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die Tiefe 33/27 cm. Die Volute ist 10 cm
hoch, das Opferbecken hat einen Durch-
messer von 20 cm. Eine Inschrift fehlt.
Nach den Gesimsen und Voluten dürfte der
Stein aus dem Anfang des 2. Jahrhunderts
stammen.
Bei Kippenheim führte eine römische
Strasse durch, wie der im 14. Jahrhundert
erwähnte „herweg“ bezeugt (Mone, Urgesch.
I, 145 und Krieger, Topogr. Wörterbuch von
Baden 2I, 1168). Die nächsten Orte, Ding-
lingen und Sulz, hatten grössere römische
Niederlassungen, und in Wittenweiler a. Rh.
wuiden Münzen von Vespasian u. a. gefun-
den (Wagner, Fundstätten I, 237 u. 242).
Offenburg. Ernst Batzer.
MISZELLEN.
Römischer Glasbecher mit Darstellungen.
6. Das Landesmuseum in Darmstadt erhielt vor einigen Jahren einen nicht
ganz erhaltenen spätrömischen Glasbecher (Abb. 5) zum Geschenk, der bei
Cobern an der Mosel gefunden worden sein soll. Die
Fundumstände sind leider nicht mehr festzustellen. Da
die figürlichen Darstellungen -des Bechers sonst auf
keinem Glas Vorkommen, veröffentliche ich das bemer-
kenswerte Stück nach einer Zeichnung des Herrn Ebertz
vom Trierer Provinzialmuseum (Abb. 6). Die Wieder-
gabe in Photographie war nicht angängig-, da das Glas
sehr stark irisiert und von so vielen feinen Sprüngen
durchzogen ist, dass alle Versuche, eine brauchbare
Aufnahme herzustellen, vergeblich waren. Die dargestell-
ten Figuren und Gegenstände sind durch eingeschliffene
r n Umrisse und innerhalb der Konturen durch Mattierung
Abb. 5. Römischer Glas- . _... 1 . . . , b
becher in Darmstadt. 1:4. hervorgehoben; die mattierten Flachen irisieren stärker
als die glatt gebliebenen. Die im ganzen nicht unge-
schickte Zeichnung leidet unter der unvollkommenen Technik des Schliffs,
bei der, wie auf fast allen ähnlichen Stücken, besonders die Gesichter nur
Abb. 6. Bacchischer Zug, aut einem röm. Glasbecher in Darmstadt. 1 : 2.
die Tiefe 33/27 cm. Die Volute ist 10 cm
hoch, das Opferbecken hat einen Durch-
messer von 20 cm. Eine Inschrift fehlt.
Nach den Gesimsen und Voluten dürfte der
Stein aus dem Anfang des 2. Jahrhunderts
stammen.
Bei Kippenheim führte eine römische
Strasse durch, wie der im 14. Jahrhundert
erwähnte „herweg“ bezeugt (Mone, Urgesch.
I, 145 und Krieger, Topogr. Wörterbuch von
Baden 2I, 1168). Die nächsten Orte, Ding-
lingen und Sulz, hatten grössere römische
Niederlassungen, und in Wittenweiler a. Rh.
wuiden Münzen von Vespasian u. a. gefun-
den (Wagner, Fundstätten I, 237 u. 242).
Offenburg. Ernst Batzer.
MISZELLEN.
Römischer Glasbecher mit Darstellungen.
6. Das Landesmuseum in Darmstadt erhielt vor einigen Jahren einen nicht
ganz erhaltenen spätrömischen Glasbecher (Abb. 5) zum Geschenk, der bei
Cobern an der Mosel gefunden worden sein soll. Die
Fundumstände sind leider nicht mehr festzustellen. Da
die figürlichen Darstellungen -des Bechers sonst auf
keinem Glas Vorkommen, veröffentliche ich das bemer-
kenswerte Stück nach einer Zeichnung des Herrn Ebertz
vom Trierer Provinzialmuseum (Abb. 6). Die Wieder-
gabe in Photographie war nicht angängig-, da das Glas
sehr stark irisiert und von so vielen feinen Sprüngen
durchzogen ist, dass alle Versuche, eine brauchbare
Aufnahme herzustellen, vergeblich waren. Die dargestell-
ten Figuren und Gegenstände sind durch eingeschliffene
r n Umrisse und innerhalb der Konturen durch Mattierung
Abb. 5. Römischer Glas- . _... 1 . . . , b
becher in Darmstadt. 1:4. hervorgehoben; die mattierten Flachen irisieren stärker
als die glatt gebliebenen. Die im ganzen nicht unge-
schickte Zeichnung leidet unter der unvollkommenen Technik des Schliffs,
bei der, wie auf fast allen ähnlichen Stücken, besonders die Gesichter nur
Abb. 6. Bacchischer Zug, aut einem röm. Glasbecher in Darmstadt. 1 : 2.