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Studien und Skizzen zur Gemäldekunde — 4.1918/​1919

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https://doi.org/10.11588/diglit.52777#0168

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Maler. Die (städtische) Kunsthalle besteht erst seit 1873, seitdem General-
leutnant Kuntz eine Reihe von Bildern seines Vaters gespendet hatte.
München. Hugo Helbing versteigerte am 4. und 5. November die
mannigfach -zusammengesetzte Kunstsammlung des Barons Zu Rhein aus
Würzburg. (Reich ausgestattetes Verzeichnis, das u. a. auch einen Lichtdruck
nach dem Musmannbildnis vom jüngeren Kranach aus dem Jahre 1560
bringt.)
— In der modernen Galerie Thannhauser wurde im September eine
Ausstellung von Werken Hugo v. Habermanns veranstaltet zur Feier des
70. Künstlergeburtstages. (Donaths „Kunstwanderer“, S. 20.)
Neuß. In der Dreikönigskirche werden jetzt die zehn großen Fenster
mit den Glasmalereien von Thorn-Prikker, die 1911 bestellt, schon 1914
in Köln ausgestellt waren, endlich eingesetzt. (N. Z. Ztg., 28. September
1919.)
Nürnberg. Freitag, den 3. Oktober eröffnete der Albrecht-Dürer-
Verein in der Kunsthalle am Marientor eine Ausstellung von Werken mo-
derner Münchner Künstler und Künstlerinnen. Ausgehend von dem Ge-
sichtspunkt, daß ein Künstler nur dann zur rechten Geltung gebracht werden
kann, wenn ihm in der Auswahl der für ihn charakteristischen Werke nach
Möglichkeit freie Hand gelassen wird, hat die Ausstellungsleitung die Künstler
persönlich in ihren Ateliers besucht und mit ihnen gemeinsam die Ausstellung
vorbereitet. Die weitere Folge dieses Vorgehens war, daß die einzelnen
Künstler in der Ausstellung je für sich geschlossen zur Anschauung ge-
bracht worden sind. Die leitende Idee war, einen beschränkten Kreis solcher
Künstler und Künstlerinnen zu einer Ausstellung zu vereinigen, die einander
durch gleichgeartetes Schaffen, durch gemeinsames Zusammenarbeiten oder
durch ein engeres freundschaftliches Verhältnis näherstehen. Die zur Aus-
stellung gebrachten Werke gehören vorzugsweise der neuesten Zeit an, sind
aber daneben durch ältere, für die Beurteilung der künstlerischen Entwick-
lung wichtige Arbeiten ergänzt. Vertreten sind an Malern: Otto Dill, Karl
Faber, Julius Graumann, Wilhelm Rupprecht (Hinterglasmalereien)
und Otto Weil; an Bildhauern: Prof. Fritz Behn, Fritz Claus und
Richard Knecht; weiter der Architekt Wolfgang Vogl und Fräulein
Anna Reinhart mit einer Kollektion dekorativer Stoffpuppen. (S. U. N.)
Oldenburg. Die großherzogliche Galerie soll nach Holland geschafft
worden sein. September 1919. (Z.)
Paris. Der Salon d’Automne wurde anfangs November eröffnet. Dort
haben auch Kubisten und Parakubisten Zutritt gefunden. (L. Mat.)
Sansouci. Vor kurzem wurden aus der Galerie wertvolle Bilder ge-
stohlen. (N. Fr. Presse, 7. November.) Sie sind wieder zustande gebracht
(11. November).
Wien. Im „Haus der jungen Künstlerschaft“, über das schon im
vorigen Heft einige Mitteilungen gemacht wurden, war im Frühherbst eine
Ausstellung von Werken Carry Hausers (aus Hals bei Passau) zu sehen.
 
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