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Schwetzinger Wochenblatt — 1863

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https://doi.org/10.11588/diglit.30180#0408

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B e r s ch i e d e n e s.

Mannheim, 11. Dezbr. Der auch in dem jen-
seitigen Pfalzkreise vielbekannte ehemalige kurpfälzische
Hoskanunerrath v. Kladt, „der alte treue Psälzer",
wie ihn König Ludwig nannte, verschied gestern, ohne
vorhergegangene Krankheit, im Alter von 94 Jahren.
Er wird wohl der älteste Bewohner unserer Stadt
gewesen sein.

Eine gewiß seltene und fnr weitere Kreise interessante
Operation wurde dieser Tage an einer 73jährigen Frau
ans Klein-Schifferstadt vorgenouunen, welche seit lüngerer
Zeit und zwar an dem einen Auge schon seit 19 Jahren
vollständig erblindet war. Die Frau konnte an beiden
Augen schon nach 8 Tagen wieder vollständig sehen und
es ist jetzt rührend, ihre Freude über die so lange ent-
behrte Seekraft anzusehen. Der Augenoperatenr war
in diesem Falls-, so viel man hört, der anch in der
Pfalz bekannte Augsnarzt Dr. Röder in. Mannheim.

Mannheim, 12. Dez. Jm Tabaksgeschäste herrscht
auch diese Woche große Bewegung, und komnlen die
Einküufe jenen der Vorwoche zum Mindesten gleich.
Die bedeutenden Aufkänfe, — man spricht von 40,000
Ctr. — welche von einem hiesigen Hause für die
österreichische Regie gemacht werden, haben die Miß-
stimmung, welche für den Artikel vorherrschend gemesen
war, beseitigt und Leben, ja eine Wildheit in das Ge-
schäft hineingebracht. Die Tabake werden durchschnittlich
3—4 fl., einzelne Sorten (feines Deckblatt) sogar 5 bis
6 fl. per Ctr. höher bezahlt, als sich die Producenten
erwarteten. An der Bergstraße wurden bis zu 20 fl.,
iil der diesseitigen pfälzer Ebene zwischen Neckar unv
Rhein bis zu 18 fl., und in den badischen Hardtorten,
wo schon Alles verkauft ist, bis zu 14 fl. bezahlt. Mit
dem Abhängen in der baperischen Pfalz ist nun auch
der Ansang gemacht, und es darf mit Sicherheit an-
genommen werden, daß von der diesseitigen Ernte im
Ganzen bereits mehr als 150,000 Ctr. in Handen der
Händler sich befiilden.

(f' A m 2. IaNuar !86L A

findet eine große Ziehung des

Nsussbsii krä-vaisri. - ^.nlslisiis

statt, welches in seiner Gesammtheit Haupttreffer von Frcs. 160,000, 2 mal
7O,000, 0«,000, 2 mal ZG,000, 1Z,000, ÄO.EO,
10,EO, 2 mal 3,000, 4,000, 2 mal 3,000, 308 mal 1,000 u. s. w. enthält.

Für obige Ziehung kostet 1 Loos mit Serie- und Gewinn-Nummer fl. 1,

6 Loose fl. 5, und 12 Loose fl. 10, sowie 1 Loos für alle Ziehungen giltig, fl. 18.
Letzteres muß im Laufe der Ztehungen ohnfehlbar einen Gewinn von fl. 21, bis
zu dem Hochften von Frcs. 100,000 wieder erhalten.

Es ist somit Jedermann Gelegenheit geboten, mit einer geringen Einlage
bedeutende Preise zu gewinnen.

Gefällige Aufträge werden prompt und gewisfenhaft ausgeführt und die
Gewinnliste jedem Theilnehmer nach der Zichung zugesandt.

Man beliebe fich daher baldigst und direct zu wenden an

f99j2 conceffionirte Staats-Effecten-Handlung

in Fvankfuvt a. M. (Stiftstraße No. 28.) E)

Franken,

Haupkgewinn der Ziehung des

Allerneusten Prämien-Anlehens

am 2. Janrrar 186Ä,

im Betrage v. 18 Millionen Franken, in 4,66,666 Treffer eingetheilt.

Gesammtgewinne: 5 mal Frs. 100,000, 2 mal 80,«s«»», 70,«»»,
60,»«», 2 mal 30,»««, 43,«««, 4«,«««, 2«,«««, 2 mal 1«,»««,
2 mal 3,«««, 4,«««, 253 mal 1«»» w. bis abwärts Frs. 46, niedrig-
ster Gewinn. — 1 Loos mit Serie- und Gewinn - Nr. zur obigen Ziehung
kostet 1 fl. 45 kr. oder 1 Thlr.

3 „ „ 5 „ — „

6 „ „9 „ — „

gegen Einsendung des Betrags, Postvorschuß oder Posteinzahlung.

Gefällige Aufträge werden durch Unterzeichneten reell und prompt aus-
geführt, und nach stattgehabter Ziehung den Betheiligten die Gewinnlisten
fofort gratis zugesandt. Jyh Gevrg LußoMtttt jr.,

Staatseffecten-Handlung in Frankfurt a. M.
Alle in diesen Blättern angekündigten Loose find ebenfalls bei mir billigst zu haben.

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Der Einsender des ArtikelS
wegen der große Nase,
trinkt wahrscheinlich nie

aus einem leeren Glase,
Die Leute kann er auf
allerhand Art foppen
Er soll fich aber an der

eigenen Nase felbst zoppen.

Hm! Hm! Hm!

Verlag von Geschwister Schwab in Schwetzingen. Redakteur: K. Schatt. Druck v. Schatt <L Raisberger in Mannheim.
 
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