Universitätsbibliothek HeidelbergUniversitätsbibliothek Heidelberg
Metadaten

Kunstgewerbeblatt: Vereinsorgan der Kunstgewerbevereine Berlin, Dresden, Düsseldorf, Elberfeld, Frankfurt a. M., Hamburg, Hannover, Karlsruhe I. B., Königsberg i. Preussen, Leipzig, Magdeburg, Pforzheim und Stuttgart — NF 23.1912

DOI Artikel:
Westheim, Paul: Der Schreibunterricht in der Charlottenburger Kunstgewerbeschule
DOI Artikel:
Kunstgewerbliche Rundschau
DOI Seite / Zitierlink: 
https://doi.org/10.11588/diglit.4421#0124

DWork-Logo
Überblick
loading ...
Faksimile
0.5
1 cm
facsimile
Vollansicht
OCR-Volltext
HEINRICH WIEYNKS SCHRIFTKURS IN CHARLOTTENBURG

1 17
1 1 /

mit welchem Erfolg alle Schriftarten von der einfachen
Antiqua bis zu den schwierigsten gotischen Zügen da be-
trieben werden. Es ist Einheitlichkeit, Rhythmus, Fonn-
und Flächengefiihl in diesen Schreibereien, und wer Gelegen-
heit hat, einmal diese Charlottenburger Schreibhefte durch-
zublättern, wird dahinter kommen, daß alles organisch und
folgerichtig verarbeitet worden ist. Damit andererseits
diese Schreiberei nicht zu einem puren Sport ausarte, hat
Wieynk die Einrichtung einer kleinen Druckerei durchzu-
setzen gewußt, die den Schülern Geschriebenes und Ge-
setztes, Schwarz-Weißes und Farbiges in praktisch greif-
bare Wirklichkeit umzusetzen ermöglicht.

KUNSTGEWERBLICHE
RUNDSCHAU
□ Das Problem der Farbkarte. Auf der III. Jahres-
versammlung des »Deutschen Werkbundes« 1910 in Berlin
stellte Prof. Richard Riemerschmid-München den Antrag:
»Der ,Deutsche Werkbund“ wolle die Herstellung einer
ebenso vollständigen als praktischen und billigen Farbkarte
veranlassen und seinen Einfluß dafür aufbieten, daß diese
Farbkarte zur allgemeinen Benutzung in Deutschland ge-
bracht werde.« Eine besondere Kommission hat sich seit-
dem mit dem Studium der verschiedenen Lösungen der
Farbenmessung und Farbenanalyse beschäftigt, die in der
Gegenwart vorliegen. Auf der Dresdener Jahresversamm-
lung 1911 des »Deutschen Werkbundes« wurde zunächst
das von dem bekannten Berliner Physiker Dr. Leo Arons
erfundene Chromoskop vorgeführt, das zurzeit von seinem
Erfinder zu einem Apparat ausgebaut wird, der nach streng
wissenschaftlichen Grundsätzen die Farbenmessung ermög-
licht. Es folgten auf einer Ansschußsitzung des Werk-
bundes am 2. Oktober in Weimar die Vorführungen des
von dem Chemiker F. V. Kallab-Offenbach a. M. erfun-
denen Farbenanalysators und eines von dem Berliner Maler
Carl Schnebel ausgeführten Farbenmeßapparates, sowie
der in den 70er Jahren des vorigen Jahrhunderts von Carl
Otto Radde in Paris herausgegebenen »Internationalen
Farbenskala«, deren Auflage in den 80er Jahren vergriffen
war und seitdem gründliche Verbesserungen für die Er-
fordernisse des praktischen Gebrauches erfahren hat. Eine
am 12. November 1911 in Würzburg auf Einladung des
Werkbundes von Fachleuten der Farbenindustrie besuchte
Konferenz beschäftigte sich eingehend mit der Prüfung der
verschiedenen vorliegenden Lösungen, zunächst nur im Hin-
blick auf deren Eignung für den praktischen Gebrauch.
An dieser Konferenz haben außer den Vertretern führender
Farbenfabriken der bekannte Chemiker Dr. Paul Krais-Tü-
bingen, Prof. Richard Riemerschmid und Dr. Wogrinz als
Vertreter des k. k. Gewerbeförderungsamtes in Wien teil-
genommen. Die Vorführung der einzelnen Apparate war
mit einer Reihe von Stichproben verbunden. Es wurde
zunächst festgestellt, daß es nicht möglich sei, die verschie-
denen Lösungen zu kombinieren, um etwa auf diese Weise
eine gewisse Einheitlichkeit in der Farbenbezeichnug zu
erreichen. Der Kallabsche Farbenanalysator, der Schnebel-
sche Harmonisierungsapparat und das Raddesche Farben-
lexikon »Cor« ergänzen einander dagegen in besterWeise
für bestimmte Zwecke. Nach dem Dafürhalten des »Deut-
schen Werkbundes« dürfte das Farbenlexikon »Cor« dazu
berufen sein, als handliches Gerät für die Bestimmung von
Farben als Verständigungsmittel über Farbennuancen dem
allgemeinen Gebrauch zu dienen. Im Anschluß an das
Ergebnis der Prüfung kam sodann in einer am 9. Dezember

j^iockverehrtcr ^err!
- Jn dankbarster Anerkennung
I Jhrer grossen Verdienste er-
1 nennt Sie heute der Deutsche
1 ArchitektenBund zu seinem
^eHßenmiTGLieDe
Ihrer begeisternden IDitarbeit
ist es zu verdanken.dass heute
ein grosserTeil der deutschen
Architekten einem Vbrein an
gehört,der besonders für das
deutsche Bauwesen von sehr
hoher Bedeutung sein wird,
möge es Ihnen noch 1ame ver-
gönnt sein,l hr reiches Wissen,
Ihreunermüdlichedatkraft in
den Dienst unserer Sache zu
stellen. mCIDlX infjuni
DerVbrstand des Deutschen
Architekten-Bundes -Bremen

'q. r kleine'flfjefor vorijdifloiv hatte o:i
rruldrolligar lei erlich keil a ufden
h'nflrurrrLclarihn lu-rijchmirraii -
dßTL Fragen arnjidarthflierirrijdub
halten u i nalLegern> die» (gelegen—*
(hettgehabthaltarL,Jaina liebem - -
aoixrdigen Chamktereiganfchafteri
kanrion j ulernen /Die remerfre -
liariderifreilidihidtuiüinfuref
mas bofchrä nkt undfür uribchol/h-
ner,alsoinorniDohLeryogenen, jnri- -
ferfPlönne geftaltahift/Donfeinem
fr/treuth ei tat er muß te manfeil
/ich faitlangam eine Fü lle dar'an ■—■
V götjllch/torLBeifpieleyuerjatileri,.
lind’.fchondie. Cirdßilnrig feir rer -
nacht der dorttufqofcllicktengr'oßon
Jleittg k ei t’rni rLLngecLu- Id arrnar--
tateriQafchichteben>iecgniagutor
falber feine kleinert Schioächen—/
kannte. —O
7rgendxooftehtgofchricbQnßaß
dem Qarxzchtiin alle/Di nge y u rn
/ie/htridionerißelbflfeinetel iler
und CjebredioridDerrjan euchcj
 
Annotationen