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Nebel, Otto: Geleit- und Begleit-Erscheinungen zur absoluten Dichtung
DOI Page / Citation link:https://doi.org/10.11588/diglit.47214#0240
DER STURM / VIERTES VIERTELJAHRHEFT
NUNGEN zerstreut und zerdacht, in der WELT DER ERLEUCHTUNG wieder
erinnert, gesammelt, gedichtet und gelebt werde.
Die DICHTUNG aber sei das ABSOLUTE WORTGEWISSEN, allhaft, bildhaft
und rhythmisch erlitten und singend bekannt im ALL über ALLEN.
Was im ÜBRIGEN sekundär und belanglos aus der gesetzlich ungeschützten
Ordnung der Runen aussagenhaft zu Zwecken des Irdischen gebraucht werden
mag, diene dem POSITIVEN, sachlich und schlicht. Es schlichte und rich-
te auf.
Denn die mörderische Epoche der ABRICHTUNGEN und der HINRICHTUNGEN
hat sich selber gerichtet und ist unrettbar dem NICHTS verfallen mit dem ge-
samten Maschinenmechanismus ihrer Politiken, Theorieen, Patriotismen und
Parteilichkeiten, mit dem verruchten Arsenal der Dummheit und mit der Lügen-
fratze, die sich KULTUR nennt.
Solange indessen die Scheidung zwischen den SCHEMEN des DASEINS und den
WESEN des SEINS nicht restlos vollzogen ist in ALLEM und in ALLEN, solange
noch aus den geschäftigen Sinnenkrüppeln und aus den abgefeimten Zwittern der
Unterwelt das entlarvte SCHEMA des Intellekts und seiner Schergen blindlings
wütet wider die ORDNUNG DER INTUITION und wider alle VER-
NUNFT und wider den schaffen de n GEIST und wider die IN-
BRUNST im ABSOLUTEN, deren zeitlose und übermenschliche LICHT-
GESTALT
DIE KUNST
ist und bleibt, solange ist
allein der schöpferische MENSCH, als der ZEUGE des WERDENS und der BOTE
der ZUKUNFT, um der ZUKUNFT der MENSCHHEIT willen, der MITTLER
DES WESENTLICHEN, und
DIE KUNST
allein das zeugerische GLEICHNIS der SINNENWENDE, die ein GESCHE-
HEN der INNENWELT ist.
Das KUNST-WERK ist ein wirkliches ZEUGNIS der geschehenen WAND-
LUNG zum SINN über den Dingen.
Es ist ein WESEN der EWIGKEIT.
Der Künstler aber ist ein WERK-ZEUG der ORDNUNG im SINNE’des ewigen
WERDENS, das den MENSCHEN empört, aufdaß er, emporgehoben aus der
BEGRENZUNG seiner ICH-HAFT, des grenzenlosen LEBENS reines WESEN
werde.
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NUNGEN zerstreut und zerdacht, in der WELT DER ERLEUCHTUNG wieder
erinnert, gesammelt, gedichtet und gelebt werde.
Die DICHTUNG aber sei das ABSOLUTE WORTGEWISSEN, allhaft, bildhaft
und rhythmisch erlitten und singend bekannt im ALL über ALLEN.
Was im ÜBRIGEN sekundär und belanglos aus der gesetzlich ungeschützten
Ordnung der Runen aussagenhaft zu Zwecken des Irdischen gebraucht werden
mag, diene dem POSITIVEN, sachlich und schlicht. Es schlichte und rich-
te auf.
Denn die mörderische Epoche der ABRICHTUNGEN und der HINRICHTUNGEN
hat sich selber gerichtet und ist unrettbar dem NICHTS verfallen mit dem ge-
samten Maschinenmechanismus ihrer Politiken, Theorieen, Patriotismen und
Parteilichkeiten, mit dem verruchten Arsenal der Dummheit und mit der Lügen-
fratze, die sich KULTUR nennt.
Solange indessen die Scheidung zwischen den SCHEMEN des DASEINS und den
WESEN des SEINS nicht restlos vollzogen ist in ALLEM und in ALLEN, solange
noch aus den geschäftigen Sinnenkrüppeln und aus den abgefeimten Zwittern der
Unterwelt das entlarvte SCHEMA des Intellekts und seiner Schergen blindlings
wütet wider die ORDNUNG DER INTUITION und wider alle VER-
NUNFT und wider den schaffen de n GEIST und wider die IN-
BRUNST im ABSOLUTEN, deren zeitlose und übermenschliche LICHT-
GESTALT
DIE KUNST
ist und bleibt, solange ist
allein der schöpferische MENSCH, als der ZEUGE des WERDENS und der BOTE
der ZUKUNFT, um der ZUKUNFT der MENSCHHEIT willen, der MITTLER
DES WESENTLICHEN, und
DIE KUNST
allein das zeugerische GLEICHNIS der SINNENWENDE, die ein GESCHE-
HEN der INNENWELT ist.
Das KUNST-WERK ist ein wirkliches ZEUGNIS der geschehenen WAND-
LUNG zum SINN über den Dingen.
Es ist ein WESEN der EWIGKEIT.
Der Künstler aber ist ein WERK-ZEUG der ORDNUNG im SINNE’des ewigen
WERDENS, das den MENSCHEN empört, aufdaß er, emporgehoben aus der
BEGRENZUNG seiner ICH-HAFT, des grenzenlosen LEBENS reines WESEN
werde.
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