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Studien und Skizzen zur Gemäldekunde — 4.1918/​1919

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Frimmel, Theodor von: Eine Traummalerei
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https://doi.org/10.11588/diglit.52777#0166

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EINE TRAUMMALEREI.
Ganz nahe beieinander stehen die Expressionistenbilder und die Traum-
malereien. In den Blättern für Gemäldekunde, den Vorgängern der Studien
und Skizzen, war schon einmal eine Traummalerei abgebildet, und zwar ein


Traummalerei von Wilhelmine Aßmann.

Blatt von der Hand der Frau Wilhelmine Aßmann. Ein weiteres Blatt von
derselben Traummalerin wird anbei wiedergegeben. Was man sieht, ist eine
verworrene Erinnerungswiedergabe von allerlei Zierwerk. Die Farben müssen
leider in der Nachbildung wegbleiben. Solche Traummalereien sind stets
irgendwie vom Geschauten abhängig, wie z. B. die vorliegende von Erinne-
rungen an orientalische Teppiche, die ja keiner Großstädterin unbekannt
bleiben können. Bei der Traummalerei ist die Besinnung und die Auswahl
 
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