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Studien und Skizzen zur Gemäldekunde — 4.1918/​1919

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Frimmel, Theodor von: Ein unveröffentlichtes Bild von Lorenz Strauch
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Rundschau
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https://doi.org/10.11588/diglit.52777#0096

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Bildnisse in der Universitätssammlung zu Würzburg vorfindet. Es ist
die Inschrift auf dem Bildnis des vornehmen Herrn mit der breiten, spitzen-
besetzten Halskrause, der seine neuen Handschuhe in der Rechten hält
(Inventar F. 486, handschriftlicher Katalog 471, gedrucktes Verzeichnis
Nr. 197).
Die Schrift auf diesem Bild hat denselben Duktus wie auf dem Bild
bei Malota in Wien und wie auf vielen anderen, die um 1600 entstanden sind.
Fr.

RUNDSCHAU.
Amsterdam. Das Reichsmuseum versandte im Spätwinter den Jahres-
bericht fürs Jahr 1917 („Verslagen omtrent ’s Rijks Verzamelingen van ge-
schiedenis en Kunst“, Bd. XL, ’s Gravenhage 1918).
Unter dem Druck der Zeitverhältnisse, der sich allmählich auch in
Holland geltend macht, hat man von Ankäufen für die Galerie des Rijks-
Museums Abstand genommen. Einige Schenkungen sind dagegen zu melden.
Unter diesen werden hervorgehoben ein Jacob Hendrik Maris: Bomschuit
auf dem Strand bei Scheveningen als Geschenk der Frau Professorswitwe
Drucker und ein signierter Jan Both als Geschenk des Kunsthändlers J. Goud-
stikker. (Abbildungen im Jahresbericht.) Sonst werden u. a. noch genannt
vier Arbeiten von Vincent van Gogh, ferner ein Bildnis J. Perks von J. H.
Neuman. Unter den Restaurierungsarbeiten ist besonders zu beachten die
Wiederbenutzung der umgeschlagenen Ränder des großen Van Goyen
(Nr. 990). Das Bild ist jetzt nach allen Seiten um ungefähr 6 cm größer
als mit den eingeschlagenen Rändern.
Basel. In der Kunsthalle wurde gegen Ende des Jänner eine Aus-
stellung von Werken schweizerischer, zumeist Baseler, Künstler eröffnet. Her-
vorgehoben werden die Werke von Paul Burckhardt, von Rud. Urech, Heinr.
Müller und von Hans Welti. (N. Zürch. Ztg. 10. Febr. 1919.)
Berlin. Die Nationalgalerie ist wieder einmal umgehängt worden, wo-
bei Manets Fliederstrauß eingereiht werden konnte und eine Reihe Schinkel-
scher Landschaften Raum fand. Dafür verschwanden Bilder von Werner
Schuch, Gustav Richter und Piglhein. Unter den Neuerwerbungen wird auch
eine Tiberlandschaft von J. A. Koch aus dem Jahr 1812 genannt. (Voss.
Ztg. 16. Jänner 1919.)
— Der teilweise Verkauf der Sammlung James Simon hat viel Auf-
sehen gemacht und ist in vielen Tagesblättern glossiert worden. Ein Teil
der Sammlung fällt dem Kaiser-Friedrich-Museum zu. (Z.)
— Im Künstlerhaus war der Nachlaß des Tiermalers Richard
Friese zu sehen. (Z.)
Bern. In der Kunsthalle veranstaltet die Gesellschaft schweizerischer
Malerinnen und Bildhauerinnen eine große Ausstellung mit Arbeiten leben-
der Künstlerinnen und mit solchen, die zur Erinnerung an verstorbene vor-
geführt werden. (N. Zürch. Ztg. 2. März 1919.)
— Auch wird eine Kunstschau „Neuere Münchener Malerei und Gra-
phik“ veranstaltet. (M. N. N. 30. Jänner.),
 
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