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Kunstgewerbeblatt: Vereinsorgan der Kunstgewerbevereine Berlin, Dresden, Düsseldorf, Elberfeld, Frankfurt a. M., Hamburg, Hannover, Karlsruhe I. B., Königsberg i. Preussen, Leipzig, Magdeburg, Pforzheim und Stuttgart — NF 23.1912

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Vorwort
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Kunstgewerbliche Rundschau
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https://doi.org/10.11588/diglit.4421#0027

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KUNSTGEWERBLICHE RUNDSCHAU

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Ausgestaltung des Parkringes, der im Bebauungsplan des
westlichen Teiles des Tempelhofer Feldes vorgesehen ist,
wird von der Tempelhofer-Feld-Akt.-Ges. für Grundstücks-
verwertung ein allgemeiner öffentlicher Wettbewerb aus-
geschrieben. Preise 5000, 3000, 2000 Mk. Ankäufe für
je 1000 Mk. Die Entwürfe sind bis 1. November einzu-
reichen. Die Unterlagen sind bei der Direktion der obigen
Gesellschaft, Berlin W 8, Charlottenstraße 60, gegen 6 Mk.
erhältlich. Preisgericht: Landrat v. Achenbach, Garten-
direktor Brodersen, Prof. Bodo Ebhardt, Gartendirektor
Encke, Tiergartendirektor Freudemann, Geh. Baurat Prof.
Gerlach, Kommerzienrat Georg Haberland, Maler Carl Lang-
hammer, Wirkl. Geh. Oberbaurat Launer, Prof. Möhring,
Bürgermeister Mussehl, Dr. Max Osborn, Prof. Ludwig
Pietsch, Kunstschriftsteller Fritz Stahl, Syndikus Wiesener.
□ Düsseldorf. Zu dem WettbewerbzurErlangung vonEnt-
würfen für einen Generalbebauungsplan sind fünf Preise aus-
gesetzt und zwar 20000, 15000,10000 und 2 zu je 7500 Mk.
Weiter sind außerdem noch 20000 Mk. ausgesetzt, welche
in Beträgen von nicht unter 1000 Mk. und nicht über
5000 Mk. nach Vorschlag des Preisgerichts zum Ankauf
von Entwürfen verwandt werden können. Abliefeiungs-
ternrin ist der 1. Juli 1912. Die Unterlagen sind kosten-
los von der Oberbürgermeisterei zu beziehen. Es haben
das Amt als Preisrichter übernommen: Oberbürgermeister
Dr. jur. Oehler-Düsseldorf, Geh. Baurat Dr. Ing. March-
Charlottenburg, Landesbaurat Prof. Goecke-Berlin, Prof.
Th. Fischer-München, Professor Cornelius Gurlitt-Dresden,
Kgl. Baurat Radke-Diisseldorf, Architekt Prof. Kleesattel-
Düsseldorf, Ing. Diicker-Düsseldorf, Ing. Causin-Düssel-
dorf, Kgl. Baurat Geusen-Düsseldorf, Oberbaurat Stündeck-
Düsseldorf, Dr. jur. Matthias-Düsseldorf, Dr. rer. pol.
Hegemann-Berlin-Grunewald. Als Stellvertreter für etwa
verhinderte Preisrichter: Oberbaurat Prof. Hoffmann-Darm-
stadt, Rehorst-Köln, Schmidt-Essen. □
□ Leipzig. Der Rat der Stadt Leipzig schreibt einen
Wettbewerb unter allen in Deutschland wohnenden Fach-
männern aus zur Erlangung von Vorentwürfen für die
städtebauliche Ausgestaltung der Frankfurter Wiesen in
Leipzig. 7 Preise: ein 1. von 15000, ein 2. von 10000,
zwei 3. von je 5000 und drei 4. von je 3000 Mk. 6000 Mk.
sind zu drei Ankäufen für je 2000 Mk. bestimmt. Die
Frist läuft bis zum 15. Dezember dieses Jahres. Dem Preis-
gericht gehören u. a. an: Prof. Dr. Theodor Fischer-Mün-
chen, Landesbaurat Prof. Goecke-Leipzig, Geh. Oberhof-
baurat Prof. Hofmann-Darmstadt, Stadtbaurat und Geh.
Baurat Prof. Dr. Ing. Licht-Leipzig, Landesbaurat a. D.
Beigeordneter Rehorst-Köln. □
□ Leipzig. Einen Wettbewerb für Pläne zur Internatio-
nalen Baufachausstellung in Leipzig 1913 schreibt die Aus-
stellungsleitung unter allen seit 1. Januar 1911 in Leipzig
wohnenden Architekten aus. Für die Ausstellung stehen
Flächen von fast 400000 qm zur Verfügung. Die Unter-
lagen können in der Geschäftsstelle, Leipzig, Gottsched-
straße 22 I, während der Geschäftszeit kostenfrei einge-
sehen und gegen eine Gebühr von 10 Mk. bezogen werden.
Dem Preisgericht gehören u. a. an: Prof. Dr. German
Besteimeyer und^Stadtbaurat Prof. Hans Erlwein in Dres-
den, Baurat Otto Enke, Oberbaurat Kurt Falian, Geh. Bau-
rat Prof. Dr.-Ing. Hugo Licht, Oberbaurat Scharenberg und
Stadtbauinspektor Hans Strobel in Leipzig. Vier Preise
von 4000, 3000, 1500 und 1000 Mk. Außerdem 5 Ankäufe
für zusammen 3000 Mk. Einlieferung 9. Oktober. — Für
die Ausstellung wird auch ein Plakat mit Preisen von
3500 Mark bis 1. November ausgeschrieben. Preisrichter
u. a. Max Klinger und Hugo Licht-Leipzig und W. Kreis-
Düsseldorf. □

□ Melbourne. Sitz der australischen Bundesregierung
war bisher Melbourne, aber neuerdings ist beschlossen
worden, Dalgety in Neu-Südwales als künftigen Sitz der
Regierung zu bestimmen. Nun schreibt die australische
Bundesregierung einen internationalen Wettbewerb um
Bebauungspläne für die neue Bundeshauptstadt aus. Frist
ist der 31. Januar 1912. Drei Preise von 35000, 15000
und 10000 Mk. Die britannische Gesandtschaft in Berlin
kann nicht allen Gesuchen um Überlassung der Unterlagen
entsprechen, diese liegen aber an verschiedenen Stellen,
die die Botschaft auf Ansuchen mitteilt, öffentlich aus.
Das späte Bekanntwerden des Wettbewerbs läßt ein
Flinausschieben der Ablieferungsfrist für deutsche Künstler
sehr erwünscht erscheinen. Nach den bisherigen Be-
stimmungen sind die Entwürfe bis zum 31.Januar 1912
an the Secretary, Department of Home Affairs, Melbourne,
einzusenden. An Stelle eines Preisgerichts beurteilt ein
aus einem Ingenieur, einem Architekten und einem Feld-
messer bestehender Ausschuß die eingegangenen Entwürfe.
Die endgültige Entscheidung fällt der Minister für innere
Angelegenheiten. □
a Montevideo. Internationaler Wettbewerb der Uru-
guayischen Regierung in Montevideo. Für die Anlage
neuer Straßen und Plätze in Montevideo. Die Entwürfe
und Pläne, welche genau nach den in der Legation von
Uruguay, Berlin W., Bayerische Straße 36, zur Einsicht
ausliegenden Programmen auszuarbeiten sind, müssen bis
zum 16. Januar 1912 bei der genannten Legation in Berlin
eingereicht werden. Auf die drei besten Entwürfe für die
Trassierung der Straßen und Plätze sind Preise von
5000 Peso (21750 Mk.), 3000 Peso (13050 Mk.) und
2000 Peso (8700 Mk.) gesetzt. □
4. für wissenschaftliche Arbeiten und Forschungen.
□ Berlin. Die Akademie der Wissenschaften schreibt
das Stipendium der Eduard-Gerhard-Stifiung für Archäo-
logen in Höhe von 2500 Mk. für das Jahr 1912 aus. Der
Bewerber muß Reichsangehöriger sein und einen durch
Reisen bedingten archäologischen Arbeitsplan vorlegen.
Bewerbungen sind vor dem 1.Januar 1912 der Akademie
einzureichen. □
n Köln. Die Gesellschaft für rheinische Geschichtskunde
schreibt aus der Mevissen-Stiftung folgende Preisaufgabe
aus: Die niederrheinische Plastik des 15. und beginnenden
16. Jahrhunderts. Der Preis beträgt 2000 Mk. Bewer-
bungen sind bis zum 1. April 1913 an Archivdirektor Prof.
Dr. Hansen in Köln einzusenden. □
□ Straßburg i. E. Die Lamey-Stiftung an der Univer-
sität Straßburg hat einen Preis von 2400 Mk. ausgeschrieben
für eine Vergleichung der schwarzfigurigen und insbe-
sondere der älteren rotfigurigen griechischen Vasenmalerei
mit der gleichzeitigen Plastik. Die Bewerbungsschriften,
für die die deutsche, lateinische oder französische Sprache
zulässig ist, sind unter den üblichen Förmlichkeiten bis
zum 1. April 1912 an das Rektorat der Universttät Straß-
burg einzuliefern. □
AUSSTELLUNGEN
□ Berlin. In der Kunstabteilung der Firma A. Wertheim
wird in der ersten Hälfte des Monats Oktober eine inter-
essante Ausstellung der neuen Serapis-Fayencen, die Ernst
Wahlisz in Wien auf den Markt bringt, veranstaltet. Diese
Fayencen sind entworfen von Schülern Josef Hoffmanns,
von Karl Klaus, Charles Galle und Staudigl und haben in
der Wiener Abteilung der Turiner Weltausstellung ein be-
rechtigtes Interesse erweckt, das sie gewiß auch in Berlin
finden werden. — Gleichzeitig wird bei A. Wertheim eine
Ausstellung von künstlerischen Tapisserie-Arbeiten stattfinden.

Für die Redaktion des Kunstgewerbeblattes verantwortlich: Fritz Hellwag, Berlin-Zehlendorf
Verlag von E. A. Seemann in Leipzig. — Druck von Ernst Hedrich Nachf., g. m. b. h. in Leipzig
 
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