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Kunstgeschichtliche Gesellschaft zu Berlin [Hrsg.]
Kunstchronik und Kunstmarkt: Wochenschrift für Kenner und Sammler — 56.1920/​1921 (Oktober-März)

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https://doi.org/10.11588/diglit.36986#0531

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Die Verfteigerung der Sammtung Davidfohn, H. Teil

259

Steinten, und KupferßiAe von Pierre
Dupont.
SeAs Radierungen von P. Picaffo find
zu je 30—40 Gufden angezeigt, Radie-
rungen von Anders Zorn zu 325—525
Gutden.
*
Die Verfteigerung der Sammtung
Davidfohn, II.Teit und einer KupferßiA-
fammfung after Meißer bei C. G. Boerner
in Leipzig, 22.-27. Nov. 1920
ObgteiA der zweite Teit der Auktion
Davidfohn, der naA dem Atphabet die
SteAernamen von G—Ra umfaßte, das
Werk keines fo gewaitigen Meißers wie
Dürer's oder Rembrandt's gebraAt hat,
fo war doA das äußere Bitd und der Er-
fotg der Verfteigerung ganz ähnfiA, wie
bei dem erften Teif im Mai diefes Jahres.
Man gewann den EindruA, daß diefe


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Behände befonders an deutfAen Meißern
zu verbeßern und die Untertaßungsfünden
feiner Vorgänger wettzumaAen. Von
Kabinetten des Austandes war diesmat
Kopenhagen vertreten, befAränkte fein In-
tereße jedoA auf einige ättere itatienifAe
Meifter. Der ausfändifAe Kunßhandet
mußte in dem niedrigen Stand der deut-
fAen Währung einen befonderen Anreiz
erbfi&en : hier war es wieder wie im Mai
ein Vertreter des Haufes Cofnaghi in
London, der die Preisbitdung am ßärkßen
beftimmte, gteiA naA ihm Dr. Beets-
Amßerdam, in einigem Abftand RiAard
Gutekunß in Bern undZazzarini ausBrüßef.
Der deutfAe Kunßhandet hieft ßA be-
greiffiAerweife mehr zurüA, mußte er doA
erwarten, daß bei uns für die näAfte Zeit
die Steigerungspreife diefer Auktion in den
weiteßen Kreifen bekannt und gewißer-
maßen ats RiAt- und HöAßpreife an-
gefehen würden. Um fo erfreutiAer war
es, daß mehrere einheimitAe Sammter, die
anfAeinend über große Mittet verfügten,
manAe der beßen Btätter auA dem Aus-
land gegenüber ßA und der Heimat zu
ßAern verbanden.
Im ganzen war nun das Ergebnis der
Verßeigerung einer fo großen Anzaht fo
ausgezeiAnet gewähfter graphifAer Btätter
dies, daß die großen und die ats fetten
gefuAten Namen, von diefen wiederum
die befonders koßbaren DruAe und frühen
Ptattenzußände unerwartet hohe und zum
Teif die SAätzungspreife um ein Viet-
faAes übertreffende Summen erzietten. Die
große Menge der Btätter hieft ßA, trotz,
dem die Quatität faß durAweg fetten gut
war, auf einem mittteren Niveau, etwas
oberhatb der SAätzungspreife, ja, es ßnd
auA diefe getegenttiA keineswegs erreiAt
worden.
Im einzetnen feien nur diejenigen Meißer
oder Gruppen von Werken hervorgehoben,
die dur A überrafAende Quatität oder Vott-
ßändigkeit ganz befonders hervortraten und
die auA durA die erzietten Preife ganz
befonders die Aufmerkfamkeit auf ßA
zogen. Unter den DeutfAen erreiAte
Israet van Me&enem mit dem Haupt-
Matt feines Marientodes 21000 M., mit
fünf weiteren Bfättern Preife zwifAen 9 und
14000 M. Meißer j. B. und Georg Pencz
 
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