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Studien und Skizzen zur Gemäldekunde — 4.1918/​1919

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https://doi.org/10.11588/diglit.52777#0171

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rechts unten das Malerbildnis zeigte. Die rechte Hand des Dargestellten war
sichtbar und auf ihr eine Fliege. Die lateinische Inschrift unten machte
klar, daß in dieser Beigabe (der Fliege nämlich) der Name des Malers zu
suchen ist. Die gute Arbeit war also ein Werk des (Francesco) Mosca, der
als Zeitgenosse des Giulio Romano mehr dem Namen nach als nach seinen
Werken bekannt ist (über Mosca kann man bei Cadioli und Ticozzi nach-
lesen). — Die redenden Monogramme der Künstler sind Erscheinungen,
die den redenden Wappen in der Heraldik entsprechen, aber jedenfalls sel-
tener vorkommen als diese.
Über eine Ulmer Händlersammlung des 18. Jahrhunderts berichtet
L. Briegers Wochenschrift „Der Sammler“ vom 9. und 23. August 1919.
Neudruck der „Beschreibung einiger Gemählde . . ., welche in civilem Preis
bei Matthäus Bayer, Wirth... in Ulm zu finden seyn“. (Ohne Jahreszahl.)
In einer anderen deutschen Kunstzeitschrift war im Juli des laufenden
Jahres als eine Art Anleitung zum Kunstverständnis zu lesen: „Wir müssen
Verstand und Bildung ausschalten, müssen ursprünglich sein: mit reinem
Gefühl dort lauschen, wo reine Gefühle sprechen.“ Wenn der Verstand
ausgeschaltet wird, ist auch jeder Versuch vergebens, das Ausschalten als
notwendig zu erweisen. Dann wäre ja die Alleinherrschaft der Einfalt un-
vermeidlich und die Welt schutzlos dem albernsten Kunstgefasel preis-
gegeben.
In der Schweiz haben sich einige „Kunsthandels-Aktiengesell-
schaften“ gebildet, und zwar in Zürich der „Musarion“ und eine weitere
in Luzern. (N. Zürch. Ztg., 30. September 1919, nach „Schweizerisches
Handelsblatt“ Nr. 232.)
„Karl Phil. Em. Bach als Kunstfreund“, Aufsatz von Wilhelm Altmann
in Donaths „Der Kunstwanderer“, September 1919.
Zu Petrus Cristus und seiner Darstellung „Onse lieve vrauwe ten
drooghen boome“ Zeitschrift für bildende Kunst, Jahr 54, S. 75ff. (Grete
Ring).
„Der Hausbuchmeister im Kunstgewerbe“, Aufsatz von Hermann
Schmitz in Adolph Donaths „Der Kunstwanderer“ (September und Oktober
1919).
Eine Zeichnung von M. Grünewald veröffentlicht durch Max J. Fried-
länder im „Jahrbuch der König!, preußischen Kunstsammlungen“, Bd. 39
(1918), Heft IV.
Zu Jacopo Amigoni „Jahrbuch der Königl. preußischen Kunstsamm-
lungen“, Bd. 39 (1918), Heft IV (Herrn. Voß).
„Rembrandt und die neuere Radierung“, Artikel von Hans Wolfgang
Singer in A. Donaths „Der Kunstwanderer“, September 1919.
Auf ein Ölgemälde von Karl Rottmann aus dem Jahr 1820 (dar-
stellend das Heidelberger Schloß) macht Otto Cartellieri aufmerksam in den
Münchner Neuesten Nachrichten vom 4./5. Oktober 1919.
 
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