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Studien und Skizzen zur Gemäldekunde — 4.1918/​1919

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Rundschau
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https://doi.org/10.11588/diglit.52777#0070

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Sofia. Von der Gesellschaft für deutsche Kunst im Ausland wird zu
Anfang September eine Schaustellung eröffnet.
Urbino. Mitteilungen aus der Pinakothek in „Gazette des beaux-arts“,
1917, S. 253 ff. (mit Abbildungen).
Wien. Über die Ausstellung im Künstlerhaus siehe den ersten
Artikel des vorliegenden Heftes.
— Für den Herbst wird eine Ausstellung von Werken schweize-
rischer Künstler vorbereitet.
— Bei Eugen Artin wird die „Pensionsgesellschaft bildender
Künstler in Wien“ im Laufe des Herbstes eine Ausstellung eröffnen.
— Bei F. Malota war im Sommer eine Brioschi-Ausstellung zu sehen.
— Die Firma Gilhofer & Ranschburg hielt in den Tagen vom 21.
bis 26. Mai eine Versteigerung wertvoller Kunstblätter ab, die unter dem
Titel „Alt-Österreich, Alt-Wien“ zusammengefaßt waren. (Kostbar ausge-
stattetes Verzeichnis.)
— Im Dorotheum bildete die Versteigerung der Kunstsammlung
Franz Thill im Juni 1918 eine Art Ereignis. Das Hauptstück unter den
Bildern war eine Tafel mit dem Gekreuzigten und den Figuren Mariens
und des Johannes von einem Oberdeutschen aus dem letzten Viertel des
15. Jahrhunderts. Auf der Kehrseite in alter, wenn auch nicht gleichzeitiger
Schrift „M. N. 1485“ (nicht allzu deutlich, jedoch gewiß nicht M MAH,
wie auch gelesen wurde), ferner zwei Siegel und der Vermerk „56 Gal.
Collalto“ und „A. Wigrath“ (nicht A. Nigall). (Über die Galerie Collalto
vgl. mein Lexikon der Wiener Gemäldesammlungen.) Das Bild brachte
16.500 Kronen.
In derselben Versteigerung Nr. 204, eine Menge religiöser Darstellungen,
von vier Seiten her anzusehen, also wohl eine Tischplatte, wenn ich mich
recht erinnere, im Stil des frühen 16. Jahrhunderts. Nach den geringen Ab-
messungen, 28 X 30, könnte man auf ein Nähtischchen oder dergleichen
schließen, als dessen Zier diese Malereien einst gedient hätten.
Das Hauptgewicht der Sammlung lag in den kunstgewerblichen Gegen-
ständen.
Zürich. Eine rückblickende Ausstellung von Werken der Wiener
Malerei fand Beifall.
— In der Galerie Tanner Bilder von Arm. Apol, Cezanne, Renoir
und anderen.

ZU DEN TAFELN.
Die Texte zur Tafel IX nach Waldmüller und zu den zwei Tafeln X
und XI nach Rud. Hausleithner finden sich in der vorigen Lieferung.
Tafel XII bis XVI gehören zu den Erörterungen im vorliegenden Heft.
Tafel XVII und XVIII, die zum ersten Artikel des vorliegenden Heftes
gehören, können erst in der V. Lieferung erscheinen.
Abschluß Mitte August 1918.
Für unverlangte Einsendungen wird keine Bürgschaft geleistet. Manuskripte
und Abbildungen werden nur in besonderen Fällen zurückgestellt.
Anbei 8 Tafeln und einer Abbildung im Text. — Preis dieser Lieferung 4 Mark.
Druck von Friedrich Jasper in Wien.
 
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