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Kunstgewerbeblatt: Vereinsorgan der Kunstgewerbevereine Berlin, Dresden, Düsseldorf, Elberfeld, Frankfurt a. M., Hamburg, Hannover, Karlsruhe I. B., Königsberg i. Preussen, Leipzig, Magdeburg, Pforzheim und Stuttgart — NF 23.1912

DOI article:
Schäfer, K.: Die Entwicklung des kgl. Landgewerbe-Museums in Stuttgart
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https://doi.org/10.11588/diglit.4421#0042

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STUTTGARTER LANDESGEWERBEMUSEUM
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Spätgotischer Gelbgußbeschlag. Württemberg, 15. Jahrli. Wachsplastik: Christuskopf. Um 1600

Sympathien im Lande geschaffen. Das weitere Ge-
deihen nach dieser Richtung ist nun selbstverständlich.
Schwieriger war die Frage zu lösen, was soll aus
den alten Beständen werden. Unter den Textilien,
dann in der Spezialsammlung alter Musikinstrumente
aus der Schenkung des Kommerzienrats Pfeiffer und
der schönen Uhrensammlung des Geh. Kommerzienrats
Junghans befanden sich alte Bestände, die sich zum
Ausbau eigneten; und alles andere war zum größten
Teil nur eine betrübende Illustration zur Geschmacks-
geschichte der letzten 50 Jahre. Ein Teil konnte ver-

äußert werden; man findet Stücke aus den Stutlgarter
Beständen in jenem merkwürdigen Raum des Magde-
burger Museums wieder, der die Zeit um 1880
charakterisiert. Aus dem verbleibenden Rest wuchs
Pazaurek ganz von selbst der Gedanke hervor, eine
ständige Ausstellung der Geschmackswandlungen der
letzten sechs Jahrzehnte — in den weniger günstigen
Räumen des Untergeschosses — zu schaffen, die den
raschen Wandel des Geschmacks seit der ersten Lon-
doner Weltausstellung 1851 illustriert; außerdem kam
er gerade in Stuttgart dazu, seine längst von ihm im
 
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