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Innendekoration: mein Heim, mein Stolz ; die gesamte Wohnungskunst in Bild und Wort — 47.1936

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Der Vorplatz
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https://doi.org/10.11588/diglit.10943#0206

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194 INNEN-DEKO RATION

dora lennartz —dresden »dielenschrank, schirmstander, flurgarderobe« ausf. deutsche werkstätten

DER VORPLATZ braucht Licht und helle Wände;
er braucht einen Tisch vor dem Spiegel und aus-
reichende Ablegeflächen, damit der Gast die Mappe,
das Paket, die Blumen, die er mitbringt, rasch und
ohne Suchen aus der Hand bekommt. Bei der Be-
handlung des Vorplatzes ist daran zu denken, daß
oft nicht ein Gast allein, sondern mehrere zugleich
ankommen. Unter diesem Gesichtspunkt ist es ein
häufig zu beobachtender Mangel, daß der Vorplatz
nur einen Spiegel bietet, vor dem sich die Gäste dann
zu drängen haben. Es wird überall möglich sein,
einen zweiten Spiegel mit einer kleinen wandfesten

Lade darunter anzubringen. Unpraktisch ist die frü-
her übliche und heute noch nicht verschwundene
»Gangtoilette«, die Verbindung von Spiegel, Kleider-
ablage, Frisierlade und Schirmständer: Bei stärkerer
Beanspruchung verdecken die aufgehängten Mäntel
die Spiegelfläche und behindern die Benutzung der
Kammlade und des Schirmständers. Die Trennung
der Bestandteile ist vorzuziehen. Die Kleiderablage
sollte einen freien Platz an der Wand haben und nicht
in einer Nische mit schlechter Einsicht untergebracht
sein. Wo es tunlich ist, sollte für einen leichten Ab-
schluß der Garderobe (Vorhang) gesorgt werden, p. l.
 
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