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Römisch-germanisches Korrespondenzblatt: Nachrichten für römisch-germanische Altertumsforschung — 7.1914

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https://doi.org/10.11588/diglit.25477#0113

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14

deuteten Zweck verwendet habe, denn ein zur Erklärung eines nicht bekannten
oder nicht gesehenen Gegenstandes beigezogenes Ding muss selbst bekannt
oder nach Meinung des Schreibers bekannter sein als der zu erklärende
Gegenstand. Dies ist aber bei saepes muralis nicht der Fall.

Mit einer kleinen zulässigen Änderung aber erhalten wir einen allgemein
bekannten jedem zugänglichen Gegenstand, der sehr geeignet war, die erwähnte
Schutzmassregel deutlich vor Augen zu führen; wenn wir ruralis saepis
schreiben, d. h. Feld-zaun, Acker-Einfriedigung.

Diese Änderung wird unterstützt durch die Beschreibung eines solchen
Feldzauns, die uns Varro, de re rustica I c. 14 bietet. Er zählt vier Arten
von Zäunen auf, die zum Schutze der Felder hergestellt werden können, als
zweite das genus agreste und bringt dann einige Zeilen später dessen Be-
schreibung: „Secunda saepes est ex agresti ligno sed non vivit (d. h. er ist
ohne Wurzeln). Fit aut palis statutis crebris et virgultis implicatis; aut latis
perforatis et per ea foramina trajectis longuriis fere binrs aut ternis; aut ex
arboribus truncis demissis in terram, deinceps constitutis/' d. h. er wird her-
gestellt aus zahlreichen aufrecht stehenden und durch Zweige verflochtenen
oder breiten durchbohrten Pfählen, durch deren Öffnungen je zwei oder drei
lange Stangen gezogen sind, oder aus Baumstümpfen, die nebeneinander in
die Erde eingelassen sind.

Varro hat hier »orestis (— ruralis) ganz das Verfahren be-

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