KUNSTGEWERBLICHE RUNDSCHAU
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□ München. In Viersen (Rheinprovinz) soll zu Ehren
des hl. Remigius ein Denkmal errichtet werden. Zur Er-
langung künstlerischer Entwürfe hierfür schreibt die »Deut-
sche Gesellschaft für christliche Kunst« im Namen des
Ausschusses für die Errichtung eines St. Remigius-Denk-
mals einen Wettbewerb aus. Reine Kosten 15000 Mk. Das
Denkmal ist als Brunnenanlage gedacht und soll auf dem
der Stadtpfarrkirche vorgelagerten Platz Aufstellung finden.
Die Gestaltung des Denkmals bleibt dem freien Ermessen
des Künstlers überlassen. Zur Ausführung gelangt einer
der prämiierten Entwürfe. Geldpreise im Gesamtbetrag
von 1000 Mk. Die Entwürfe sind bis zum 15. November
1911 an die Geschäftstelle der genannten Gesellschaft ein-
zureichen. Als Preisrichter fungieren die Juroren der Ge-
sellschaft. □
a Nürnberg. Zur Erlangung von Entwürfen (ür je ein
größeres und ein kleineres Altargemälde am Hochaltar und
an den beiden Seitenaltären der neuen katholischen St. Mi-
chaelskirche in Nürnberg wird ein Wettbewerb unter den
in Bayern lebenden Künstlern eröffnet. Für die Ausführung
der sechs Gemälde steht aus dem staatlichen Kunstfonds
eine Summe von insgesamt 12000 Mk. zur Verfügung.
Bedingungen bei der kath. Kirchenverwaltung zu Unserer
Lieben Frau in Nürnberg. Entwürfe müssen bis spätestens
15. Dezember 1911, abends 6 Uhr, im Studiengebäude des
Bayerischen National-
museums in München,
Prinzregentenstraße
Nr. 3, abgeliefert wer-
den. Preisgericht Prof.
Hugo v. Habermann,
Prof. August Holmberg,
Prof. Hans Haggen-
miller und Prof. H. Frhr.
v. Schmidt, sämtliche in
München; Ersatzmän-
ner: Prof. Gabriel v.
Hackl und Hofoberbau-
rat Eugen Drollinger,
beide in München. Für
Geldpreise steht ein Be-
trag von 1000 Mk. zur
Verfügung. Die end-
gültige Entscheidung
über den Wettbewerb
wird aber erst das Kgl.
Staatsministerium des
Innern für Kirchen- und
Schulangelegenheiten
herbeiführen. □
□ Witten. Zur Er-
langung von Entwürfen
für einen Brunnen auf
dem Kornmarkt wird
ein Wettbewerb ausge-
schrieben. Zugelassen
sind Künstler, welche
Beziehungen zur Stadt
Witten haben und nach-
weisen können. Preise:
600 und 400 Mk. Preis-
gericht: Stadtbaurat
Bewig-Witten, Dr. A. E.
Brinckmann - Aachen,
Stadtrat Alexander
Brinckmann - Witten,
Arch. Franzen-Witten,
Erster Bürgermeister Laue-Witten. Die Unterlagen sind
durch das Hochbauamt der Stadt Witten, Nordstraße 19,
gegen 3 Mk. und gegen Nachweis der geforderten Bedin-
gung für die Zulassung zu beziehen. Die Entwürfe müssen
bis zum 15. Januar 1912 eingereicht sein. □
2. für Architektur.
□ Berlin. Wettbewerbe der Kgl. Akademie der Künste
in Berlin um die Großen Staatspreise auf dem Gebiete der
Architektur und Plastik. Die Wahl des Gegenstandes
für den Wettbewerb ist frei. Die Arbeiten sind nach Wahl
der Bewerber entweder bei der Akademie der Künste in
Berlin oder den Kunstakademien in Düsseldorf, Königsberg
und Kassel oder dem Staedelschen Kunstinstitut in Frank-
furt a. M. einzuliefern. Als Einlieferungsfrist gilt: bei der
Akademie der Künste in Berlin W 8, Pariser Platz 4, der
21. Oktober 1911, mittags 12 Uhr, bei den übrigen Aka-
demien sowie dem Staedelschen Kunstinstitut der 14. Ok-
tober 1911. Zur Teilnahme berechtigt sind nur Preußen
unter 30 Jahren. Die Preise bestehen in einem Stipendium
von je 3000 Mk. zu einer einjährigen Studienreise nebst
300 Mk. Reisekostenentschädigung. Das Stipendium steht
vom 1. April 1912 ab zur Verfügung. Die Zuerkennung
der Preise erfolgt im Oktober 1911. Nach der Entschei-
dung findet eine öffentliche Ausstellung der Wettbewerb-
arbeiten statt. a
□ Breslau. Die Bernhardingemeinde in Breslau als Bau-
herr erläßt unter den Architekten deutscher Reichsange-
hörigkeit evangelischen Bekenntnisses ein Preisausschreiben
zur Erlangung von Bauplänen für eine im Osten der Stadt
zu erbauende evangelische Kirche. Die Wettbewerbsunter-
lagen mit dem autographierten Lageplan sind in der Rendan-
tur der genannten Gemeinde, Breslau I, Kirchstraße 23/24,
für 1 Mk. erhältlich. Schlußtermin für Einreichung der
Zeichnungen: 1. November 1911, abends 6 Uhr. n
□ Coswig i. S. Für eine Kolonie von ca. 75 Arbeiter-
familienwohnungen schreibt die Unterzeichnete Aktienge-
sellschaft unter Architekten, die innerhalb der Königlichen
Kreishauptmannschaft Dresden ihren Wohnsitz haben, einen
Wettbewerb aus. Preisgericht: Baurat Hans A. Bald. Bähr-
Dresden-A., Dr. Wolf Dohrn-Dresden-Hellerau, Martin
Dülfer-Dresden-A., Amtshauptmann Dr. jur. v. Hübel-Dres-
den-N., Prof. Karl v. Loehr-Aachen, Oberbaurat Karl
Schmidt-Dresden-A., Geh. Rat H. R. Weger-Dresden-A.
Die Bedingungen und Unterlagen sind gegen Erstattung
von 2 Mk. von den Vereinigten Strohstoff-Fabriken zu be-
ziehen. Einlieferung bis 1. Dezember. °
□ Dortmund. Zur Erlangung von Vorentwürfen für die
Erbauung eines Geschäfts- und Wohnhauses auf dem Grund-
stück Ecke Betenstraße und Kölnische Straße in Dort-
mund wird unter den in Westfalen und in der Rhein-
provinz wohnenden Architekten ein öffentlicher Wettbewerb
ausgeschrieben. Preisgericht: Prof. Pützer-Darmstadt, Stadt-
bauinspektor Uhlig-Dortmund und Architekt Markmann-
Dortmund, als Ersatzmann Kgl. Baurat Kramer-Dresden.
Preise 2500, 2000, 1500 Mk. Ankäufe für je 500 Mk. Die
Entwürfe müssen bis zum 1. Dezember 1911 bei der Firma
Heinrich Wenker, Brauerei Kronenburg in Dortmund, Mär-
kische Straße 81, eingereicht sein. Wettbewerbsunterlagen
unentgeltlich. °
□ Ebingen i. W. Zur Erlangung von Vorentwürfen für
den Neubau eines Rathauses wird vom Magistrat ein Wett-
bewerb unter den in Württemberg ansässigen und daselbst
geborenen Architekten ausgeschrieben. Preise 2500 Mk.
1500 Mk., 1000 Mk. Die Ankäufe von je 400 Mk. Die
Entwürfe sind bis spätestens am 1. November 1911 an das
Cesar Klein, Glasfenster. Ausführung
durch Gottfried Heinersdorff, Berlin
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□ München. In Viersen (Rheinprovinz) soll zu Ehren
des hl. Remigius ein Denkmal errichtet werden. Zur Er-
langung künstlerischer Entwürfe hierfür schreibt die »Deut-
sche Gesellschaft für christliche Kunst« im Namen des
Ausschusses für die Errichtung eines St. Remigius-Denk-
mals einen Wettbewerb aus. Reine Kosten 15000 Mk. Das
Denkmal ist als Brunnenanlage gedacht und soll auf dem
der Stadtpfarrkirche vorgelagerten Platz Aufstellung finden.
Die Gestaltung des Denkmals bleibt dem freien Ermessen
des Künstlers überlassen. Zur Ausführung gelangt einer
der prämiierten Entwürfe. Geldpreise im Gesamtbetrag
von 1000 Mk. Die Entwürfe sind bis zum 15. November
1911 an die Geschäftstelle der genannten Gesellschaft ein-
zureichen. Als Preisrichter fungieren die Juroren der Ge-
sellschaft. □
a Nürnberg. Zur Erlangung von Entwürfen (ür je ein
größeres und ein kleineres Altargemälde am Hochaltar und
an den beiden Seitenaltären der neuen katholischen St. Mi-
chaelskirche in Nürnberg wird ein Wettbewerb unter den
in Bayern lebenden Künstlern eröffnet. Für die Ausführung
der sechs Gemälde steht aus dem staatlichen Kunstfonds
eine Summe von insgesamt 12000 Mk. zur Verfügung.
Bedingungen bei der kath. Kirchenverwaltung zu Unserer
Lieben Frau in Nürnberg. Entwürfe müssen bis spätestens
15. Dezember 1911, abends 6 Uhr, im Studiengebäude des
Bayerischen National-
museums in München,
Prinzregentenstraße
Nr. 3, abgeliefert wer-
den. Preisgericht Prof.
Hugo v. Habermann,
Prof. August Holmberg,
Prof. Hans Haggen-
miller und Prof. H. Frhr.
v. Schmidt, sämtliche in
München; Ersatzmän-
ner: Prof. Gabriel v.
Hackl und Hofoberbau-
rat Eugen Drollinger,
beide in München. Für
Geldpreise steht ein Be-
trag von 1000 Mk. zur
Verfügung. Die end-
gültige Entscheidung
über den Wettbewerb
wird aber erst das Kgl.
Staatsministerium des
Innern für Kirchen- und
Schulangelegenheiten
herbeiführen. □
□ Witten. Zur Er-
langung von Entwürfen
für einen Brunnen auf
dem Kornmarkt wird
ein Wettbewerb ausge-
schrieben. Zugelassen
sind Künstler, welche
Beziehungen zur Stadt
Witten haben und nach-
weisen können. Preise:
600 und 400 Mk. Preis-
gericht: Stadtbaurat
Bewig-Witten, Dr. A. E.
Brinckmann - Aachen,
Stadtrat Alexander
Brinckmann - Witten,
Arch. Franzen-Witten,
Erster Bürgermeister Laue-Witten. Die Unterlagen sind
durch das Hochbauamt der Stadt Witten, Nordstraße 19,
gegen 3 Mk. und gegen Nachweis der geforderten Bedin-
gung für die Zulassung zu beziehen. Die Entwürfe müssen
bis zum 15. Januar 1912 eingereicht sein. □
2. für Architektur.
□ Berlin. Wettbewerbe der Kgl. Akademie der Künste
in Berlin um die Großen Staatspreise auf dem Gebiete der
Architektur und Plastik. Die Wahl des Gegenstandes
für den Wettbewerb ist frei. Die Arbeiten sind nach Wahl
der Bewerber entweder bei der Akademie der Künste in
Berlin oder den Kunstakademien in Düsseldorf, Königsberg
und Kassel oder dem Staedelschen Kunstinstitut in Frank-
furt a. M. einzuliefern. Als Einlieferungsfrist gilt: bei der
Akademie der Künste in Berlin W 8, Pariser Platz 4, der
21. Oktober 1911, mittags 12 Uhr, bei den übrigen Aka-
demien sowie dem Staedelschen Kunstinstitut der 14. Ok-
tober 1911. Zur Teilnahme berechtigt sind nur Preußen
unter 30 Jahren. Die Preise bestehen in einem Stipendium
von je 3000 Mk. zu einer einjährigen Studienreise nebst
300 Mk. Reisekostenentschädigung. Das Stipendium steht
vom 1. April 1912 ab zur Verfügung. Die Zuerkennung
der Preise erfolgt im Oktober 1911. Nach der Entschei-
dung findet eine öffentliche Ausstellung der Wettbewerb-
arbeiten statt. a
□ Breslau. Die Bernhardingemeinde in Breslau als Bau-
herr erläßt unter den Architekten deutscher Reichsange-
hörigkeit evangelischen Bekenntnisses ein Preisausschreiben
zur Erlangung von Bauplänen für eine im Osten der Stadt
zu erbauende evangelische Kirche. Die Wettbewerbsunter-
lagen mit dem autographierten Lageplan sind in der Rendan-
tur der genannten Gemeinde, Breslau I, Kirchstraße 23/24,
für 1 Mk. erhältlich. Schlußtermin für Einreichung der
Zeichnungen: 1. November 1911, abends 6 Uhr. n
□ Coswig i. S. Für eine Kolonie von ca. 75 Arbeiter-
familienwohnungen schreibt die Unterzeichnete Aktienge-
sellschaft unter Architekten, die innerhalb der Königlichen
Kreishauptmannschaft Dresden ihren Wohnsitz haben, einen
Wettbewerb aus. Preisgericht: Baurat Hans A. Bald. Bähr-
Dresden-A., Dr. Wolf Dohrn-Dresden-Hellerau, Martin
Dülfer-Dresden-A., Amtshauptmann Dr. jur. v. Hübel-Dres-
den-N., Prof. Karl v. Loehr-Aachen, Oberbaurat Karl
Schmidt-Dresden-A., Geh. Rat H. R. Weger-Dresden-A.
Die Bedingungen und Unterlagen sind gegen Erstattung
von 2 Mk. von den Vereinigten Strohstoff-Fabriken zu be-
ziehen. Einlieferung bis 1. Dezember. °
□ Dortmund. Zur Erlangung von Vorentwürfen für die
Erbauung eines Geschäfts- und Wohnhauses auf dem Grund-
stück Ecke Betenstraße und Kölnische Straße in Dort-
mund wird unter den in Westfalen und in der Rhein-
provinz wohnenden Architekten ein öffentlicher Wettbewerb
ausgeschrieben. Preisgericht: Prof. Pützer-Darmstadt, Stadt-
bauinspektor Uhlig-Dortmund und Architekt Markmann-
Dortmund, als Ersatzmann Kgl. Baurat Kramer-Dresden.
Preise 2500, 2000, 1500 Mk. Ankäufe für je 500 Mk. Die
Entwürfe müssen bis zum 1. Dezember 1911 bei der Firma
Heinrich Wenker, Brauerei Kronenburg in Dortmund, Mär-
kische Straße 81, eingereicht sein. Wettbewerbsunterlagen
unentgeltlich. °
□ Ebingen i. W. Zur Erlangung von Vorentwürfen für
den Neubau eines Rathauses wird vom Magistrat ein Wett-
bewerb unter den in Württemberg ansässigen und daselbst
geborenen Architekten ausgeschrieben. Preise 2500 Mk.
1500 Mk., 1000 Mk. Die Ankäufe von je 400 Mk. Die
Entwürfe sind bis spätestens am 1. November 1911 an das
Cesar Klein, Glasfenster. Ausführung
durch Gottfried Heinersdorff, Berlin