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Donath, Adolph [Hrsg.]
Der Kunstwanderer: Zeitschrift für alte und neue Kunst, für Kunstmarkt und Sammelwesen — 4./​5.1922/​23

DOI Heft:
1. Septemberheft
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Kunstsammler Christian Langaard † / Pflichten gegen die Kunst / Kunstausstellungen / Kunstauktionen / Wirtschaftskartell / Jahresschau Deutscher Arbeit Dresden / Aus der Museums- und Sammlerwelt / Kunstleben in Holland / Londoner Kunstschau / Neue Kunstbücher / Aus der Künstlerwelt / Auktion Chillingworth
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https://doi.org/10.11588/diglit.20303#0027

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ganz und gar überflüssig, da der Begeisterung für die „Originai-
Graphik“ bisweilen einiger Mangel der Kenntnisse ilirer alten her-
vorragenden Leistungen gegeniibersteht. Das, was die alten
Meister gekonnt und gewollt haben, kennen zu lernen, ist wichtig,
denn es gibt einen Maßstab fiir die Leistungen der Moderne. Man
braucht sich auch nicht historisieren, um solche Kenntnisse zu
mühen, ihretwegen „Kunstwissenschaft“ zu „treiben“, sondern
kann sich ganz unbefangen den Eindrücken des Kiinstlerischen
überlassen, wenn man von einem so vortrefflichen Wegweiser
beraten wird. G. A. E. B o g e n g.

Im Anschlusse an die Würdigung von B o d e s „B o 11 i c e 11 i“
(1.12. Juliheft des „Kunstwanderers“) möchten wir auf ein
anderes Buch über den Meister hinweisen, das Emil Schaeffer
verfaßt hat. Das Buch heißt „Sandro Botticelli. Ein
Profil“ und ist im Verlag von Julius Bard in Berlin erschie-
nen. „Der Untertitel dieses Buches“ sagt der feinsinnige Kunst-
gelehrte in ein paar einleitenden Worten, „ist keine verschämte
Bitte um Zubilligung mildernder Umstände, sondern die einfache
Konstatierung dessen, was es nicht enthält: kein dokumentari-
sches Material zur Lebensgeschichte Botticellis, keine Bilderana-
lysen, kein kritisches Verzeichnis der Atelierwerke. Ich hatte
nicht den' Ehrgeiz, die Wissenschaft zu bereichern und diese Sei-
ten wollen nur einen Dank für jenes Erlebnis bedeuten, das der
Maier Sandro Botticelli mir gewesen ist . . . nichts weiter . . .“
Schaeffer ist viel zu bescheiden. Denn er hat schon in seiner
ersten Botticelli-Ausgabe, die vor etwa 18 Jahren erschien, bewie-
sen, wie sehr ihm die Materie liegt und daß er sie uns mit pon-
tischer Grazie zu servieren versteht. Ja, es ist etwas dichteri-
sches in dieser künstlerisch-menschlich packenden, farbenprächti-
gen Darsteliuug. Daß Ernil Schaeffer übrigens die „Anmerkungen“
zu seinem Bande, dem der Verlag Band 80 vorzügliche Lichi-
drucktafeln nach Gemälden Botticellis und 8 Tafeln nach den
Handzeichnungen zur „Göttlichen Komödie“ beigefügt hat, mit
wissenschaftlicher iewissenhaftigkeit niederschrieb, hierfür sci iiirn
noch besonders gedankt.

*

Auf vielfache Anfragen, die dem „Kunstwanderer“ zuge-
kommen sind, teilen wir mit, daß die vierte vermehrte Auflage von
Adolph D o n a t h ’ s „Psychologie des Kunstsammelns“ unter
dem Titel „Der Kunstsammler. Psychologie des Kunstsammelns“
erst im Laufe des Herbstes im Verlage Richard Carl Schmidt & Co.
in Berlin erscheinen wird.

Karl W. Hiersemann in Leipzig beschreibt in seinem
Katalog 510 bedeutende Werke aus dem Gebiete der K u 11 u r-
geschichte. Diese Sammlung umfaßt u. a. die einschlägige
Literatur des verstorbenen Grafen zu Erbach-Erbach und teilt
sich u. a. in Astronomie, Bergbau, Bergrecht, Curiosa, Embleme,
Festlichkeiten, Frauen, Liebe, Ehe, Freimaurerei, Sitten und Ge-
bräuche, Theater, Witz, Humor, Satire usw. Dieser Hiersemann-
sche zählt 983 Nummern auf.

*

Im neuesten Heft des von Joseph Baer & Co. in Frank-
furt a. M. herausgebenen Frankfurter Bücherfreundes
schreibt Edmund S c h i 11 i n g über die „Handzeichnungen im
Kupferstichkabinett der Kieler Kunsthalle“. Der Hauptteil des
Heftes ist den neuen Graphik-Erwerbungen des genannten Ver-
lages gewidmet.

*

Oskar R a u t h e in Berlin-Friedenau veröffentlichte Nr. 3/4
seiner unter dem Titel „D a s A u t o g r a m m“ erscheinenden
zwanglosen Mitteilungen.

*

Dr. Walter S t e n g e 1 in Maging bei Hengersberg (Nieder-
bayern) gibt einen Antiquariatsanzeiger heraus, der zahlreiche
Seltenlieiten der Kunstwissenschaft aufführt.

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