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Donath, Adolph [Hrsg.]
Der Kunstwanderer: Zeitschrift für alte und neue Kunst, für Kunstmarkt und Sammelwesen — 4./​5.1922/​23

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2. Maiheft
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Aus der Museums- udn Sammlerwelt / Siamesische und Tibetanische Kunst / Kunstauktionen / Kleine Kunstchronik / Kunstausstellungen / Schweizerische Kunstchronik
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https://doi.org/10.11588/diglit.20303#0471

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D r u c k f eji 1 e r b e r i c h t i g u n g des Artikels von Heinrich pllllllllllllllllllllllllllillllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllW
Kohlhaußen über das Oldenburger Schloßmuseum im
2. Märzheft: S. 310, Spalte 2, 2. Absatz: Statt Unordnung lies
Umordnung: (Die wissenschaftliche Bearbeitung und die glückliche
Hängung der Bilder durch Dr. Holtze verdient, wie schon hervor-
gehoben, eigene Besprechung. Deshalb ist dieser Druckfehler
besonders bedauerlich.) — S. 310, Spalte 2, unterste Zeile: Statt
Ausstellung iies Aufstellung. — S. 311, Spalte 1, unterste Zeile:

Statt zeugen des lies zeugendes.

KunftausftellungerL

Die G r o ß e B e r 1 i n e r Kunstausstel lung ist er-
öffnet. Sie h a t ihre Existenzbcrechtigung — denn die vielen huri-
derte von Kiinstlern wollen und miissen leben — und Professor
Max S c h 1 i c h t i n g hat gut darangetan, bei der Eröffnungsfeier,
an der Reichspräsident E b e r t und Kultusminister B o e 1 i t z
teilnahmen, auf diese Existenzberechtigung hinzuweisen. In
künstlerischer Hinsicht ist ja freilich nicht alles so, wie man
es haben möchte, aber die Jury hat immerhin gearbeitet, um
das Niveau der Ausstellung zu heben. So bleibt denn noch eine
ganze Reihe achtbarer Bilder und Plastiken iibrig, deren Besich-
tigung lohnt. Neben den Sälen des Vereins Berliner Kiinstler und
der Novembergruppe sind die Räume des Bundes deutscher Archi-
tekten und der Abteilung für angewandte Kunst besonders zu be-
achten. Hierüber wollen wir im nächsten Hefte des Kunstwande-
rers ausfiihrlicher sprechen.

*

Die Kunstsalons sind trotz der beginnenden sammerliclien
„Ruhe“ noch rührig. Dr. Goldschmidt - Dr. W a 11 e r s t e i n
bringen neues von Anton Kerschba u m e r. Seine Interieurs
verraten zwar noch Spuren kubistischer Elemente, doch in der
Landschaft ersetzt er schon wieder — und man darf sich dessen
freuen — das mathematisch ausgeklügelte durch sclilichte maleri-
sche Werte. Ein Interieur voll glühender Farbigkeit stellt Martin
Bloch aus. Unter den lithographierten ,,Köpfen“ von Bela
C z o b e 1 ist das strickende Mädchen ein Blatt von feiner Em-
pfindung, unter den bloß auf Geste und Ausdruck abzielenden Ra-
dierungen von C. J. H i r s c h das Blatt „Isaac segnet Jakob“ eine
jedenfalls nicht uninteressante graphische IJrobe.

*

In der Galerie J. Casper begegnen wir z,um ersten-
mal zwei neuen Italienern: Ernesto A r m a n i und Luciano B a 1 -
d e s s a r i. Beide gehen ungefähr die gleichen Wege: beide malen
Venedig, beide nicht nur die reinen, sozusagen menschenlosen
Stimmungen der Straße, sondern auch die belebten Märkte und
Architekturen, und beide tragen ihre malerischen Erlebnisse oft mit
so kultivierter Feinheit und in. so virtuoser Beherrschung der
Aquarelltechnik vor, daß man auf ihre künstlerische Weiterent-
wicklung neugierig ist. Es sind zwei Talente, die sich hier bald
wieder sehen lassen können. Außerdem zeigt Oskar Mol l eine
Reihe seiner neuesten Bilder. Er ist durchsichtiger, weicher,
schmiegsamer geworden. Und Hans Michaelson? Sein
jüngstes Streben nach expressiver Entfaltung findet hoffentlich
auch einmal eine seiner Begabung förderliche Klärung. Unter den,
in den anderen Räumen der Galerie Casper ausgestellten Klassikern
der Mcderne findet man die Namen Trübner, Liebermann, Corinth,

Ury, Sievogt.

*

Die Neue Kunsth.andlung bietet uns jetzt eine ab-
wechslungsreiche Bilderschau. Neben einer Serie von luft- und
lichtsatten Ury’schen Pastellen fallen ein paar neue Arbeiten
von Max Pechstein auf: ihr Hauptstück ist ein koloristisch
sehr reizvolles Frauenbildnis. Von den übrigen Bildern der Aus-
stellung sind zwei gediegene Blumenstücke von Emil O r 1 i c k
zu nennen. D.

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