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Meynier, Johann Heinrich; Jan-Penningh, Heinrich [Ill.]
Theoretisch-practische Anleitung zum Zeichnen und Tuschen der Landschaften: Mit 6. Kupfertafeln und einem ausgetuschten Blatte — Hof, 1796

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https://doi.org/10.11588/diglit.18680#0031

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Von der ersten Anlage. 19

«igen Tagen krumm und find alsdann unbequem zu
halten.

VIII.

Von der ersten Anlage.

Wenn die Landschaft nach allen ihren Theilen mit
dem Pinsel sauber umrissen ist, so nimmt man frisches
weißes Brod, oder altgebackenes schwarzes, oder auch
Gummi elasticum und löscht das Reißbley weg. Den
Umrissen hilft man hierauf nach wo es fehlt, und ver«
stärkt sie, wenn es nöthig ist.

Man schreitet sodann zu der Anlage, und macht
den Anfang mit der Luft.

Eine schöne reine Luft ist sehr schwer zu machen,
und einem Anfanger möchte sie in den ersten Monathen
wohl schwerlich auch nur halbwegs gelingen. Die
Hauptschwierigkeit liegt darin, daß die Wolken gut vers
lohren, so flau (Verblasen) als möglich und nicht hart
werden.

Um solche Härten zu vermeiden, mache man seine
Tusche sehr schwach, trage sie schnell mit einem

B 2

") Man findet es in jeder Apotheke. Man kann auch weisse Frauenzim-
mer Handschuhe auf der linken Seite zum Auslöschen brauchen.
 
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