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Schwetzinger Wochenblatt — 1863

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https://doi.org/10.11588/diglit.30180#0186

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Vom untern Haardtgebirg, 1. Juni. Seit
einigen Tagen trifft man in der Gegend des unteren
Haardtgebirgs in den Weinbergeil hie und da einzelne
Trauben-Blüthen an. Um dieselbe Zeit standen die
Reben im verfloffenen Jahre bereits in voller Blnthe,
so daß am 7. Jmff 1862 mit Ausnahme einiger Nach-
zngler und Gutedel bereits die ganze Blüthe vorüber
war. Wir dürfen von Glück sagen, wenn im laufenden
Jahre um Mitte Jnni die Blüthe auch nur in den
besseren Lagen recht beginnt. Das Holz an den Reb-
stöcken war im Frühjahre schöner als jemals und doch
sind die Samen, wie sich mehr und mehr herausstellt,
so spärlich, daß auch im günstigen Falle im Ganzen

schwerlich mehr als ein halber Herbst erwartet werden
kann. Uebrigens ist in diesem Ängenblicke das Wein-
geschäft ziemlich in's Stocken gerathen. Freilich wurden
unmittelbar nach dem Herbste so bedeutende Aufküufe
gemacht, daß einzelne Weinorte fast ausverkauft haben.
Nach allgemeinem Urtheile baut sich übrigens die 1862er
Crescens -über alles Erwarten gut, so daß selbst die
1859er schon lauge nicht mehr im ersten Range der
„Süßigkeit" stehen. Die einst so gepriesenen 1857er
und auch die 1858er verlangt bei uns Niemand mehr.

Auflösung der Charade in No. 44: „Zungendrescher."



^ Loose

M Prstillojji-Lotttrie

per Stück 12 Kreuzer

sind zu haben

bei den Hauptlehrern in sämmtlichen Amtsorten.

Jn Schwetzingen bei Herrn Conditor Keßler, Herrn
Kausmann Bräuninger, den Geschwistern Schwab und
den Unterzeichneten.

Mechler, Hauptlehrer.
Dürr, Hauptlehrer.

Gewinne sind: Weibliche Kunftarbeiten aller Art, Etuis,
belehrende Bücher, Brief-, Geld-, und Reisetaschen, Sack-
und Wanduhren, Uhrketten, Schmuck- und sonstige werth-
volle Gegenstände.

Zu verkaufen:

s4Sj1 Ein noch gut erhaltenes Kinder-
Wägelchen, billig. Wo? sagt die Expedit.

Omuibus-Fahrten

zwischen

Schwetzingen und Friedrichsfeld.

Abgang in Schwetzingen:
Morgens 5 Uhr 25 Minuten.

Mittags 2 „ 20

Abends 6 „

Nach Hockenheim 8 Uhr 30 Min. Abds.

Abgang in Friedrichsfeld.
Morgens 7 Uhr 25 Minuten.

Mittags 3 „ 35

Abends 7 „ 10 „

Schwetzingen, 1. Juni 1663.

I. Jhm, Poststallmeister.

Frucht-Preise.

Heidelberg, 2. Juni 1863.

(MiNelpreis per Centner.) fl. kr.

Spelzkern.— —

Hafer.3. 14

Heu per Zentner . . . 1. 24

Kornstroh per 100 Gebund . 31. 40

Spelzftroh „ 100 „ . . 21. 40

Der Haupt-Einnehmer Moritz Lovy in Frankfurt a M.

macht hierdurch bekannt, daß ain 11. Juni die Ziehung der

Hryogl. Brounschm. Sloals- Gcminnr-Vcrlooslmg

beginnt, welche in ihrer Gesammtheit Eine Million 92,200 Thaler, vertheilt in 18,200 Gewinuen von
Thlr. 1««,«VO, 60,000, ^0,000 20,000, 2 mal 10,000, 2 mal 8000, 2 mal

6,000, 2 mal 3,000, 3,000, 5 mal 2,«o«, 7 mal 1,3««, 85 mal 1,««« rc. enthält.

Bei diesem Unternehmen, welches nicht von einer Gesellschast, sondern von der Regierung gegründet,
durch deren Behörden geleitet, und die Auszahlung der Gewinne garantirt, werderi nur Originnl - Loose
ausgegeben (keine Promessen) mit deren Verkauf die Verwaltung den Haupt-Einnehlner betraut hat, und welcher
Originnl-Loose, soweit deren vorrüthig, ohne weiteren dlutzen verabfolgen muß, nämlich: Ganze Loose
ü fl. 7, Halbe ü fl. 3. 30 kr. und Viertel ü fl. 1. 45 kr. gegen Franco - Einsendung des Betrags oder Post-
Nachnahnre. Jeder Bestellung muß ein amtlicher Plan beigelegt, und nach der Ziehung, sowohl die Gewinne,
als auch die Gewiunlisten prompt versandt werden.

Uni einer reellen, guten Bedienung versichert zu sein, wende man sich daher nur direct an

Morih LciN), Haupteimiehmer

(43)3 in Franksurt a. M.

Verlag von Geschwister Schwab in Schwetzingen. Redakteur: K. Schatt. Druck v. Schatt L Raisberger in Mannheim.
 
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