Verband der Kunstfreunde in den Ländern am Rhein [Hrsg.]: Die Rheinlande: Vierteljahrsschr. d. Verbandes der Kunstfreunde in den Ländern am Rhein (8.1904)

von LLbkkIO

In äer üiesxäkriAen iVlünckner /Vu38te11nn§ bei
clen ?ropzi1äen wnr niebtb 8v snsfnllencl, nl8 äis
8iebtbnre Verroknn^ nnä Vernrrnnn^ eini§sr cler
er8ten nncl 1nnte8ten ?rox>s§ntoren cler 8S2S3-
8ioni8ti3cken 8ewe§un§. Mit einern in Oent8ck-
Inncl nie clnAewe^enen Virtno8entnrn 2U ver-
blnklen, nickt8 nl8 2U verblnüen, 8ckien äer
köck8te LkrZeir äie8er Herren. Oie ekernal3
Ae§en8tüncI1icke ?o8e nncl Ikentrnlilr, urn öeren
8ebärnx>IunA clie rnoäerne LeweZnnA 8ick nn-
leuAbnre Verc1ien8te erworben, wnr nun kier
bereit8 ?nr 8nbxebtiven, ^ur?08S nncl l'kentrnlib
äe3 1Vln1er8 8e1ber §eworc!en. Oenn wäkrenä
cler Lnn8t1er nn3 nukkorclert: „Hört in /Vnünckt
uncl 1nn8ckt, wL8 enck clie Lun3t clnrck rnick
2n 83§en knt," unä clnnn 8ein rnö§1ick3te8 tnt,
cknk wir nber 8einer Kun3t ikn 8elber ver§e83en,
rnkt äer Virtno8 nn8 2n: „blun 8cknnt ker uncl
xiskt nnk, wn8 ick knr ein Lerl bin nncl wn8 ick
enck vorrnncke."

IVlit 8x>ecb kän§t rnnn IVlün3e, 8LAt clL8 8prick-
wort; irn Hökeren §ibt e8 rnnnckerlei 1Vlün8e
nnö rnnnckerlei 8pecb. ^ene keut nltrnocli^cke
^eAenstäncllicke Ikentrnlib von 3peck kür clen
?kili3ter, knr clie kökere lockter, knr äen üent8cken
?roke88or äer /Vstketilr
von ÜLrnnl8. Linen
nnäern 8pecb brnnckt,
nrn nn^nbeiken, ÜL8
Lnn8txiZr1. Osknr
VVilcle rneint, (irn 8i1ä-
ni3 üe8 Oorinn Ornzr),
er3t wenn Wnkr-
keiten 2u /Vkrobnten
wnrüen unä nnk clern
8ei1e tnn2ten, bönnten
8ie kür un8 intere88nnt
werclen. On8 8iekt
08bnr Wilcle Ann^

Aleick, uncl nnck nn8
8inü xewLZte Wskr-
keiten, rneinetweZen
rnit üsiN H>rnkt8eil nnter
clen nncbten Leinen,
nock irnrner lieber nl8
8o1cke, üie in ZennAel-
ten ?eck8cknken nnk
üen QeineinpILtren c1e8
Oeden3 ünkertrninpeln.

Onü 80 rnn§ clenn nnck
üer Lün3tler, wenn ikin
ÜL3 1?3N2SN nn 8ick
nickt xenü^t, weil er
üninit nickt 8tsrk unü
kektiZ ZennA 2n wirben

kürcktet, nnk8 8eil stei^en, wo er üen wnkren
2nnber üe8 1knn2e8, üie beAlücbenüe 8ckön-
keit in üer OeweAnnZ nnü clie /VllZewnlt üe3
l^k^tkinns, ünrck nllerlei lollbüknkeiten 2n
er8et2en kokkt: wir kürckten nickt ^leick kür
3eine 8ee1e, wir türckten Käck8ten8 kür 8einen
Hnl8. Onü vor nllern kürckten wir, clnll er bnlcl
InnAweiliZ wirü.

IVlir 8ckeint, einiZe Oeneräle üer IVlünckner
8e^e8sion, vor üsnen Zernüe cüe Oürnitroinrnel
nrn Innte3ten Zerükrt wnrcle, 8inü bereit8 nn
üie8ern ?nnkt nnZelnnAt. L8 i8t, nl8 ob iknen
clie Lnn8t irnrner nnr ein IVlittel §ewe8en 8ei,
ein Xnrnpkrnittel, ein IVlittel ^nin 8ie§. IVlit üer
Lnn8t i8t e3 nber ein ei§ene8 Oin§; 8ie rnnkl
notwenüiA innerlick vernrrnen, wo 8ie nickt rein
nrn ikrer 8slb8t willen Aeliebt wircl.

Qncl leickt 8e1ber 1ärrni§ wirü eine Xnn8t,
nrn üie nllrinviel Qürrn Zernackt wirü. Ll8 i8t
nnck nlle8 §e§en ein8 ^n wetten, clakl in revo-
Intionär 3uk§ere§ten 2eiten üie vornekineren
bkntnren üis ^nrückknltenclsren unü inko1§ec1e88en
clie 2nrücb^ec1rün§ten 8ein werüen, wn8 nber
nickt 2N verkinüern brnnckt, ünkl 8ie äock ÜN3
letöte Wort bekslten. On8 verkält 3ick innnck-
rnnl er3t reckt 30 in üen Kevolntionen nnk clern
Qebiete üer Lnn3t. /Vnck kier beknlten okt nickt
äie K>nnte3ten ÜN3 let^te Wort, sonüern Zerncle

üie 8ti1l8ten.

2n clie^en 8ti1Ien nnc1
^nrücbknlkenclsn bln-
tnren knt irnrner Wil-
kelin Irübner ^ekört.
Wo üie Lnüern 3türrn-
ten, oüer üock ^n
stürinen 8ckienen, xin§
er rnkiZ; nnü §e1n88en
8einen We§, nnü sckon
keut i8t L8 blnr, c1n6
er weiterxeken wirü
nl8 nnüere. k'ür üie
IVlünckner 8e2e88ion
nber ist es weni§
sckrneickelknkt, üs6 S3
Irübner nickt rnekr bei
iknen nnskielt, 3onüern
2N üen Lerlinern ZinZ.
Line 30 clnrcknncl üurck
8üc1üeut3cke bkntur, wie
Irübner i3t, bnnn cliesen
8ckritt nur notxeclrnn-
Zen Zetnn knben, nncl
/VncleutunAen, üie clnr-
nuk ^ielten, knben wir
nn8 seinern eiZenen
IVlunüe vernornrnen.
Wenn clie IVlünckner
kortknkren in einer elen-

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