer entzü&enden FrifAe und Un-
mittelbarkeit des Naturgefühls finden.
Martin von Rohden ift befonders gut
und reiAhaltig vertreten. Es finden hA
ganz frühe Arbeiten von ihm, die den
Zufammenhang mit der Kunft des 18. Jahr-
ferner Martin von Rohden und Hans
BeAmann fo reiAhaltig vertreten, daß
man ihre Eigenart gut kennen lernen, liA
über ihre Bedeutung bei diefer Gelegen-
heit ein Urteil bilden kann. Bei den Na-
turalilten des beginnenden 19. Jahrhunderts
können ja die ZeiAnungen befonders viel
ausfagen, weil ihr Streben fiA klarer noA
in den Studien als in den durAgefühiten
Gemälden ausfpriAt, oder doA mindeltens
ünferer Zeit jene mehr als diefe zu be-
deuten lAeinen. Mag nun diefer Umftand
zur VorfiAt bei der GefämteinlAätzung
hunderts noA deutliA zeigen. Große
Blätter, auf denen naA überlieferten Re-
zepten Berge, Bäume, Felfen, Wafler zu-
fammengebaut Und, verraten die AbhAt
weniger das Leben der Dinge, der Luft,
des LiAtes zu erfalfen, als wirkungsvolle
Kompolitionen zu lAaffen. Bei folAen
Arbeiten wird der Vordergrund noA mit
Kräutern, FefsftüAen gefüllt, werden
BaumkulifTen hingefetzt, die Linien in be-
ftimmter immer wiederkehrender Rundung
geführt, Laub und Stein niAt individua^
liltert, fondern naA geläufigem SAema be-